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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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blickte. Letztere bebte inzwischen heftig. Xiong sah auf dem Monitor, der das Innere der Kammer zeigte, dass das Mirdonyae-Artefakt verschwunden war und sich an seiner Stelle eine amorphe schwarze Masse befand. Sie schien im Inneren der Kammer herumzusausen, und er konnte bereits Dellen und Einbuchtungen in den Wänden entdecken. Außerhalb der Kammer flackerten immer dann grelle blaue Energieblitze auf, wenn der Container seine Position veränderte und mit dem Energiefeld, das ihn umgab, in Berührung kam.
    »Maschinenraum!«, schrie Davis. »Volle Energie auf das Eindämmungssystem!«
    »
Sie kriegen schon alles, was wir haben, Lieutenant. Wenn wir noch was drauflegen, brennen die Schaltkreise durch!
«, erwiderte die Stimme von Lieutenant Commander Schreitet-mit-brennender-Anmut, dem Chefingenieur der
Lovell
, über das Kommunikationssystem.
    Davis knurrte frustriert, während er weiterhin seine Konsole bearbeitete. »Verdammt noch mal! Ich glaube nicht, dass das reichen wird.«
    »Wird es nicht«, bestätigte al-Khaled und warf zh’Rhun über die Schulter einen Blick zu. »Evakuieren. Alle raus aus der Sekundärsektion.
Sofort!
«
    »Was zum Teufel haben Sie vor?«, fragte Xiong ungläubig.
    »Tun Sie es einfach!«, fuhr ihn al-Khaled an.
    Davis, der hinter ihm stand, fügte hinzu: »Das Feld hält noch wenige Minuten, und das auch nur, wenn ich das Energielevel aufrechterhalten kann. Das Ding da drin zieht die Energie immer schneller ab. Wenn wir die Kammer ausstoßen, bricht das Feld zusammen und es ist frei.«
    »Und dann wird es vermutlich die
Lovell
angreifen«, erkannte Xiong.
    »Genau«, bestätigte Davis. »Aber wenn wir uns beeilen, können wir alle hier rausschaffen, die Sekundärsektion abtrennen und von Vanguard in die Luft jagen lassen.« Wie als Antwort auf seine Worte erbebte die Isolationskammer, und ein weiterer Energieblitz flackerte auf, als sie gegen die Innenseite des Eindämmungskraftfelds prallte.
    Xiong begriff, was sie vorhatten. »Aber irgendjemand muss hierbleiben und das Feld aufrechterhalten.«
    »Genau«, sagte al-Khaled. »Davis lässt die Feldfrequenzen rotieren, damit sich der Shedai nicht darauf einstellen und die Energie noch schneller abziehen kann. Je länger wir warten, desto weniger Wirkung wird dieser Trick zeigen.«
    Zh’Rhun ging zu der an der Wand montierten Kommunikationskonsole und schlug mit der flachen Hand darauf, um sie zu aktivieren. »Hier spricht Commander zh’Rhun. Sofortige Evakuierung der Sekundärsektion. Das ist keine Übung. Wiederhole:
Das ist keine Übung!
« Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, aktivierte sie den Roten Alarm, sodass eine noch lautere, intensivere Sirene durch den Frachtraum hallte. Dann drehte sie sich zu Xiong und den anderen um. »Raus mit Ihnen. Alle drei.«
    »Ich kann nicht gehen«, erwiderte Davis, der den Blick nicht vom Bildschirm nahm. »Ich muss das Feld manuell anpassen. Es ist nicht genug Zeit, um Ihnen alles zu zeigen, Commander.«
    Zh’Rhun zögerte keine Sekunde. »Gut. Ich bleibe bei Ihnen, falls Sie Hilfe brauchen. Al-Khaled, Xiong, kümmern Sie sich darum, dass diese Sektion evakuiert wird.«
    »
Commander
«, sagte Okagawa über den offenen Kanal, »
mir gefällt nicht, was ich da höre

    Offenbar gewillt, den Kommentar des Captains zu ignorieren, deutete zh’Rhun auf Xiong und al-Khaled und dann auf die Tür des Frachtraums. »Raus!« Etwas sanfter schob sie nach: »Bleiben Sie an der Tür, und melden Sie sich, wenn alle raus sind. Wir kommen dann angerannt.«
    Al-Khaled sah den Ersten Offizier ernst an, und Xiong begriff, dass die beiden, die schon viele Prüfungen und Herausforderungen zusammen gemeistert hatten, sich wortlos ihren gegenseitigen Respekt versicherten. »Ich werde da sein.«
    »Wir werden da sein«, korrigierte ihn Xiong.
    Mit einem Blick und einem Nicken bedeutete zh’Rhun ihnen, dass sie verstanden hatte. »Los.«
    Xiong folgte dem Ingenieur aus dem Frachtraum. An der Luke blieb er lange genug stehen, um sich umzudrehen und zu erkennen, wie zh’Rhun und Davis allein vor der Reihe an Konsolen standen. Doch ihre Worte gingen im Geräusch der Alarmsirenen unter. Die Isolationskammer vor ihnen war jetzt ständig in Bewegung und ringsum verbeult. Wie lange würde sie noch halten?
    Lange genug, hoffe ich
.
    Er musste rennen, um al-Khaled einzuholen, der bereits den kurzen Gang hinter sich gelassen und den breiteren Korridor betreten hatte, der längs durch die Sekundärsektion

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