Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
zu zeigen.
Sobald sie erst mal begriffen, dass man selber genauso leiden konnte wie sie, begannen sie, sich Gedanken über ihre Position zu machen. Und die absolute Kontrolle über sein Reich zu verlieren, war das Letzte, was Jabba im Moment gebrauchen konnte. Er stand für Beständigkeit, für Stabilität und das ungeschriebene Gesetz auf Tatooine. Irgendwelche Zweifel daran standen einfach nicht zur Debatte.
Jabba versteckte seine Verzweiflung und seine Ãngste um Rotta hinter einer Mauer aus verächtlicher Wut. Es fiel ihm unglaublich schwer, auf seinem Podium zu faulenzen und eingelegte Gorgs aus einem Glas zu naschen, obwohl ihm längst der Appetit vergangen war.
»Die Schlitzer, Herr.« Ein Technik-Droide und sein menschlicher Partner, ein freiberuflicher Hacker, wurden von einer Gamorreaner-Wache vor den Thron geführt. »Meister Gaib und Tee-Ka-Oh.«
Jabba wartete einen angemessenen Moment, bevor er ihnen sichtbare Aufmerksamkeit schenkte. Zuerst verschlang er einen Gorg mit dem Kopf voran und lieà die Beine schlürfend über seine Lippen gleiten. Die meisten anderen Spezies schien das abzustoÃen wie in diesem Fall offenbar den, der sich Gaib nannte. Für einen kurzen, verräterischen Moment weiteten sich seine Augen. Zumindest sah er nicht weg.
»Berichtet«, forderte Jabba. Er war begierig nach jeder noch so kleinen Information. Keine Minute verging, in der er sich nicht vorzustellen versuchte, wo Rotta in diesem Moment war. Ob er Angst hatte oder Hunger â oder ob er überhaupt noch am Leben war. Konnten Menschen das verstehen? Begriffen sie, dass, wenn man tausend Jahre lebte, man selbst das eigene Kind war, weil es ausschlieÃlich das Produkt der eigenen Gene war und nichts, was man einfach mal eben wieder neu erschaffen konnte wie bei ihrer eigenen sich schnell vermehrenden Spezies? Dass das eigene Kind die gesamte Zukunft darstellte? Er bezweifelte es. Das Leben der Menschen war von nur kurzer Dauer. Sie begriffen nur, was heute war. »Ihr habt etwas herausgefunden.«
Es war keine Frage. Es war ein Befehl. Gaib stieà den Droiden an. »Tee-Ka, zeig es Jabba â¦Â«
»Aufzeichnungen der Flugüberwachung«, sagte TK-O . Er hatte eine glänzende Kuppel wie eine R2-Einheit. Aus dem Rand fuhr ein kleiner Zylinder, um eine Holokarte auf die mit Intarsien verzierten Bodenfliesen zu werfen. Ein Sternensystem erschien. Einer der Planeten, der um eine Sonne kreiste, begann rot zu glühen. »Auswertungen aller Komlink-Ãbertragungen. Zugriff auf die medizinischen Datenbanken. Wenn man all das miteinander verbindet â was einige Arbeit war, möchte ich hinzufügen â, weist alles auf den Planeten Teth hin.«
Jabba hatte eine etwas längere Erklärung erwartet. SchlieÃlich hatte er dafür bezahlt. »Und wovon genau leitet ihr das ab?«
»Von den Schiffen, die Tatooine zu der entsprechenden Zeit verlassen haben«, mischte sich Gaib ein. »Wir ⦠haben uns die Aufzeichnungen des ausgehenden Komlink-Verkehrs auf allen Haupt-Holonet-Knoten innerhalb einer Flugstrecke von einem Tag besorgt. Drauf gekommen sind wir letztendlich, als wir die Zugriffe auf die GroÃgalaktische Selbsthilfe-Datenbank für alle Spezies überprüft haben.« Er machte eine Pause und sah aus, als würde er sich seinen nächsten Satz gut überlegen. »Auch dort haben wir die Zugriffsprotokolle gehackt. Es ist eine Gesundheitsdatenbank der Republik. Tee-Ka hat sich alle Anfragen angesehen, bei denen es um mögliche Krankheiten von Hutten ging.«
»Wir werden selten krank«, erinnerte Jabba.
»Wir behaupten auch nicht, dass die Akte über Hutten besonders umfangreich ist â¦Â«
Die Spurensuche der beiden beunruhigte Jabba. »Warum habt ihr überhaupt dort nachgesehen? Warum eine Datenbank für Krankheiten?«
»Wer weià denn schon, wie man für ein Huttenbaby sorgt?«, erklärte Gaib. »AuÃer einem Hutten, und ein Hutte würde sich nie mit Euch anlegen, oder? Wenn man also ein Baby entführt, dann kümmert man sich als Erstes darum, wie man es versorgt. Man muss herausfinden, was man macht, wenn sie ⦠nun ja, wenn sie das tun, was Huttenbabys so tun. Weinen. Krank sein.«
Jabba konnte nur an das Schlimmste denken. Hutten waren nicht anfällig für jeden Virus oder jede Infektion. Die meisten Gifte wirkten nicht bei ihnen. Irgendetwas stimmte da
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