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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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– um dann einfach längs des Rückgrats in zwei Hälften geteilt zu werden, als Bens Lichtschwert ihn vom Hals bis zur Hüfte spaltete. Der Körper fiel weniger zu Boden, als dass er sich auseinanderschälte, während die Skulptur drei Meter entfernt auf den Teppich krachte.
    Vestara ließ ihre Waffe in die Hand zurückschnellen, schaute auf und sah, wie Ben über die Leiche hinweg- und auf sie zutrat. »So«, sagte sie mit einem Blick auf den toten Sith. »Scheint, als wäre ich dir tatsächlich nicht ganz egal.«
    »Natürlich bist du mir nicht egal.« Ben lächelte und griff nach unten, um ihre Hand zu nehmen. »Gute Teamkameraden sind schwer zu finden.«
    »Und ihr beide seid zweifellos ein verdammt gutes Team«, sagte Doran Tainer, der sich zu ihnen gesellte. Er musterte die drei Sith, die sie getötet hatten. »Hattet ihr überhaupt Waffen , als dieses ganze Spektakel begann?«
    »Ein Jedi ist niemals unbewaffnet«, sagte Vestara und zitierte damit eine Maxime, die bei den Sith ebenso hoch im Kurs stand wie bei den Jedi. Sie hielt Bens Hand einen Moment lang fest, um ihre Kraft und Wärme zu genießen – in dem Wissen, dass sie seiner Berührung eines nicht allzu fernen Tages würde entsagen müssen.
    Schließlich ließ sie sich von ihm auf die Füße helfen, ehe sie sich dem Kampf zwischen Luke und Workan zuwandte. Eine Schneise aus zersplittertem Glas und rauchenden Möbeln markierte den Weg, den sie während des Gefechts zur Rückseite des Raums hinter sich gelassen hatten. Angesichts des gewundenen Verlaufs der Schneise schien offensichtlich, dass der Kampf gleichermaßen heftig wie ausgeglichen gewesen war, doch jetzt war Workan endlich gezwungen, bis hinter seinen Schreibtisch zurückzuweichen. Seha Dorvald eilte ebenfalls herbei, um sich dem Kampf anzuschließen, was bedeutete, dass sie Workan schließlich in die Ecke drängen und ihn vielleicht sogar in Gewahrsam nehmen würden, um ihn zu verhören.
    Und das konnte Vestara nicht zulassen – nicht nach dem Trick, den sie angewandt hatte, um sie überhaupt erst in das Büro zu bringen. Sie dachte einen Moment lang nach und zog dann eine Blasterpistole aus dem Halfter einer toten Wache. »Hier stimmt irgendwas nicht!« Sie näherte sich dem hinteren Teil des Raums. »Wir müssen ihn stoppen.«
    Eine große Hand packte sie an der Schulter. »Ihn wobei stoppen?«, wollte Doran wissen. »Luke will Workan lebend fest…«
    Vestara schüttelte sich frei. »Sieh doch, was er vorhat – er versucht, zu seinem Schreibtisch zu gelangen.« Sie hob die Blasterpistole und feuerte mitten in den Kampf hinein, nicht so sehr, um Workan zu töten, sondern vielmehr, um ihn dazu zu zwingen, sich vom Tisch zu entfernen – und so Lukes Klinge näher zu kommen. »Er muss dort einen Zündmechanismus versteckt haben!«
    Doran ließ ihre Schulter los, und einen Moment später gesellten sich zwei weitere Strahlen Blasterfeuer zu Vestaras.
    »Dad, eine Falle!«, rief Ben. »Zurück!«
    »Seha – du auch!«, setzte Doran hinzu.
    Beide Jedi sprangen sofort beiseite, um den vollkommen irritierten Workan der Aufgabe zu überlassen, den Blasterfeuerhagel abzuwehren, mit dem er eingedeckt wurde. Bereits erschöpft und verwundet, mit einem schlaff herabhängenden Arm und einer rauchenden, klaffenden Schnittwunde quer über der Brust war er drei Angreifern, die darauf trainiert waren, ihr Feuer so zu koordinieren, dass es seine Verteidigung durchbricht, einfach nicht gewachsen. Ben brauchte bloß sechs Schüsse, um ihm ein Loch durch den Kopf zu brennen.
    »Schnell geschaltet, Ves.« Ben drückte ihren Arm und fügte hinzu: »Und danke. Vermutlich hast du uns gerade mal wieder das Leben gerettet.«

4. Kapitel
    Der Planet Ossus hing gesäumt von Feuer im All, eine riesige graue Perle, die zwischen dem orangefarbenen Rund zweier Sonnen schwebte. Ossus war grau, weil die gesamte Welt von Wolken bedeckt war – und sie war von Wolken bedeckt, weil Ossus zweimal im Jahr direkt zwischen seinen beiden Sternen hindurchwanderte. Von gegenüberliegenden Seiten der gleißenden Energie ausgesetzt, verstrichen mehrere Wochen, ohne dass es Nacht wurde. Dann stieg die Temperatur auf dem Planeten sprunghaft an, woraufhin ein Großteil des Oberflächenwassers in atmosphärischen Dunst umgewandelt wurde.
    Allana Solo wusste dies alles, weil sie es in der Informationsakte des Geheimdienstministeriums gelesen hatte, zusammen mit der Warnung, dass der Wasserdampf dort unten während dieser Phasen so

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