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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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»Und hören Sie auf, ihnen unseren Hintern zu präsentieren.«
    Terrell deutete auf McLellans taktische Konsole und die sensorische Darstellung des klingonischen Schiffes. »Zielen Sie mit den Phasern hierhin und hierhin.« Er ließ den Finger an die Stellen gleiten, an denen die Warpgondeln mit dem Schiffskörper verbunden waren. »Da sind die Schilde bei dieser Bauweise am schwächsten.«
    McLellan nickte. »Verstanden. Die Sensoren sagen dasselbe.« Sie wandte sich an zh’Firro. »Sayna, bringen Sie uns auf 137 Komma 91. Ich brauche nur ein paar Sekunden.«
    Auf dem Monitor gewann der rote, für das Klingonenschiff stehende Kreis an Tempo. Er näherte sich der blauen Pfeilspitze
Sagittarius
sogar schneller, als zh’Firro McLellans Instruktionen umsetzen konnte. Erst als die Finger des zweiten Offiziers zu den Waffenkonsolen glitten, merkte Terrell, dass er den Atem angehalten hatte. Die Deckplatten unter seinen Stiefelsohlen vibrierten, als die Waffen ihre Energie entluden.
    Sekunden später schlug McLellan mit der Faust auf ihre Station. »Ja! Ihre Steuerbordschilde sind unten.«
    »Die Sensoren registrieren Schwankungen in ihrem Antriebssystem«, meldete Theriault von der Wissenschaft, »und ich sehe Schäden an der vorderen Disruptorbank.« Sie wandte sich von ihrer Konsole ab und sah Nassir an. »Sie entfernen sich, Sir.«
    »Das ist ungewöhnlich«, fand Terrell.
    »Gute Arbeit, Leute«, sagte Nassir. »Behalten Sie sie im Auge, Bridy Mac. Ich will nicht, dass sie sich noch mal anschleichen.« Dann berührte er eine Taste in seiner Armlehne. »Brücke an Maschinenraum. Wie steht’s bei Ihnen, Master Chief?«
    Aus dem Interkomsystem der Brücke erklang die Stimme des Master Chief Petty Officers Michael Ilucci.
»War’s das jetzt mit dem Angeschossenwerden, Skipper?«
    »Klares Ja«, antwortete Nassir.
    »Dann sieht’s schon besser aus«
, murmelte der Chefingenieur.
»Wir haben hier unten ganz schön was abbekommen. Ich werde die Warp-triebwerke abschalten müssen, um die Schäden am Antimateriesystem und der Intermix-Kammer beheben zu können.«
    »Was ist mit dem Impulsantrieb?«, wollte Terrell wissen.
    »Der bleibt verfügbar«
, antwortete Ilucci,
»obwohl auch die Maschinen ein wenig lädiert wurden. Wir können manövrieren, aber ich rate dringend davon ab, allzu schnell zu fliegen, bevor ich nicht alles überprüft habe.«
    McLellan wandte sich von ihrer Konsole ab und Nassir zu. »Captain, ich habe gerade eine Nachricht von den Klingonen abgefangen. Sie ist verschlüsselt, aber soweit ich es sagen kann, besteht sie aus einem kurzen, sich ständig wiederholenden Inhalt. Ich glaube, es handelt sich um ein Notsignal, Sir.«
    »Die Langstreckensensoren finden keinerlei andere klingonische Schiffe oder überhaupt Schiffsverkehr«, sagte Theriault. »Trotzdem: Irgendjemand muss wissen, dass die Kerle hier draußen sind.«
    Nassir nickte und sprach erneut in sein Interkom. »Master Chief, wie lange brauchen Sie für die Reparaturen?«
    Ilucci antwortete ohne Zögern. »Etwa zwölf Stunden, Skipper.«
    Terrell wandte sich von der Taktik ab und sah, dass der Captain ihn bereits anschaute. Sie nickten einander zu, zogen offensichtlich denselben Schluss: So viel Zeit würden die Klingonen ihnen nicht geben.
    »Ich fürchte, Master Chief, Sie werden schneller arbeiten müssen«, knurrte Nassir.

Kapitel 6
    Reyes stand auf dem oberen Deck des Vanguard-Operationszentrums und sah auf die Monitore ringsum. Sie zeigten ihm, was aktuell in direkter Nähe der Station geschah. Ein ziviler Handelsfrachter löste sich von einem der unteren Andockpylonen an der Außenhülle. Auf einem anderen Bildschirm schwebten zwei Ein-Personen-Arbeitsbienen an der Unterseite der Station und brachten ein Ersatzteil für die große Sensorenbank an, die laut Lieutenant Ballard Schaden genommen hatte. Weitere Monitore zeigten Bilder der Außenhülle und von Ingenieuren in Raumanzügen, die mit Magnetstiefeln auf den Tritaniumplatten standen und mit der Installierung diverser Komponenten beschäftigt waren.
    Reyes konnte sich nicht erklären, warum genau ihn diese Art von Arbeit so faszinierte, doch sie weckte stets seine Neugierde. Aufmerksam beobachtete er, wie effizient seine Leute ihre oft genug ganz alltägliche Pflicht erfüllten. Aber war es nicht absurd, das alles für alltäglich zu halten? Immerhin begaben sich manche seiner Untergebenen durchaus in Gefahr, um ihre Arbeit zu erledigen. Vielleicht, begriff er plötzlich, war

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