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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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auch angenommen hatte, sie schien bestens dazu geeignet zu sein, die Duraniumplatten ebenso leicht zu zertrennen, wie man mit einem Messer Brot schnitt. Eine Wolke aus Trümmern, die sich in alle Richtungen ausbreitete, hatte sich rings um das Wrack gebildet, während der Shedai die Sekundärsektion weiter zerfetzte. Innerhalb weniger Sekunden sah die Hülle nicht mehr wie etwas aus, das einst Teil eines Raumschiffs gewesen war. Und inmitten dieses Chaos schwebte etwas, das Okagawa nur als dunkle, wogende Wolke beschreiben konnte.
    »Schilde hoch«, ordnete er an, und die Wut über das, was seinem Schiff und seiner Mannschaft zugestoßen war, spiegelt sich in seiner Stimme wider. »Alle Waffen auf das Ding richten und feuerbereit machen.« Bevor sein Befehl bestätigt wurde, sah er die schwarze Masse auf dem Schirm aus dem Trümmerfeld stürzen, das sie geschaffen hatte. Gleichzeitig ging ein weiterer Alarm auf der Brücke los.
    »Annäherungsalarm«, meldete sein Waffenoffizier, Lieutenant Jessica Diamond. »Es kommt direkt auf uns zu!«
    Im nächsten Moment erzitterte die
Lovell
. Das Bild auf dem Hauptschirm wackelte und wurde blau, als etwas gegen die Deflektorschilde des Schiffes prallte. Dadurch wurde der nächste Alarm ausgelöst, den Okagawa mit einem Befehl zum Schweigen brachte. »Feuer!«, brüllte er dann.
    »Ich bekomme keine Zielerfassung«, schrie Diamond. »Es ist zu nah!« Dann wurde ihre Stimme noch eine Oktave höher. »Schilde versagen!«
    Okagawa fühlte sich machtlos, als er mit ansehen musste, wie sich die schwarze Form ausbreitete und den ganzen Hauptschirm ausfüllte. Er spürte das Schiff unter sich erbeben, als der Shedai durch die Deflektorschilde brach und gegen die Hülle der
Lovell
prallte. Das Deck schwankte unter seinen Füßen, und er taumelte nach hinten gegen seinen Sessel. Zahlreiche Alarme gingen auf der Brücke los, und Okagawa sah an mehreren Stationen Statusanzeigen rot blinken. Irgendwo jenseits der diversen Hüllenpanzerungsschichten des Schiffes hörte er das unmissverständliche Kreischen von Metall, das auseinandergerissen wurde.
    »Mehrere Hüllenbrüche!«, rief Diamond, die sich an ihrer Konsole festhielt, um nicht hinzufallen.
    »Evakuieren Sie diese Sektionen!«, ordnete Okagawa an. Als der Captain versuchte herauszufinden, wie viele Sekunden noch blieben, bis der Shedai die Hülle durchbohrt hätte, wurde ihm bewusst, dass er noch ein letztes Ass im Ärmel hatte: das Selbstzerstörungsprotokoll. Würden sie den Shedai damit ebenfalls vernichten? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden, vorausgesetzt das Wesen ließ ihnen für diesen letzten verzweifelten Akt noch genug Zeit.
    Auch das lässt sich nur auf eine Weise herausfinden
.
    Ein weiteres Warnsignal erklang von Diamonds Station. »Captain!«, rief der Waffenoffizier. »Es ist die
Sagittarius

    Bevor Okagawa darauf antworten konnte, änderte sich das Bild auf dem Hauptschirm erneut, und dieses Mal schien der Shedai auf etwas zu reagieren. Er zuckte wie wild und zog sich zurück, sodass die Sterne und das Wrack der Sekundärhülle der
Lovell
erneut zu sehen waren. Blaue Strahlen schossen über den Schirm und trafen den Shedai, der davor flüchtete.
    »Verfolgung aufnehmen!«, befahl Okagawa, und das Bild wurde auf den fliehenden Shedai zentriert. Die Phaserstrahlen trafen ihn jetzt in schneller Folge, und jeder neue Einschlag schien dem Wesen weniger zu gefallen. »Alle Waffen abfeuern!«, ordnete er an. An der Steuerkonsole aktivierte Sasha Rodriguez die Waffen, und die Phaser der
Lovell
wurden ebenfalls abgefeuert. Wie die Waffen der
Sagittarius
waren auch sie nach den Spezifikationen angepasst worden, die der Chefingenieur des kleinen Schiffes zur Verfügung gestellt hatte. Captain Nassir zufolge hatte man die Modifikationen entwickelt, nachdem die
Sagittarius
bei Jinoteur IV auf einen Shedai getroffen war. Was immer deren Ingenieur sich ausgedacht hatte, es schien zu funktionieren.
    »Er wird schwächer!«, stellte Diamond fest, fügte dann aber hinzu: »Ein wenig zumindest. Die Phaser zeigen Wirkung.«
    »Weiter feuern«, befahl Okagawa. Jedes Mal, wenn ein Phaserstoß den Körper des Shedai traf, verspürte er ein klein wenig Genugtuung.
    Dann war der Shedai verschwunden. Es gab keinen Blitz, keine Explosion, er war einfach weg.
    »Was zum Teufel ist gerade passiert?«, fragte Okagawa, ohne sich umzudrehen, da er weiterhin auf dem Schirm nach Hinweisen auf das Wesen Ausschau hielt.
    »Ich weiß es

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