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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Zugangssperre hinunterzulaufen. In der Tür standen al-Khaled und Xiong und winkten ihnen zu, damit sie sich beeilten.
    »Kommen Sie!«, brüllte al-Khaled.
    Hinter ihnen donnerte erneut etwas gegen das Schott, und dieses Mal war auch das Geräusch entweichenden Sauerstoffs zu hören. Ein weiterer Alarm ging im Korridor los, der auf einen Hüllenbruch hinwies. Sie waren weniger als zehn Meter von der Luke entfernt, als diese zuglitt und die Sicht auf al-Khaled und Xiong versperrte. Abrupt blieben sie stehen und sahen sich um. Eine schwarze Masse zwängte sich durch den Gang. Doch dann schloss sich das Sicherheitsschott zwischen ihnen, und die beiden Offiziere waren in einem zehn Meter langen Abschnitt des Ganges gefangen. Die Dekompressionsprotokolle waren aktiviert worden, wodurch sich die Sicherheitsschotten im gesamten Schiff schlossen und jeden Abschnitt versiegelten, um größere Schäden zu verhindern.
    »Scheiße!«, schimpfte Davis mit panischer Stimme.
    Als Reaktion auf seinen Ausbruch stach etwas durch die Luke, die zurück in den Frachtraum führte. Ein langer, schwarzer Dorn bohrte sich durch das Metall. Erneut hörte zh’Rhun das Zischen von Luft, die ins All strömte.
    Aus dem Lautsprecher an der Steuerungskonsole neben der Tür, durch die sie hatten fliehen wollen, drang Captain Okagawas Stimme. »
Wir haben einen Hüllenbruch. Alle Schutztüren haben sich geschlossen. Sind alle da unten raus?
«
    »Nein«, war alles, was zh’Rhun noch sagen konnte, bevor das Zischen zu einem Brüllen wurde.
    Der Dekompressionsalarm hallte durch den Gang, und dann bewegte sich auch schon das Sicherheitsschott, sodass Xiong al-Khaled nach hinten ziehen musste, damit er nicht in zwei Stücke zerteilt wurde.
    »Vorsicht!«, schrie er und brachte den Ingenieur beinahe aus dem Gleichgewicht, bevor sich die Luke mit einem lauten Klacken schloss. Xiong wusste, dass aufgrund des Hüllenbruchs alle Sicherheitsschotten im Schiff geschlossen wurden, was seines Wissens ein normaler Vorgang auf älteren Schiffen wie der
Lovell
war. Das betagte Schiff der
Daedalus
-Klasse stammte aus einer Ära, in der Notfalleindämmungskraftfelder und andere Schutzmaßnahmen noch nicht zur Standardeinrichtung auf jedem Raumschiff gehört hatten.
    Al-Khaled schlug mit der Faust gegen die Luke und knurrte wütend. »Nein!« Dann schienen Ausbildung und Erfahrung die Oberhand zu gewinnen, und er drehte sich zu der Steuertafel neben der Tür um. Xiong erkannte, dass es sich dabei um mehr als nur eine simple Türsteuerung oder Kommunikationskonsole handelte, da außerdem Bedienelemente für Notfallprotokolle wie das Abtrennen von Sektionen vorhanden waren. Einen Lautsprecher gab es ebenfalls, aus dem Captain Okagawas Stimme erklang.
    »
Wir haben einen Hüllenbruch. Alle Schutztüren haben sich geschlossen. Sind alle da unten raus?
«
    Als al-Khaled gerade darauf antworten wollte, hörten er und Xiong die kurze Erwiderung von zh’Rhun.
    »Nein.«
    Die Schotten und die Deckplatten bebten, als das Schiff von einigen Explosionen erschüttert wurde, und instinktiv hielt sich Xiong an der nächsten Wand fest. »Was war das?«, fragte er, doch dann wurde ihm klar, was es gewesen sein musste. Er sah auf der Steuertafel eine große Anzeige hellgelb leuchten, auf der die Worte TRENNSEQUENZ EINGELEITET standen.
    »Verdammt!«, sagte al-Khaled und sah von der Konsole zur Luke und wieder zurück, während er begriff, was gerade geschah. »Brücke!«, rief er, »zh’Rhun und Davis sind noch da drüben! Können Sie sie mit dem Transporter erfassen?«
    Es dauerte einen Moment, bis Okagawa antwortete.
    »
Es ist zu spät

    Alle auf der kleinen Brücke der
Lovell
saßen schweigend da und betrachteten die schreckliche Szene auf dem Schirm. Okagawa, den der Anblick ebenso erschreckte wie die restliche Besatzung, stand auf und merkte, dass ihm der Mund offen stand, als er mit ansehen musste, wie die Sekundärsektion des Schiffes auseinandergerissen wurde.
    »Großer Gott.« Mehr brachte der Captain nicht heraus, während er wie angewurzelt dastand. Der Schirm zeigte die Sekundärsektion der
Lovell
, die durch die Abtrennung vom restlichen Schiff weggedrückt worden war. Als Reaktion auf die anderen Kräfte, die auf sie einwirkten, drehte sie sich. Obwohl kein Ton übertragen wurde, konnte sich Okagawa sehr gut vorstellen, wie das Metall kreischte, als Stücke der Hülle mit erschreckender Schnelligkeit und Gewalt herausgerissen wurden. Welche Gestalt der Shedai

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