Star Wars Das letzte Kommando
Imperators in Betrieb, Colonel?«
»Jawohl, Sir. Obwohl sich Câbaoth vermutlich nicht im Thronsaal befindet.«
»Er wird dort sein«, sagte Thrawn kalt. »Verbinden Sie mich mit ihm.«
»Jawohl, Sir.«
Selids Bild verschwand und wurde durch das Pausensymbol ersetzt. »Sie glauben, daà Câbaoth irgend etwas mit Covell angestellt hat?« fragte Pellaeon ruhig.
»Ich sehe keine andere vernünftige Erklärung«, sagte Thrawn. »Ich vermute, daà unser geliebter Jedi-Meister versucht hat, Covells BewuÃtsein zu übernehmen, oder gar Teile durch sein eigenes zu ersetzen. Als sie die Ysalamiri-Blase erreichten und er diesen direkten Kontakt verlor, war von Covell nicht mehr genug übrig, um ihn für längere Zeit am Leben zu erhalten.«
»Ich verstehe.« Pellaeon wandte den Kopf vom GroÃadmiral ab, von finsterem Zorn erfüllt. Er hatte Thrawn vor Câbaoth gewarnt. Hatte ihn immer und immer wieder gewarnt. »Was werden Sie jetzt tun?«
Das Pausensymbol verschwand, bevor Thrawn antworten konnte; aber es wurde nicht durch das übliche, ein Viertel der OriginalgröÃe messende Bild ersetzt. Statt dessen starrte sie plötzlich Câbaoths riesenhaftes Gesicht an, so daà Pellaeon unwillkürlich einen Schritt zurücktrat.
Thrawn zuckte nicht einmal zusammen. »Guten Morgen, Master Câbaoth«, sagte der GroÃadmiral mit spiegelglatter Stimme. »Wie ich sehe, haben Sie die private Holoanlage des Imperators gerunden.«
»GroÃadmiral Thrawn«, sagte Câbaoth im kalten und arroganten Tonfall. »Ist das der Dank dafür, daà ich Ihre Ambitionen unterstützt habe? Ein Akt des Verrats?«
»Wenn es Verrat gibt, dann von Ihrer Seite, Master Câbaoth«, konterte Thrawn. »Was haben Sie mit General Covell angestellt?«
Câbaoth ignorierte die Frage. »Die Macht läÃt sich nicht so leicht verraten, wie Sie glauben«, sagte er. »Und vergessen Sie nie, GroÃadmiral Thrawn: Mein Ende wird auch Ihres sein. Ich habe es gesehen.«
Er schwieg, lieà seine Blicke zwischen den beiden Männern hin und her wandern. Für eine Handvoll Herzschläge sagte Thrawn nichts. »Sind Sie fertig?« fragte er schlieÃlich.
Câbaoth runzelte die Stirn, und das vergröÃerte Gesicht verriet deutlich seine Unsicherheit und Nervosität. Trotz ihrer einschüchternden
Erhabenheit hatte die private Holoanlage des Imperators zweifellos ihre Nachteile. »Im Moment, ja«, erklärte Câba-oth. »Haben Sie etwas zu Ihrer Verteidigung zu sagen?«
»Ich muà mich nicht verteidigen, Master Câbaoth«, widersprach Thrawn. »Sie waren es, der darauf bestanden hat, nach Wayland zu gehen. Sagen Sie mir jetzt, was Sie mit General Covell gemacht haben.«
»Sie werden mir zuerst die Macht zurückgeben.«
»Die Ysalamiri werden bleiben, wo sie sind«, entgegnete Thrawn. »Sagen Sie mir, was Sie mit Covell gemacht haben.«
Für einen Moment funkelten die beiden Männer sich an. Câbaoth senkte als erster den Blick, und für einen Augenblick sah es aus, als würde er nachgeben. Aber dann streckte der alte Mann das Kinn nach vorn, und er war wieder der arrogante Jedi-Meister. »General Covell gehörte mir, und ich konnte mit ihm tun, was ich wollte«, sagte er. »Wie mit allem in meinem Imperium.«
»Danke«, sagte Thrawn. »Das ist alles, was ich wissen muÃ. Colonel Selid?«
Das riesengroÃe Gesicht verschwand und wurde durch Selids verkleinertes Bild ersetzt. »Ja, Admiral?«
»Instruktionen, Colonel«, sagte Thrawn. »Erstens, Master Câbaoth wird hiermit unter Arrest gestellt. Er darf sich in den königlichen Gemächern und dem Thronsaal des Imperators frei bewegen, diese Räume aber nicht verlassen. Alle Kontrollschaltungen dieser Stockwerke werden natürlich unterbrochen. Zweitens, Sie werden feststellen, wo genau im Berg sich General Covells Truppen aufgehalten haben, bevor sie aufbrachen.«
»Warum fragen wir die Truppen nicht selbst, Sir?« schlug Selid vor. »Sie sind doch wohl mit Komms ausgerüstet.«
»Weil ich mir nicht sicher bin, ob wir ihren Antworten vertrauen können«, erklärte Thrawn. »Was mich zu meinem dritten Befehl bringt. Die Soldaten, die den Berg auf General Covells Befehl hin verlassen haben, dürfen ihn nicht wieder
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