Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
Vom Netzwerk:
schließen, aber verflucht noch mal zu langsam. Verzweifelt stieß Nyss eine seiner Klingen durch die schrumpfende Lücke zwischen den Türhälften. Soldat, der nicht mit der Attacke rechnete, hielt abrupt inne und wehrte die Vibroklinge mit dem Lichtschwert ab. Die Tür schloss sich vollständig, und der Turbolift setzte sich abwärts in Bewegung.
    Der rote Strahl von Soldats Klinge schoss durch das Metall der Türen. Während der Aufzug in die Tiefe glitt, schnitt die Waffe Funken sprühend einen tiefen, vertikalen Spalt in die Seite der Kabine – doch innerhalb weniger Sekunden war der Lift bereits außer Reichweite.
    Nyss gestattete sich deswegen keinerlei Entspannung. Er eilte unruhig im Lift hin und her, während die Kabine hinunter zum Frachtraum fuhr. Das Versorgungsschiff verfügte über vier Rettungskapseln, und er wusste, wo er hinmusste, um Zugang dazu zu erhalten.
    Der Lift erreichte das Frachtdeck, und die Türhälften teilten sich. Ein Aufprall auf dem Dach des Turbolifts ließ die gesamte Kabine erzittern. Soldat!
    Nyss kauerte sich hin, als die rote Klinge des Lichtschwerts einer Sense gleich durch die Decke drang und ein kreisrundes Loch in das Kabinendach schnitt. Funken und geschmolzenes Metall regneten herab.
    Â»Du entkommst mir nicht!«, rief Soldat. »Und wenn du Anmut irgendetwas angetan hast …«
    Er ließ die Drohung unausgesprochen, aber Nyss verstand auch so genau, worauf er hinauswollte. Er schoss aus dem Aufzug und machte sich auf den Weg zu den Rettungskapseln.
    Khedryn machte zum zweiten Mal kehrt. Schweiß tropfte ihm in die Augen. Seine Atmung ging zu schnell. Diesmal bewegte er sich doch in die richtige Richtung, oder nicht? Die Dunkelheit machte es schwer zu bestimmen, ob er denselben Weg zurückging, den er gekommen war, oder nicht. Die Frachtabteile und die Gänge, die sie miteinander verbanden, sahen alle gleich aus.
    Weiter vorn an der Wand sah er Schriftzeichen und ging nah genug heran, um sie im matten Schein der Notbeleuchtung lesen zu können. Mit Schablone gemalte Lettern wiesen ihm den Weg zu den Notfall-Rettungskapseln. Er stieß ein erleichtertes Seufzen aus und lief, den Pfeilen folgend, los. Er gelangte zu einer Weggabelung und drehte sich um.
    Am anderen Ende eines lang gezogenen Abteils führte eine Metalltreppe zehn Meter weit nach unten in eine von vier Türen gesäumte Kammer – die Rettungskapseln. Er eilte auf die Treppe zu. Gleich würde er endlich wieder an Bord der Schrottkiste sein.
    Irgendetwas pfiff an seinem Ohr vorbei, schlug gegen die Schottwand, prallte ab und landete auf dem Boden. Er erstarrte und blickte nach unten, um zu sehen, worum es sich handelte: ein Armbrustbolzen! Er wirbelte fluchend herum und sah den Umbaraner auf sich zulaufen.
    Khedryn drehte sich wieder um und rannte vornübergebeugt weiter, um sich so klein wie möglich zu machen. Ein weiterer Schuss prallte von der Schottwand ab. Die Armbrust des Umbaraners musste mit so einer Art Repetiermechanismus versehen sein. Er schoss durch das große Abteil. Die Distanz zwischen ihnen hätte ebenso gut auch einen Parsec betragen können. Er glaubte nicht, dass er irgendeine Chance hatte, es zu schaffen. Er lief im Zickzack, von der bangen Erwartung erfüllt, dass er jeden Moment hinterrücks erschossen werden würde.
    Hinter ihm ertönten ein Ruf und ein Knurren, und er schaute zurück. Soldat lief um die Ecke hinter dem Umbaraner – sein Lichtschwert erhellte den Weg vor ihm. Der Umbaraner entdeckte Soldat ebenfalls. Er schlang sich die Armbrust um die Schulter und rannte auf die Rettungskapseln zu.
    Khedryn erreichte die Treppe, hastete sie nach unten und erreichte die Luke der ersten Rettungskapsel. Sie öffnete sich, und er sprang hinein. Er hörte, wie der Umbaraner hinter ihm die Stiegen hinunterpolterte. Khedryn wünschte, er hätte alle Kapseln abfeuern können, sodass dem Umbaraner keine andere Möglichkeit blieb, als sich Soldat zu stellen, aber dazu blieb ihm keine Zeit.
    Die Kapseltür schloss sich zischend. Khedryn starrte durch das winzige Sichtfenster in der dicken Luke und machte eine unverschämte Geste, als der Umbaraner an ihm vorbeilief. Anschließend schnallte er sich auf einem der vier Sitze fest, aktivierte die Systeme der Kapsel und drückte auf den Notfall-Startknopf.
    Â»Drei, zwei, eins«, sagte die computergenerierte Stimme, und die Kapsel

Weitere Kostenlose Bücher