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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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Sekunden wurde ihr Gesicht völlig ausdruckslos und zeigte überhaupt keine Emotionen mehr.
    Dann lachte sie. Es klang so eisig, dass ein gewöhnlicher Mann entsetzt gewesen wäre.
    Aber Sloan war kein gewöhnlicher Mann.
    Ihr Blick bohrte sich erneut in ihn hinein. Das verführerische Lächeln war so abrupt verschwunden, als hätte es nie existiert, und sie kehrte zu der kühlen Ruhe zurück, die sie beim Betreten ihres Quartiers gezeigt hatte.
    Er nickte ihr zu und drehte sich zur Tür um. »Viel Glück an Bord der Voyager. «
    »Ich brauche kein Glück«, erwiderte sie.
    Sloan blieb in der offenen Tür stehen, sah niemanden im Korridor und wandte sich noch einmal der Frau zu. »Kehren Sie mit den notwendigen Informationen zurück. Anschließend stellen wir fest, was Sie brauchen oder nicht.«
    »Ja, Direktor«, sagte die Frau, als sich die Tür schloss.
    Sloan zweifelte nicht daran, dass sie ihn gerade getestet hatte. Sie war gut.
    Sehr gut.
    Aber nicht so gut wie er.

    1
    23 Stunden und 7 Minuten
    Seven of Nine öffnete die Augen. Ihr Regenerationszyklus war unvollständig – jemand hatte ihn unterbrochen. Wachsam blickte sie durch den dunklen Frachtraum und bemerkte B'Elanna Torres, die neben den Kontrollen des Alkoven stand.
    »Tut mir Leid, dass ich Sie geweckt habe«, sagte die Chefingenieurin. Wie die anderen an Bord benutzte sie die falschen Begriffe in Bezug auf Sevens Regenerationszyklus.
    Seven »schlief« nicht in dem Sinne, weshalb sie auch nicht »erwachen« konnte. Während ihrer Ruhephase wurden Reparaturen am kortikalen Subprozessor vorgenommen und ihre alltäglichen Basisfunktionen verbessert.
    Sie wusste natürlich, dass es keinen Sinn hatte, Lieutenant Torres zu korrigieren. So etwas würde zu einer Diskussion führen – der gleichen Diskussion, die sie schon einmal geführt hatten – und das war ineffizient.
    »Ich nehme an, Sie hatten einen Grund, mich zu stören«, sagte Seven.
    »Captain Janeway interessiert sich für die beiden Sonnen, die wir entdeckt haben. Ihre Kollision findet bald statt und sie möchte den Kurs ändern, um das Ereignis aufzuzeichnen.« Torres zuckte mit den Schultern. »Sie meinte
    …«
    »Wie vielen anderen Raumschiffen bietet sich eine solche Gelegenheit?«

    Torres wölbte eine Braue. »Hat sie mit Ihnen darüber gesprochen?«
    »Nein.« Seven klang so müde, wie sie sich fühlte. »Sie hat schon einige andere astronomische Ereignisse auf diese Weise kommentiert.«
    Torres verschränkte die Arme. »Sind Sie diesmal anderer Meinung als Captain Janeway?«
    »Es dürfte interessant sein, die Kollision von zwei Sonnen zu beobachten – aber auch gefährlich. Wenn wir dem Ereignis zu nahe sind …« Seven beendete den Satz nicht.
    Torres wusste, dass ihnen dann allen der Tod drohte.
    »Deshalb forderte Captain Janeway mich auf, Sie zu wecken«, sagte Torres.
    Seven widerstand auch diesmal der Versuchung, sie zu korrigieren.
    »Sie möchte, dass wir den exakten Moment der Kollision berechnen.«
    »Ich glaube, dazu sind Sie auch ohne meine Hilfe imstande.«
    Torres lächelte schief. »Das verstehe ich als indirektes Kompliment.«
    »Sie haben den Captain bereits darauf hingewiesen.«
    »Ja. Aber Janeway möchte bei dieser Sache eine zweite Meinung hören. Und aus irgendeinem Grund vertraut sie der Ihren.«
    Eine gewisse Schärfe erklang in diesen Worten. Seven trat aus dem Alkoven. Sie befand sich schon seit einigen Jahren an Bord der Voyager und in dieser Zeit hatten Torres und sie eine Art Waffenstillstand geschlossen, der jedoch leicht in Gefahr geriet. Sie respektierten sich gegenseitig, aber echte Freundschaft war vielleicht nie zwischen ihnen möglich. Sie konnten kaum miteinander reden, ohne dass dabei Irritationen entstanden wären.
    »Wir treffen uns in der astrometrischen Abteilung«, sagte Seven.
    »Ich begleite Sie dorthin«, erwiderte Torres. »Dieser Handcomputer enthält einige Daten, die ich mit Ihnen durchgehen möchte.«
    Seven seufzte innerlich. Sie hatte gehofft, für einige Minuten allein sein zu können. Aber dieser Wunsch ging offensichtlich nicht in Erfüllung. Wenn Captain Janeway etwas wollte, so wollte sie es sofort.
    Sie nahm den Handcomputer von Torres entgegen und schritt in Richtung Tür. Erst vor zwei Stunden hatte sie den Alkoven betreten und fühlte sich nicht so frisch wie sonst.
    Torres war kurz vor Beginn der wichtigsten Phase der Regeneration zu ihr gekommen. Seven beschloss, den Alkoven vor der nächsten Benutzung neu zu

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