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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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anderes.
    »Schon besser.« Die Stimme schien der linken Silhouette zu gehören – einem widerlichen, buckeligen Ding mit Tentakeln anstelle von Armen und lodernden, weißen Sternen, wo eigentlich die Augen hätten sein sollen. Abeloth . »Ich fürchtete schon, du würdest mich zwingen, Lady Korelei zu rufen.«
    Die Erinnerungen an seine letzte Machtfolter waren im Laufe der Zeit nur noch deutlicher geworden, und die bloße Erwähnung von Koreleis Namen jagte einen Stromschlag der Furcht durch seinen Körper. Er ignorierte die Angst – genauso, wie er die Stimme in seinem Innern ignorierte, die ihn mahnte, zu schreien und um Gnade zu winseln. Das geringste Anzeichen von Schwäche würde Korelei nur noch früher zurück an seine Pritsche führen, um ihm die wenigen Geheimnisse zu entreißen, die er noch nicht preisgegeben hatte – seine wichtigsten Geheimnisse, die, von denen er entschlossen war, sie mit in den Tod zu nehmen. Und so sagte Wynn das Einzige, das er sagen konnte , das Einzige, das ihn womöglich umbringen würde , bevor sie zurückkehrte. »Bist du real?« Er ließ den Kopf zurück auf die Pritsche sinken. »Du kannst nicht real sein. Dafür bist du viel zu hässlich.«
    Die Silhouette schwieg für einen Moment, und wäre Wynn ein Jedi gewesen, dann, da war er sich ziemlich sicher, hätte er in diesem Moment ihren Zorn gespürt, der sich in der Macht aufbaute. Doch als Abeloth weitersprach, war ihre Stimme weiterhin kühl und beherrscht, und Wynn wusste, dass er seinen Qualen nicht so leicht entrinnen würde.
    »Ich bin real, Wynn – realer, als du auch nur ahnst«, erklärte sie. »Allerdings werde ich deiner Spielchen allmählich überdrüssig, genau wie die Sith. Lady Korelei wartet bloß darauf, ihre nekromantischen Fähigkeiten an dir zu erproben.«
    Wynn brachte eine Art Nicken zustande. »Soll sie ruhig.« Während er sprach, ließ das Stechen des Lichts in seinen Augen nach, und als er anschließend von Neuem zu der Silhouette aufblickte, wirkte sie plötzlich weniger abscheulich und buckelig – vielmehr erschien sie jetzt realer und annähernd menschlich. »Falls Lady Korelei tatsächlich imstande wäre, einem Toten die Wahrheit zu entlocken, würde sie ihre Zeit nicht mit dem Versuch vergeuden, sie aus einem Lebenden herausfoltern zu wollen.«
    »Dann hast du sie also angelogen?«
    »Niemand ist imstande, eine Sith-Lady zu belügen«, erwiderte er. »Das bläut sie mir zumindest die ganze Zeit über ein.«
    »Vielleicht bist du eine Ausnahme«, meinte die Frau. »In jedem Fall hast du ihr bislang nichts Wichtiges erzählt.«
    Jetzt, wo Wynns Sicht sich wieder klärte, konnte er ausmachen, dass sich seine Besucherin von der widerlichen, tentakelarmigen Abeloth in eine elegante, blauhäutige Jessar-Frau verwandelt hatte. Ihre Augen wölbten sich leicht aus den Höhlen, und ihr Gesicht wirkte, als würde die Haut sich jeden Moment abschälen wie bei einem schlimmen Sonnenbrand. Gleichwohl, jeder, der Zugriff aufs HoloNet hatte, hätte keine Mühe gehabt, in ihr Rokari Kem zu erkennen, die Staatschefin der Galaktischen Allianz.
    »Schlag Lady Korelei doch vor, einfach mal höflich zu fragen«, sagte Wynn. »Ganz ehrlich, wer will schon mit jemandem kooperieren, der einem ständig Machtsonden durch den Verstand jagt?«
    »Dann sollten wir womöglich tatsächlich etwas anderes probieren«, sinnierte Kem. »Wie würde es dir gefallen, aus dieser Zelle herauszukommen?«
    Wynn hob den Kopf, sosehr er es eben vermochte. »Du weißt doch hoffentlich selbst, wie dumm diese Frage ist.«
    Kems einzige Reaktion darauf bestand aus einer Reihe leiser, klackender Laute, mit denen die Fesseln um Wynns Hand- und Fußgelenke aufschnappten. Der Druck wich aus seinen Armen und Beinen, und als er versuchte, die schmerzbetäubten Glieder an den Körper zu ziehen, bewegten sie sich tatsächlich.
    Eher misstrauisch denn überrascht mühte sich Wynn in eine aufrechte Position, sodass es ihm schließlich gelang, einen guten Blick auf Kems Begleiterin zu erhaschen. Die Frau trug den grauen Overall einer GAS -Gefangenen. Sie hatte blondes Haar, schmale Augen und ein hartes, vertrautes Gesicht, von dem Wynn wusste, dass er es eigentlich wiedererkennen sollte, das er in seinem gegenwärtigen Zustand jedoch nicht recht einzuordnen vermochte.
    Sein Blick wanderte zurück zu Kem. »Das ging ja leicht«, sagte er. »Wo ist der Haken bei der Sache?«
    »Der Haken ?«, fragte Kem. »Ach, was ich im Gegenzug von dir will, meinst

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