Star Wars Das letzte Kommando
mit ihm mit der Draklor eintraf â hatten bereits den Berg verlassen, als er starb.«
»Was, die gesamte Kompanie?« fragte Pellaeon. »Warum?«
»Ich weià es nicht, Sir«, gestand Selid. »General Covell hat den Befehl gegeben. Nach dem groÃen Treffen, meine ich, bevor er starb.«
»Vielleicht sollten Sie uns die Geschichte von Anfang an erzählen, Colonel«, unterbrach Thrawn. »Berichten Sie alles.«
»Jawohl, Sir.« Selid rià sich sichtlich zusammen. »General Covell und die anderen sind vor etwa sechs Stunden per Fähre gelandet. Ich wollte ihm das Kommando über die Garnison übergeben, aber er weigerte sich. Dann bestand er darauf, in einer der Offiziersmessen mit seinen Soldaten allein zu sprechen.«
»Welche Soldaten?« fragte Thrawn. »Die ganze Garnison?«
»Nein, Sir, nur die, die mit ihm auf der Draklor waren. Er sagte, er hätte Sonderbefehle für sie.«
Pellaeon sah Thrawn an. »Man sollte meinen, daà er an Bord des Schiffes genug Zeit hatte, um ihnen Sonderbefehle zu geben.«
»Ja«, stimmte Thrawn zu. »Sollte man meinen.«
»Vielleicht war es Câbaoths Idee«, schlug Selid vor. »Seit sie die Fähre verlassen haben, war er ständig an der Seite des Generals. Er hat die ganze Zeit leise auf ihn eingeredet.«
»Tatsächlich?« sagte Thrawn nachdenklich. Seine Stimme klang ruhig, hatte aber einen Unterton, der Pellaeon frösteln lieÃ. »Wo ist Master Câbaoth jetzt?«
»In den alten königlichen Gemächern des Imperators«, antwortete Selid. »General Covell bestand darauf, sie ihm zur Verfügung zu stellen.«
»Befindet er sich dort oben auÃerhalb des Ysalamiri-Einflusses?« murmelte Pellaeon.
Thrawn schüttelte den Kopf. »Nach meinen Berechnungen müÃte der ganze Berg und ein Teil der Umgebung innerhalb der machtfreien Blase liegen. Was geschah dann, Colonel?«
»Der General sprach rund fünfzehn Minuten zu seinen Soldaten«, erklärte Selid. »Als er herauskam, sagte er mir, er hätte ihnen Geheimbefehle gegeben, die direkt von Ihnen kommen, Admiral, und daà ich mich nicht einmischen sollte.«
»Und dann verlieÃen sie den Berg?«
»Nachdem sie aus einem der Magazine sämtliche Kampfausrüstungen und Sprengkörper geholt haben, ja«, nickte Selid. »Um genau zu sein, sie blieben noch ein paar Stunden in der Garnison, ehe sie aufbrachen. Um sich mit der Gegend vertraut zu machen, sagte der General. Nachdem sie weg waren, brachte Câbaoth den General in sein Quartier und lieà sich dann von zwei meiner Sturmtruppler zu den königlichen Gemächern führen. Ich ordnete für den Rest der Garnison normalen Nachtdienst an, und das war es. Bis zum Morgen, als die Ordonnanz den General fand.«
»Also war Câbaoth nicht bei Covell, als er starb?« fragte Thrawn.
»Nein, Sir«, sagte Selid. »Obwohl die Mediker glauben, daà der General nicht mehr lange gelebt hat, nachdem ihn Câbaoth verlieÃ.«
»Und bis zu diesem Zeitpunkt war er ständig mit dem General zusammen.«
»Ja, Sir.«
Pellaeon warf Thrawn einen Seitenblick zu. Der GroÃadmiral blickte ins Leere, die glühend roten Augen zu Schlitzen verengt. »Sagen Sie mir, Colonel, welchen Eindruck hat General Covell auf Sie gemacht?«
»Nun...« Selid zögerte. »Ich muà gestehen, daà ich ein wenig enttäuscht war, Sir.«
»Wie das?«
»Er war nicht der, den ich erwartet hatte, Admiral«, sagte Selid sichtlich unbehaglich. Pellaeon konnte es gut verstehen; einen vorgesetzten Offizier vor einem anderen zu kritisieren, war ein ernster Verstoà gegen die militärische Etikette. »Er wirkte..., abwesend ist das Wort, das ich benutzen muÃ, Sir. Er behauptete, meine SicherheitsmaÃnahmen wären zu lasch, und er wollte wichtige Ãnderungen vornehmen, ohne mehr darüber zu sagen. Um genau zu sein, während der ganzen Zeit, in der er hier war, hat er kaum mit mir gesprochen. Und das betraf nicht nur mich â gegenüber den anderen Offizieren, die versuchten, mit ihm zu reden, war er ebenfalls kurz angebunden. Natürlich war das sein Recht, und vielleicht war er auch einfach nur müde. Aber es schien mir nicht zum Ruf des Generals zu passen.«
»Das tut es auch nicht«, erwiderte Thrawn. »Ist die Hologrammkonsole im alten Thronsaal des
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