Star Wars Das letzte Kommando
ihrer Entschlossenheit bestärken, sondern auch das Risiko mit sich bringen, die übrigen Randelemente der Galaxis gegen uns aufzuhetzen.«
»So sehr brauchen wir ihre Hilfe und Dienste nun auch nicht«, sagte Pellaeon. »Jetzt nicht.«
»Wir sind auf diese Kreaturen zweifellos nicht mehr so angewiesen wie früher«, sagte Thrawn. »Das bedeutet aber nicht, daà wir in einer Position sind, völlig auf sie zu verzichten. Aber darum geht es gar nicht. Das Problem ist die gefährliche Tatsache, daà diese Randexistenzen über groÃe Erfahrung darüber verfügen, ohne offizielle Erlaubnis in offiziellen Kreisen zu operieren. Sie von Plätzen wie Bilbringi fernzuhalten, würde weit mehr Personal erfordern, als wir derzeit erübrigen können.«
Pellaeon bià die Zähne zusammen. »Das verstehe ich, Sir. Aber wir können einen Angriff dieser GröÃenordnung nicht einfach ignorieren.«
»Das werden wir auch nicht«, versprach Thrawn ruhig, mit glitzernden Augen. »Und wenn er kommt, wird unsere Reaktion dem Imperium groÃe Vorteile bringen.« Er drehte sich mit seinem Sitz und betrachtete das Zentrum der Werften. »In der Zwischenzeit...«
»GROSSADMIRAL THRAWN!«
Das Gebrüll dröhnte wie ein ohrenbetäubender Donnerschlag durch die Brücke, hallte von achtern nach vorn und wieder zurück.
Pellaeon wirbelte herum und griff reflexartig nach dem Blaster, den er nicht trug.
Joruus Câbaoth stürmte über die Brücke auf sie zu, mit blitzenden Augen und wehendem Bart. Eine zornige Strahlung schien die Luft um ihn zu verbrennen; die beiden Sturmtruppen, die den Eingang zur Brücke bewachten, lagen hinter ihm auf dem Boden, bewuÃtlos oder tot.
Pellaeon schluckte hart und griff nach der beruhigenden Festigkeit des Ysalamir-Nährgerüsts, das an der Rücklehne von GroÃadmiral Thrawns Kommandositz befestigt war. Das Gerüst drehte sich von ihm fort, als Thrawn herumfuhr und dem heranstürmenden Jedi-Meister entgegensah. »Sie wollen mich sprechen, Master Câbaoth?«
»Sie haben versagt, GroÃadmiral Thrawn«, fauchte Câbaoth ihn an. »Haben Sie mich verstanden? Ihre Kommandos haben versagt.«
»Ich verstehe Sie«, nickte Thrawn gelassen. »Was haben Sie mit meinen Wachen gemacht?«
» Meinen Männern!« schnappte Câbaoth, und erneut hallte seine Stimme auf der Brücke wider. Selbst ohne das Element der Ãberraschung war es ein wirksamer Trick. »Meine! Ich kommandiere das Imperium, GroÃadmiral Thrawn. Nicht Sie.«
Thrawn drehte sich zur Seite und winkte dem Offizier des Backbordmannschaftsstands zu. »Alarmieren Sie die Krankenstation«, befahl er dem Mann. »Sie sollen ein Team schicken.«
Für einige quälende Herzschläge glaubte Pellaeon, Câbaoth würde widersprechen oder â schlimmer â auch den Mannschaftsstandoffizier ausschalten. Aber seine ganze Aufmerksamkeit schien auf Thrawn gerichtet zu sein. »Ihre Kommandos haben versagt, GroÃadmiral Thrawn«, wiederholte er diesmal mit tödlicher Ruhe in der Stimme.
»Ich weië, sagte Thrawn. »Alle bis auf den befehlshabenden Major scheinen dabei getötet worden zu sein.«
Câbaoth richtete sich zu seiner vollen GröÃe auf. »Dann ist es an der Zeit, daà ich diese Sache selbst in die Hand nehme. Sie werden mich nach Coruscant bringen. Jetzt.«
Thrawn nickte. »Wie Sie wünschen, Master Câbaoth. Wir werden meine Spezialfracht an Bord nehmen und dann aufbrechen.«
Es war zweifellos nicht die Antwort, die Câbaoth erwartet hatte. »Was?« fragte er stirnrunzelnd.
»Ich sagte, sobald die Spezialfracht an Bord der Schimäre und der anderen Schiffe ist, brechen wir nach Coruscant auf«, wiederholte Thrawn.
CâBaoth warf Pellaeon einen Blick zu, schien mit den Augen nach der Information zu suchen, für die seine Jedi-Sinne blind waren. »Was ist das für ein Trick?« grollte er und sah wieder Thrawn an.
»Es ist kein Trick«, versicherte ihm Thrawn. »Ich habe entschieden, daà ein Blitzangriff auf das Herz der Rebellion der beste Weg ist, ihre Moral zu erschüttern und sie auf die nächste Phase der Offensive vorzubereiten.«
Câbaoth sah aus der Sichtluke zu den ausgedehnten Werften von Bilbringi hinaus. Sein Blick glitt vorbei an der geschwärzten Hülle des
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