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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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nicht auch schon daran gedacht!«
    »Erst seit wir hierhergebeamt wurden«, erwiderte Terrell. Captain Nassir hatte die
Sagittarius
im Orbit von Traelus II gelassen, von wo aus die Sensoren mehr erfassten, als sie es an diesem idyllischen Plätzchen je gekonnt hätten. Genau wie er befand sich auch die restliche Besatzung noch an Bord – was es Terrell und Theriault leicht machte, ihre Lüge über Dilithium-Proben und Rohmineralien aufrechtzuerhalten. Von beidem hatten sie auf der Suche nach Beweisen für das Meta-Genom einiges eingesammelt.
    Theriault schaute auf die Zeitanzeige ihres Trikorders. »Also, ich bin fertig. Dem hier zufolge bleiben uns noch zwanzig Minuten bis zu unserer nächsten Rückmeldung. Haben Sie Ihre Badehose dabei?«
    Terrell wollte gerade antworten, da piepste der Kommunikator in der Hüfttasche seines Overalls. Lächelnd schüttelte er den Kopf. »Wie aufs Stichwort. Ich sagte Ihnen doch, dass der Captain alles weiß.« Er zückte das Gerät und klappte den Antennendeckel auf. »Terrell hier.«
    »Clark«
, erklang die Stimme Captain Nassirs,
»wir haben hier oben Gesellschaft bekommen. Ein klingonisches Aufklärungsschiff kommt soeben hinter dem Planeten in Sicht. Wir wissen noch nicht, ob es gerade ins System gewarpt ist oder sich schon die ganze Zeit vor uns versteckt. Momentan kümmert mich das aber nicht. Machen Sie sich fürs Beamen bereit.«
    »Klingonen?«, wiederholte Theriault mit sorgenvollem Gesicht. »So weit draußen?«
    Terrell runzelte die Stirn und signalisierte der Wissenschaftsoffizierin, schnell ihre Ausrüstung einzusammeln. »Sind ihre Waffensysteme aktiv?«, fragte er in den Kommunikator.
    »Sind sie«
, antwortete der Captain.
»Aber die Schilde sind unten. Ich glaube, die Klingonen wissen von Ihrer Anwesenheit dort unten und wollen mich dazu bringen, die Schilde hochzufahren, damit wir Sie nicht zurückbeamen können. Also bewegen Sie Ihre Ärsche, verstanden?«
    Ein Planet wie Traelus II mit seinen wertvollen Rohstoffen entging der Aufmerksamkeit etwaiger Aufklärer, die nach solchen Materialien suchten, sicher nicht. Die Klingonen benötigten Elemente wie Dilithium vielleicht sogar noch dringender als die Föderation. Doch konnte es nicht sein, dass das im Orbit erschienene Schiff einen ganz anderen Grund hatte, sich für diese Region zu interessieren?
    Wollen wir’s nicht hoffen
.
    »Verstanden, Skipper«, sagte er. Er wollte gerade verkünden, er und Theriault seien bereit zum Aufbruch, als ein Lichtblitz in seinem Augenwinkel ihn zögern ließ. Als er sich umdrehte, erschienen vier Säulen aus rubinroter Energie aus dem Nichts. In wenigen Sekunden würden sie zweibeinige Wesen sein.
    »Clark«
, drang Nassirs Stimme aus seinem Kommunikator.
»Unseren Sensoren zufolge haben die Klingonen ihren Transporter aktiviert.«
    »Ähm«, räusperte sich Terrell. »Wissen wir, Sir.« Schon glitten seine Finger zum handtellergroßen Phaser des Typs I in seiner rechten Hüfttasche.
    Doch die Gestalten materialisierten schnell. Der vorderste Klingone erschien mit gezogener Schusswaffe und richtete sie auf den Ersten Offizier. »Keine Bewegung, Erdling!« Er war groß. Unter seiner dunklen Uniform zeichneten sich beachtliche Muskeln ab, und der Lauf der Disruptorpistole blieb auf Terrells Brust gerichtet.
    Terrell streckte langsam die Arme aus. Er wollte zeigen, dass er keine Waffe hielt. »Was soll das?«, fragte er. »Wir befinden uns auf friedlicher Forschungsmission und stellen keinerlei Bedrohung für Sie dar.«
    »Ihr seid auf fremdem Gebiet, Erdling«, blaffte der Klingone zurück. »Diese Welt untersteht dem Klingonischen Imperium.«
    »Seit wann?«, fragte Theriault. Terrell blickte in ihre Richtung und sah, dass der Ensign selbst nicht ganz begeistert von der eigenen Courage war.
    Die Klingonen knurrten sie an. »Seit ich das sage«, antwortete ihr Anführer. »Solltest du das anfechten wollen, lasse ich mich gern herausfordern.«
    »Sie fordern eine offensichtlich Unterlegene dazu auf, Sie anzugreifen?«, stieß Terrell aus und versuchte nicht einmal, seine Verachtung zu verbergen. »Das klingt nicht gerade nach dem Verhalten eines ehrenvollen klingonischen Kriegers.«
    »Wen nennen Sie hier unterlegen?«, brauste Theriault entrüstet auf.
    Terrell warf ihr einen warnenden Blick zu. »Oh, verzeihen Sie, Vanessa.
Wollten
Sie sich mit ihm im Zweikampf messen?«
    Theriault sah zu dem hünenhaften Klingonen. Dann kniff sie die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.

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