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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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einen Klon zu erschaffen. Einen ganz besonderen Klon.«
    Großadmiral Thrawn wird dazu seine Zustimmung geben müssen, ging es ihm sofort durch den Kopf. »Was für eine Art Klon wollen Sie?« sagte er statt dessen unerklärlicherweise. Pellaeon blinzelte, dachte noch einmal über das Gesagte nach. Ja, das waren seine Worte gewesen, tatsächlich.
    C’baoth lächelte erneut über seine stumme Verwirrung. »Ich wünsche mir lediglich einen Diener«, sagte er. »Jemand, der auf mich wartet, wenn ich zurückkehre. Geformt aus einem der kostbarsten Souvenirs des Imperators — Probe B-2332-54 war es, glaube ich. Sie werden natürlich dem Garnisonscommander einschärfen, daß alles unter absoluter Geheimhaltung geschehen muß.«
    Ich werde nichts in dieser Richtung tun. »Jawohl«, hörte sich Pellaeon statt dessen sagen. Der Klang der Worte schockierte ihn; aber gewiß hatte er sie nicht so gemeint. Im Gegenteil, sobald die Schlacht beendet war, würde er diesen kleinen Zwischenfall sofort Thrawn melden.
    Â»Sie werden außerdem dieses Gespräch vertraulich behandeln«, sagte C’baoth schläfrig. »Sobald Sie den Befehl ausgeführt haben, werden Sie alles vergessen.«
    Â»Natürlich«, nickte Pellaeon, damit er Ruhe gab. Ja, er würde Thrawn unterrichten, soviel stand fest. Der Großadmiral würde wissen, was zu tun war.
    Der Countdown erreichte Null, und auf dem Hauptwanddisplay erschien der Planet Ukio. »Wir sollten ein Taktikdisplay aktivieren, Master C’baoth«, sagte er.
    C’baoth machte eine Handbewegung. »Wie Sie meinen.«
    Pellaeon beugte sich über den Doppeldisplayring und drückte die entsprechende Taste, und im Zentrum des Raums erschien das holografische Taktikdisplay. Die Schimäre steuerte in einen hohen Orbit über dem Äquator der Tagseite; die zehn Dreadnaughts
der Katana- Flotte, die zu ihrem Geschwader gehörten, teilten sich auf und nahmen eine äußere und innere Verteidigungsposition ein; und die Sturmfalke hielt ihnen auf der Nachtseite den Rücken frei. Fremde Schiffe, hauptsächlich Frachter und andere zivile Typen, flohen durch die nur kurz von der Bodenkontrolle geschaffenen Lücken im Energieschild Ukios, eine fahle blaue Hülle, die den Planeten in etwa fünfzig Kilometer Höhe umgab. Zwei der Reflexe leuchteten rot: die Leitfrachter von der Sturmfalke, so harmlos wirkend wie all die anderen Schiffe, die in verzweifelter Eile Deckung suchten. Die Frachter und die vier unsichtbaren Begleiter in ihrem Schlepptau.
    Â»Unsichtbar nur für jene, deren Augen nicht sehen können«, murmelte C’baoth.
    Â»Aber Sie können die Schiffe sehen, nicht wahr?« grollte Pellaeon. »Wie Jedi-Fähigkeiten doch wachsen können.«
    Er hatte gehofft, C’baoth ein wenig zu reizen — nicht viel, nur ein wenig. Es war eine vergebliche Mühe. »Ich kann die Menschen innerhalb Ihrer kostbaren Tarnfelder sehen«, sagte der Jedi-Meister gelassen. »Ich kann ihre Gedanken sehen und ihren Willen lenken. Was spielt das Metall selbst schon für eine Rolle?«
    Pellaeon spürte, wie seine Lippen zuckten. »Ich schätze, es gibt eine Menge Dinge, die für Sie keine Rolle spielen«, sagte er.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie C’baoth lächelte. »Was für einen Jedi-Meister keine Rolle spielt, spielt auch für das Universum keine Rolle.«
    Die Frachter und getarnten Kreuzer hatten jetzt fast den Schild erreicht. »Sie werden das Schleppkabel lösen, sobald sie innerhalb des Schildes sind«, erinnerte Pellaeon C’baoth. »Sind Sie bereit?«
    Der Jedi-Meister richtete sich in seinem Sitz auf und schloß die Augen zu schmalen Schlitzen. »Ich warte auf den Befehl des Großadmirals«, sagte er sardonisch.
    Eine Sekunde lang starrte Pellaeon das gleichmütige Gesicht des
anderen an, und ein Schaudern durchlief ihn. Er erinnerte sich nur zu deutlich an das erste Mal, als C’baoth diese Form der direkten Fernkontrolle ausgeübt hatte. Er erinnerte sich an den Schmerz in C’baoths Gesicht; an die Mischung aus Konzentration und Schmerz, als er um die Aufrechterhaltung der mentalen Verbindung gekämpft hatte.
    Vor kaum zwei Monaten hatte ihm Thrawn vertraulich gesagt, daß C’baoth nie eine Bedrohung für das Imperium darstellen würde, da ihm die Fähigkeit fehlte, seine Jedi-Kräfte

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