Star Wars Das letzte Kommando
mitfühlender Spannung mit ihren verkrümmten Schultern.
»Mir geht es gut«, beruhigte ihn Leia. Ihre Schultern entspannten sich, als die Wehe endete, und sie drückte ebenfalls seine Hand. »Aber du siehst nicht besonders gut aus.«
Han schnitt eine Grimasse. »Ich sollte längst schon im Bett sein«, sagte er trocken.
»Daran wirdâs liegen«, stimmte Leia zu. Seit dem Einsetzen der Wehen war Han so nervös gewesen wie ein Tauntaun auf einem Kugellager, aber er bemühte sich mannhaft, es nicht zu zeigen. Mehr wegen ihr, vermutete Leia, als aus Sorge um sein Image. »Tut mir leid.«
»Mach dir keine Gedanken.« Han warf einen Blick zur Seite, wo die Mediker und zwei Emde-Droiden über die Kontrollen des Geburtsbetts gebeugt standen. »Sieht aus, als wäre es gleich soweit, SüÃe.«
»Darauf kannst du wetten«, stimmte Leia zu und stöhnte auf, als sich die nächste Wehe ankündigte. »Oh...«
Hans Besorgnis steigerte sich um eine Zehnerpotenz. »Alles in Ordnung?«
Leia nickte, denn ihre Halsmuskulatur war im Moment zu verkrampft,
als daà sie sprechen konnte. »Halt mich, Han«, keuchte sie schlieÃlich. »Halt mich einfach fest.«
»Ich bin bei dir«, sagte er leise und legte seine Hand beruhigend unter ihre Schulter.
Sie hörte ihn kaum. Tief in ihr begannen sich die kleinen Leben, die sie und Han gezeugt hatten, zu bewegen... Und abrupt verwandelte sich ihre flackernde Angst in völliges Entsetzen.
Habt keine Angst, dachte sie zu ihnen. Habt keine Angst. Es wird alles gut. Ich bin hier. Bald werdet ihr bei mir sein.
Sie erwartete keine Reaktion â die BewuÃtseine der Zwillinge waren bei weitem noch nicht so entwickelt, um so etwas Abstraktes wie Worte oder das Konzept zukünftiger Ereignisse verstehen zu können. Aber sie machte trotzdem weiter, umhüllte sie und ihre Angst so gut es ging mit ihrer Liebe und ihrem Frieden und ihrem Trost. Eine weitere Wehe kam â die unaufhaltsame Bewegung Richtung AuÃenwelt setzte sich fort...
Und dann, zu Leias unbeschreiblichem Entzücken, griff eins der winzigen BewuÃtseine nach ihr und berührte sie auf eine Art, wie keiner der Zwillinge bisher auf ihren nonverbalen Trost reagiert hatte. Die aufsteigende Angst nahm ab, und Leia hatte den plötzlichen mentalen Eindruck einer Babyhand, die fest ihren Finger umklammerte. Ja, sagte sie zu dem Ungeborenen. Ich bin deine Mutter, und ich bin hier.
Das winzige BewuÃtsein schien darüber nachzudenken. Leia fuhr mit ihrer Tröstung fort, und das BewuÃtsein entfernte sich ein wenig von ihr, als hätte etwas anderes die Aufmerksamkeit des Ungeborenen erregt. Ein gutes Zeichen, entschied sie; wenn es in der Lage war, sich von dem Geschehen ablenken zu lassen...
Und dann, zu ihrer Verblüffung, begann auch die Panik des zweiten BewuÃtseins zu verblassen. Das zweite BewuÃtsein, das â soweit sie wuÃte â ihre Existenz bisher noch nicht einmal bemerkt hatte...
Später kam ihr alles sehr logisch, wenn nicht unausweichlich
vor. Aber in diesem Moment schickte die Erkenntnis einen Schauder durch den Kern von Leias Seele. Die Zwillinge, die in der Macht gewachsen waren, während sie in ihr wuchsen, waren auf irgendeine Weise miteinander verbunden â auf eine Weise und in einem Ausmaà miteinander verbunden, von denen Leia wuÃte, daà sie daran nie einen Anteil haben würde.
Es war einer der stolzesten und gleichzeitig einer der schmerzlichsten Momente in Leias Leben. Einen solchen Blick auf die Zukunft zu erhaschen â ihre Kinder in der Macht wachsen und stärker werden zu sehen... und zu wissen, daà es da einen Teil in ihrem Leben geben würde, der ihr stets verschlossen bleiben würde...
Die Wehe hörte auf, die grandiose und bittersüÃe Vision der Zukunft schrumpfte zu einem kleinen Knoten aus Schmerz im Hintergrund ihres BewuÃtseins. Ein Schmerz, der noch verstärkt wurde durch ihre Scham, daà sie in dieser Flut egoistischer Gefühle nicht einen Gedanken daran verschwendet hatte, daà Han das Leben der Zwillinge noch weniger teilen konnte als sie.
Und plötzlich, durch den mentalen Nebel, schien ein helles Licht vor ihren Augen zu explodieren. Instinktiv umklammerte sie Hans Hand fester. »Was...?«
»Sie kommen«, keuchte Han und verstärkte ebenfalls den Druck seiner Hand. »Das erste ist schon halb
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