Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

fühlen. Anakin fragte sich, ob Kenobi auch in so einen Tötungsrausch geraten konnte.
    Kenobi befestigte sein Lichtschwert am Gürtel und lief hinüber zu dem Platz, wo sie einen Landebereich eingerichtet hatten. »Zeit für Verstärkung, Nachschub und vielleicht für meinen neuen Padawan.«
    Anakins Magen zog sich ein wenig zusammen. Es lenkte ihn von seiner kurzen Begegnung mit der Dunkelheit ab – nein, nicht mit der Dunkelheit. Es auf einmal mit einem anderen Problem zu tun zu bekommen war genauso gut wie eine Pause. »Hier ist weder die Zeit noch der Ort, um einen Padawan auszubilden, Meister. Sie sind nur eine Belastung.«
    Â»Oh, ich weiß nicht.« Kenobi ging schneller. Anakin begann zu laufen und holte ihn ein. »Du warst es jedenfalls nicht. Zumindest meistens nicht.«
    Â»Meistens?«
    Â»Schließlich lernt man immer am besten unter realistischen Bedingungen. Du solltest Meister Yoda um deinen eigenen Padawan bitten, Anakin. Es gibt vieles, was du lehren kannst. Ich denke wirklich, dass solltest du tun.«
    Â»Nein, vielen Dank.« Anakin warf Rex einen Blick zu und hob hinter dem Rücken von Kenobi eine Augenbraue. Der Captain zuckte mit den Schultern. »Ich werde jemanden ausbilden, sobald ich das Gefühl habe, dass ich dafür genug Erfahrung habe. Und ein Lehrling bremst mich nur aus. Zeit ist genau das, was uns im Moment fehlt.
    Anakin hätte schwören können, dass Rex sich amüsierte. Er konnte sein Gesicht hinter dem T-förmigen Visor nicht erkennen, aber er fühlte seine Stimmung in der Macht. Dann hob der Mann diskret den Daumen.
    Anakin zwinkerte ihm zu. Danke, Rex.
    Das Kriegsschiff landete zwischen zwei Geschützstellungen, und die Rampe fuhr aus. Aber es erschienen weder frische Clone Trooper noch Versorgungsdroiden mit voll beladenen Repulsoren und Munitionskisten.
    Stattdessen trat eine kleine Togruta hinaus auf den Platz. Ein winziges Mädchen. Ein Kind.
    Kenobi stand da wie erstarrt. »Was macht denn die Kleine hier? Wo ist das Schiff? Wo ist die Hunter ?«
    Die kleine Togruta richtete sich zu ihrer vollen Größe auf – was nicht viel bedeutete – und legte den Kopf in den Nacken, um zu Kenobi aufzusehen. »Meister Yoda hat sich Sorgen gemacht, weil Ihr Euch nicht gemeldet habt und er Euch nicht erreichen konnte. Darum hat er mich mit einer Botschaft geschickt.«
    Â»Dich geschickt?«, erwiderte Kenobi. »Wo ist dann der Kreuzer? Wo ist unsere Verstärkung? Unsere Unterstützung?«
    Â»Das Schiff hat mich abgesetzt. Meister Yoda wünscht, dass Ihr sofort zum Tempel zurückkehrt. Wir haben einen Notfall.«
    Â»Das ist ja komisch, den haben wir hier auch gerade, falls dir das noch nicht aufgefallen ist.« Anakin deutete über die Schulter auf die Rauchwolken, die immer noch in den Himmel stiegen. Er wagte es nicht, Rex anzusehen, falls die Bestürzung, die in ihm aufstieg, ansteckend war. Nach dem großen Gefühl der Erleichterung, das der Rückzug der Droiden verursacht hatte, traf ihn die Erkenntnis, dass sie immer noch belagert wurden, umso härter. Und es war kein Ende in Sicht, kein Nachschub, keine Kommunikationsverbindung mit Padmé, um sie wissen zu lassen, dass es ihnen gutging. »Willst du damit sagen, sie haben unser Hilfssignal überhaupt nicht empfangen?«
    Â»Ich glaube nicht. Vielleicht können wir über den Kreuzer, der mich gebracht hat, eine Nachricht absetzen.« Und wer bist du ?«
    Â»Ich bin Padawan Ahsoka Tano«, erklärte sie.
    Â»Ah, mein neuer Lehrling.« Kenobi verneigte sich höflich, als wäre er dankbar, dass ihm die Situation wenigsten etwas zu bieten hatte. »Es ist immer das Beste, wenn man ins kalte Wasser gestoßen wird.«
    Ahsoka schien sich für einen Moment ein wenig unbehaglich zu fühlen, aber dann lächelte sie mit grimmiger Entschlossenheit. Sie wollte ihnen die Laune nicht verderben.
    Â»Nein, Meister, ich bin nicht Ihr angekündigter Padawan.« Sie wandte sich an Anakin und verneigte sich. »Ich bin Ihrer, Meister Skywalker.«

DREI
    Alles bereit, um den Orbit zu verlassen – Separatistenschiff im Anflug. Tut mir leid, General Kenobi, aber wir werden beschossen – Sie sind auf sich allein gestellt.
    Admiral Yularen,
    der mit dem Jedi-Kreuzer Resolute Christophsis verlässt
    Thronsaal von Jabbas Palast, Tatooine
    Es war nie besonders gut, vor den Angestellten Schwäche