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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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gnadenlos zunutze machen würde. Er aktivierte das Komlink. »Schiff aufgeben! An alle, Schiff aufgeben! « Er schaltete den entsprechenden Alarm ein, kletterte aus dem Pilotensessel und eilte nach achtern.
    Die Aufforderung, das Schiff aufzugeben, hallte aus Den Dhurs Headset. Er war so darauf konzentriert, sich nach dem plötzlichen Ende ihres Sturzes in Richtung des ultimativen Verderbens neu zu orientieren, dass ihn das Geräusch von Jax’ Stimme erschreckte. Er taumelte aus der Geschützstation und auf die Plattform unter dem Sessel mit der Kardanaufhängung. Das Ventralgeschütz befand sich unmittelbar unter dem vorderen Frachtraum. Jenseits des Bugs erhellten Lasersalven den Kiel mit hellen Blitzen von kohärentem Licht.
    Zuerst ein Stasisfeld, dann ein Traktorstrahl. Warum, oh, warum nur haben wir nicht etwas von dem Ionit behalten?
    Den zog sich die Leiter hoch in den Frachtraum. Er hielt inne, um sich zu orientieren. Jax hatte gesagt, er solle sich zu den Rettungskapseln begeben, doch die würden genauso in dem Traktorfeld festhängen wie das Schiff – bis Vader an ihnen andockte, um an Bord zu kommen. Dieser Gedanke rüttelte ihn wach. Wenn Vader andockte, würden die Imperialen ihre Schilde senken und die Fernpendler dazu zwingen, ihre ebenfalls herunterzulassen, und dann mussten sie ihr Feld einen Moment lang deaktivieren. Das war die Zeitspanne, die ihnen zur Verfügung stand, um mit den Kapseln abzuhauen und aus dem Traktorfeld herauszukommen.
    Ich muss nach achtern.
    Dens Gedanken implodierten, als das Schiff erneut unter der Wucht einer externen Kraft erbebte. Dem dumpfen Schlag folgte das Ächzen des Rumpfes. Alles Blut verließ Dens Gehirn. Sein Instinkt übernahm das Kommando. Er hastete zur Frachtraumluke. Er hatte sie gerade erreicht, als ein Geräusch wie vom Anwerfen von tausend Schubdüsen ertönte. Die Lichter flackerten und erloschen dann vollends. Die Triebwerke verstummten – genau wie Laranths Laserkanone.
    Erst jetzt wurde Den bewusst, dass er sie von dem Moment an feuern gehört hatte, als er seinen eigenen Posten verließ – bis jetzt. Den fand, dass das gut war. Jetzt musste die durchgeknallte Twi’lek das verkriffte Schiff verlassen. Sie trieben tot im All, ohne Antrieb, ohne Waffen, ohne Lebenserhaltungssystem … Als ihm diese Erkenntnis durch den Kopf schoss, kam er schliddernd zum Stehen.
    Ohne Lebenserhaltungssystem!
    Den schluckte die Furcht hinunter, zog seinen Blaster und setzte sich wieder in Bewegung, um vorsichtig dem langen, durch das gesamte Schiff verlaufenden Gang nach achtern zu folgen. Bereits zuvor hatte er als vorbeugende Maßnahme das Komlink am Kragen seiner Jacke befestigt. Jetzt stellte er das Gerät auf I -Fünfs Frequenz ein. »Fünf? Hier Den. Bitte kommen.«
    Schweigen … Dann, gerade als Den glaubte, losheulen zu müssen: » I -Fünf hier. Wo bist du?«
    »Unmittelbar hinter dem vorderen Frachtraum. Und du?«
    »Mittschiffs, unteres Deck, auf dem Weg nach oben. Wir werden geentert. An Backbord, durch den Frachtraum.«
    Dens Knie zitterten. »Ich komme zu dir.« Er drehte sich um und lief zur nächsten Leiter. Gerade hatte er das Oberdeck erreicht, als rechts von ihm erneut das Geräusch von ächzendem Metall ertönte. Er würgte einen schrillen Schrei nackten Entsetzens herunter und rannte auf das Heck zu, so schnell seine kurzen Beine ihn trugen.
    Jax hatte die Vibrationen gespürt, die das Schiff durchzogen, als sich die imperialen Sturmtruppen daranmachten, die Fernpendler zu entern. Er hatte beharrlich versucht, Vader nicht zu lokalisieren. Er bemühte sich, seine Machtsignatur so weit zu minimieren, wie es irgend ging. Das Lichtschwert an der Hüfte zu spüren barg einen gewissen Trost, doch er hoffte, dass er es nicht benötigen würde. Falls es doch dazu kam, bedeutete das, dass er Vader zu nah an sich herangelassen hatte. Er eilte in der erstickenden Dunkelheit nach achtern und wurde erst langsamer, als er in der Mitte des Schiffs anlangte. War Laranth noch oben im Dorsalgeschütz? Mit Sicherheit nicht. Gewiss hatte sie ihren Posten auf seinen Befehl hin aufgegeben. Vielleicht aber auch nicht. Laranth konnte eigensinnig sein. Jax zögerte und spähte in die Finsternis des quer verlaufenden Gangs. Doch ohne Energie, sagte er sich, und angesichts des Umstands, dass das Schiff im Traktorstrahl gefangen war wie ein Insekt in Bernstein, konnte sie ihr Geschütz ohnehin nicht länger abfeuern. Stattdessen hätte sie sich dafür entschieden,

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