Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
und die Twilight ging in einen steilen Steigflug.
Er glaubte zu hören, dass Ahsoka etwas sagte, aber sie wurde vom Lärm der offenen Rampe übertönt. Der Frachter gewann Höhe. Plötzlich waren keine Vultures mehr vor ihm, und er stieg dem dunklen Himmel entgegen.
»Es wird Zeit, dass du zurückkommst, Snips. Ich kann die Atmosphäre nicht mit offener Ladeluke verlassen.« Keine Antwort. Sein Magen zog sich zusammen. »Schlieà die Rampe! Snips?«
R2-D2 zwitscherte, er würde nachsehen, und rollte davon.
Anakin hatte nur den Bruchteil einer Sekunde Zeit, um zu entscheiden, ob er die Nase wieder runternehmen und Ahsoka Zeit geben sollte, sich in Sicherheit zu bringen, oder weiterstieg und das innere Frachtschott zum Cockpit hin schloss, ohne zu wissen, wo sie war, und sie damit dem sicheren Tod auslieferte.
Was ist denn nun mit meinen tollen Worten darüber, dass man als Kommandant harte Entscheidungen treffen und akzeptieren muss, dass Soldaten sterben?
Ihm lief die Zeit davon. Er warf einen Blick auf den Höhenmesser, der immer höhere Zahlen anzeigte. Seine Hand schwebte über der Notsteuerung für die Schotts. R2-D2 würde nichts passieren, denn Astromechs waren so gebaut, dass sie in völliger Luftleere arbeiten konnten. Aber Ahsoka ⦠Es war eine fürchterliche Entscheidung.
Denk nicht darüber nach. Heulen kannst du später. Jetzt geht es nur um die Mission, okay?
Nur die â¦
Das rote Licht auf der Konsole wechselte plötzlich auf Grün. Was auch immer passiert war, die Rampe war zu. Auf dem Schirm sah Anakin immer noch einige Vultures, die den Frachter verfolgten, aber er hatte genug Vorsprung, um ihnen zu entkommen. Der Himmel drauÃen wechselte von Tiefblau zu Pechschwarz. Das Schiff hatte den Weltraum erreicht, und er konnte den Sprung nach Tatooine einleiten.
»Wenn du mich hörst«, sagte Anakin in die Sprechanlage, »bereite dich auf den Sprung in den Hyperraum vor!«
Er beschleunigte. Die Sterne wurden zu grellweiÃen Strichen, die am Schiff vorbeischossen.
Anakin lehnte sich im Pilotensitz zurück und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. Er war erschöpft und keineswegs so erleichtert darüber, Teth hinter sich zu lassen, wie er geglaubt hatte. Rotta schnaufte.
»Snips? R2?«
R2-D2 kam als Erster zurück ins Cockpit und pfiff ärgerlich vor sich hin über einen cleveren Schrotthaufen , der mal wieder die Lage gerettet hatte, und darüber, dass eine kurze Lektion über die Vorteile, Sicherheitsleinen zu benutzen, absolut angebracht wäre. Anakin wandte sich in seinem Sitz um und sah Ahsoka hereinkommen.
Sie war klatschnass, und ihre Hände waren zerschnitten und bluteten. Sie schüttelte sich, und Wassertropfen flogen durchs ganze Cockpit.
»Fragt nicht«, sagte sie nur.
R2-D2 berichtete kurz, dass sie wieder nur an ihren Fingerspitzen gehangen hatte und er zum Glück die Rampe hatte schlieÃen können.
Sie warf ihm einen gereizten Blick zu, aber tätschelte dann doch seine Kuppel. »Ich schulde dir was, R2.«
»Dann kümmern wir uns jetzt wohl besser mal um Rotta«, meinte Anakin. »Es sei denn, du brauchst Erste Hilfe.«
Ahsoka schüttelte den Kopf und untersuchte den Huttling. Er war immer noch bei Bewusstsein und sah Anakin kläglich an. Das Pendel zwischen Erleichterung und Sorge schwang heftig wieder Richtung Besorgnis. Sie mussten all ihre Kraft daransetzen, den Kleinen am Leben zu halten. Aber selbst alle Mühe konnte sich als nicht ausreichend erweisen.
Anakin versuchte, sich vorzustellen, was geschehen würde, wenn sie Jabba einen kranken Rotta zurückbrachten. Der Hutte war kein Typ, der dankbar genickt und verständnisvoll gesagt hätte, sie hätten offenbar ihr Bestes getan und alles wäre in Ordnung.
»Irgendwo im Laderaum wird ein Medi-Droide sein«, meinte Ahsoka. »Mal sehen, ob wir ihn in Gang bekommen.«
Anakin überschlug die Flugzeit bis nach Tatooine.
»Ich hoffe, er hat Ahnung von Hutten«, sagte er.
Das Kloster auf Teth
Ventress folgte Kenobi bis aufs Dach des Klosters. Es war eine wilde Jagd. Doch nun ging es nicht weiter, das Dach war zu Ende. Kenobi blieb am äuÃersten Rand stehen und drehte sich um.
»Ich weiÃ, dass Dooku hinter der ganzen Sache steckt, um Zwietracht zwischen Jabba und der Republik zu säen«, erklärte er. »Aber das funktioniert nicht. Jabba wird die
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