Star Wars Das letzte Kommando
Operation hat meine volle Aufmerksamkeit erfordert«, erklärte Pellaeon steif und versuchte, seine Abscheu vor dem Mann zu verbergen. Obwohl er nur zu gut wuÃte, wie sinnlos solche Versuche waren.
»Natürlich«, lächelte Câbaoth, ein Lächeln, das deutlicher als
alle Worte sein Vergnügen über Pellaeons Unbehagen zeigte. »Unwichtig. Ich nehme an, daà GroÃadmiral Thrawn endlich bereit ist?«
»Fast«, sagte Pellaeon. »Wir wollen Ord Pardron so vollständig wie möglich von allen Streitkräften entblöÃen, ehe wir zuschlagen.«
Câbaoth schnaubte. »Sie nehmen also immer noch an, daà die Neue Republik nach Ihrer Pfeife tanzen wird.«
»Das wird sie«, versicherte Pellaeon. »Der GroÃadmiral hat den Feind gründlich studiert.«
»Er hat seine Kunstwerke studiert«, konterte Câbaoth mit einem neuerlichen Schnauben. »Das wird sich als nützlich erweisen, sollte jemals die Zeit kommen, daà die Neue Republik uns nur noch ihre Künstler entgegensetzen kann.«
Ein Signal von dem Displayring ersparte Pellaeon eine Antwort. »Wir schlagen zu«, informierte er Câbaoth und begann im Geist mit dem Countdown der sechsundsiebzig Sekunden, die sie brauchten, um Ukio von ihrer Position aus zu erreichen, während er gleichzeitig versuchte, Câbaoths Worte nicht an sich heranzulassen. Er verstand selbst nicht, wie es Thrawn schaffte, die grundlegendsten Geheimnisse dieser Spezies anhand ihrer Kunst zu enträtseln. Aber er hatte oft genug erlebt, daà sich dieses Wissen als wahr erwiesen hatte, um dem Instinkt des GroÃadmirals in solchen Dingen zu trauen. Câbaoth fehlte diese Erfahrung.
Aber schlieÃlich war Câbaoth auch nicht an einer ernsthaften Diskussion über dieses Thema interessiert. Im vergangenen Monat, seit er sich zum wahren Erben des Imperiums ausgerufen hatte, hatte Câbaoth einen heimlichen Krieg gegen Thrawns Glaubwürdigkeit geführt und behauptet, daà wahre Erkenntnis nur durch die Macht zu erlangen war. Und das hieÃ, allein durch ihn.
Pellaeon kaufte ihm dieses Argument nicht ab. Der Imperator hatte ebenfalls über die Macht verfügt und trotzdem seinen eigenen Tod auf Endor nicht vorhersehen können. Aber die Saat der
Unsicherheit, die Câbaoth auszubringen versuchte, begann nichtsdestotrotz aufzugehen, vor allem unter den weniger erfahrenen von Thrawns Offizieren.
Was für Pellaeon nur ein weiterer Grund dafür war, daà dieser Angriff erfolgreich verlaufen muÃte. Der Ausgang hing ebensosehr von Thrawns Verständnis des ukionischen Kulturethos wie von der richtigen militärischen Taktik ab. Auf Thrawns Ãberzeugung, daà die Ukioner auf einer grundlegenden psychologischen Ebene Angst vor dem Unmöglichen hatten.
»Er wird nicht immer recht haben«, sagte Câbaoth in Pellaeons Ãberlegungen hinein.
Pellaeon bià sich hart auf die Innenseite seiner Wange, und ein Schauder lief ihm über den Rücken angesichts der Tatsache, daà seine Gedanken so leicht zu durchschauen waren. »Das Konzept der Privatsphäre ist Ihnen völlig unbekannt, was?« grollte er.
»Ich bin das Imperium, Captain Pellaeon«, sagte Câbaoth, und in seinen Augen loderte ein düsteres, fanatisches Feuer. »Auch Ihre Gedanken dienen mir.«
»Ich diene GroÃadmiral Thrawn«, entgegnete Pellaeon steif.
Câbaoth lächelte. »Wenn Sie möchten, können Sie das ruhig glauben. Aber nun zum Geschäft â den wahren imperialen Angelegenheiten. Wenn die Schlacht hier beendet ist, Captain Pellaeon, möchte ich, daà Sie eine Botschaft nach Wayland senden.«
»Zweifellos, um Ihre umgehende Rückkehr anzukündigen«, sagte Pellaeon säuerlich. Câbaoth hatte seit nun fast einem Monat immer wieder bekräftigt, daà er bald zu seiner früheren Heimatwelt Wayland zurückkehren würde, um die Kontrolle über die Klon-Fabriken im alten Lager des Imperators im Mount Tantiss zu übernehmen. Bis jetzt war er zu sehr damit beschäftigt gewesen, Thrawns Position zu untergraben, um mehr als nur darüber zu reden.
»Keine Sorge, Captain Pellaeon«, sagte Câbaoth amüsiert. »Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, werde ich in der Tat nach
Wayland zurückkehren. Deshalb werden Sie nach dieser Schlacht auch Kontakt mit Wayland aufnehmen und den Befehl geben, für mich
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