Star Wars Das letzte Kommando
er, konnte hinter diesem Horizont lauern, unsichtbar für seine Instrumente, darauf wartend, daà er sich weit genug von jeder Deckung entfernte, um ihren Angriff zu starten.
Unsichtbar für seine Instrumente, aber vielleicht nicht für seine Jedi-Sinne. Er schloà die Augen zu Schlitzen, flutete seinen Geist mit Ruhe und griff mit der Macht hinaus ...
Er entdeckte ihn einen Sekundenbruchteil vor Erzwos verblüfftem Warntrillern. Ein imperialer Sternzerstörer; aber er schnitt ihnen
nicht den Weg ab, wie Luke erwartet hatte. Statt dessen näherte er sich ihnen von hinten in einem atmosphärenahen Orbit, der es ihm gestattet hatte, die Geschwindigkeit zu erhöhen, ohne die Vorteile der planetaren Deckung aufzugeben.
»Halte durch!« brüllte Luke und fuhr den Antrieb auf Notlast hoch. Aber es war eine sinnlose Geste, und das wuÃten sowohl er als auch die Imperialen. Der Sternzerstörer holte rasend schnell auf, griff bereits mit aktivierten Traktorstrahlen nach ihnen. Noch ein paar Sekunden, und er hatte sie in seiner Gewalt.
Oder zumindest den Frachter...
Luke löste die Sicherheitsgurte, öffnete dabei eine getarnte Klappe und drückte die darunter verborgenen drei Knöpfe. Der erste Knopf schaltete den Autopiloten ein; der zweite aktivierte den Protonentorpedowerfer im Achternbereich und lieà ihn wie wild blindlings auf den Sternzerstörer feuern.
Der dritte aktivierte den Selbstzerstörungsmechanismus des Frachters.
Sein X-Flügler war startbereit im Frachtraum hinter der Cockpitnische untergebracht und sah wie ein seltsames Metalltier aus, das aus seiner Höhle blickte. Luke sprang in die offene Kanzel und stieà sich dabei den Kopf an der niedrigen Decke des Frachters. Erzwo, bereits im Droidensockel des X-Flüglers verankert, trällerte leise vor sich hin, während er die Systeme des Jägers von Bereitschaft auf Start umschaltete. Als sich Luke anschnallte und den Pilotenhelm aufsetzte, meldete der Droide bereits, daà sie startklar waren.
»Okay«, sagte Luke und legte seine linke Hand auf den Spezialschalter, der zusätzlich an seinem Kontrollpunkt angebracht worden war. »Wenn es funktionieren soll, müssen wir genau nach Plan vorgehen. Halte dich bereit.«
Er schloà wieder die Augen und lieà die Macht durch seine Sinne fluten. Schon einmal, bei seinem ersten Versuch, den Jedi-Meister Câbaoth aufzuspüren, war er auf diese Weise mit den Imperialen
konfrontiert gewesen â ein X-Flügler gegen einen imperialen Sternzerstörer. Auch damals hatte es sich um einen vorbereiteten Hinterhalt gehandelt, obwohl er es nicht erkannt hatte, bis Câbaoths unheilige Allianz mit dem Imperator aufgedeckt worden war. In jener Schlacht hatten ihn seine Fähigkeiten, sein Glück und die Macht gerettet.
Wenn die Spezialisten auf Coruscant ihre Arbeit gut gemacht hatten, war diesmal das Glück bereits eingebaut.
Tief in der Macht versunken, spürte er den Würgegriff des Traktorstrahls eine halbe Sekunde vor dem eigentlichen Kontakt. Seine Hand drückte den Schalter; und als der Frachter im mächtigen Griff des Traktorstrahls erbebte, explodierte sein Bug in einer Wolke aus Metalltrümmern. Einen Atemzug später, vorwärtsgetrieben von einem Deckkatapult, schoà der X-Flügler durch die glitzernden Bruchstücke. Für einen langen, lähmenden Moment schien es, als würde der Traktorstrahl trotz des störenden Partikelnebels seinen Griff aufrechterhalten. Dann, abrupt, löste sich der Griff.
»Wir sind frei!« schrie Luke Erzwo zu, rià den X-Flügler zur Seite und steuerte mit Höchstgeschwindigkeit den tiefen Weltraum an. »Ich muà ausweichen â halt dich fest.«
Er rià den X-Flügler erneut zur Seite, und im gleichen Moment zuckten zwei grellgrüne Blitze an der Stahlglaskanzel vorbei. Da er sich jetzt auÃerhalb der Reichweite ihrer Traktorstrahlen befand, hatten sich die Imperialen offenbar entschlossen, ihn vom Himmel zu schieÃen. Eine weitere Salve aus grünem Feuer sengte vorbei, und Erzwo stieà einen Entsetzenslaut aus, als etwas durch die Deflektoren brannte und die Bauchseite des X-Flüglers traf. Luke griff erneut mit der Macht hinaus, lieà sie seine Hände über die Kontrollen führen ...
Und dann, fast ohne Vorwarnung, war es soweit. Luke griff nach dem Hyperantriebshebel und zog ihn an sich.
Mit einem Flackern der
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