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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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müssen – um genau zu sein, erwäge ich einige Upgrades.«
    »Jetzt klingst du schon mehr wie du selbst«, stellte Den fest.
    »Mein Resonanzkörper ist größer und meine Stimme dementsprechend tiefer«, entgegnete der Droide. Er drehte den Kopf, bewegte die Schultern, beugte die Ellbogen.
    Den trat zurück. Der zusammengeklempnerte Droide – es fiel Den immer noch schwer, ihn als I -Fünf zu betrachten – ballte seine Waffenfinger, drehte seinen einzigen Fußknöchel. Dann stand er auf.
    »Geh zur Seite und lass mich sehen, ob die Beine funktionieren.«
    Den beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen. Sein Blick ruhte auf dem Nemesis-Blasterarm. »Und? Zieht’s?«
    »Wo soll’s denn ziehen?«
    Den wies auf den Scheitel seines eigenen Kopfes. »Für den Fall, dass du es vergessen haben solltest: Uns fehlt ein Stück von deinem Schädel. Es würde mir wirklich leidtun, wenn du einen unschönen Akzent kriegen würdest und Geris ganze gründliche Arbeit für die Katz war. Ganz zu schweigen davon, dass du deinen Verstand verlieren könntest. Ha!«
    I -Fünf ignorierte den lahmen Witz. »Du kannst die Magnetklemmen nehmen, um den Nemesis-Carapax zu befestigen.«
    Zweifelnd musterte Den das insektenartige Gehäuse. »Ernsthaft?«
    »Es ist vielleicht nicht die Ideallösung, aber für einen Test wird’s reichen.«
    Den nahm den Nemesis-Helm, aktivierte die Magnetverschlüsse und setzte ihn oben auf I -Fünfs Kopf. Es sah lächerlich aus – wie das Droidenäquivalent einer langen Perücke. Den war außerstande, das Lachen zu unterdrücken, das ihm aus der Kehle platzte. Er lachte, bis seine Nase zu laufen anfing und ihm die Tränen in die Augen traten.
    »Es freut mich«, sagte I -Fünf, als Den schließlich Puste und Frohsinn ausgingen, »ein wenig zu deiner Erheiterung beitragen zu können. Du warst in letzter Zeit ausgesprochen trübsinnig.«
    »Ach ja? Und kann man mir das verübeln?«
    »Im Großen und Ganzen: nein.«
    I -Fünf justierte seinen Carapax und experimentierte mit Bewegungen. Mit einem steifen Bein und einem Rolllager konnte er bloß herumrollen – was genauso komisch aussah, wie Den es sich vorgestellt hatte. Er spürte, wie ihn ein weiterer Lachkrampf überkam, doch sein Bauch tat ohnehin schon weh. Er schüttelte den Kopf, während er zusah, wie I -Fünf seine Gelenke testete – wie er Dinge aufhob und sie wieder absetzte –, zumindest die, die er nicht fallen ließ. Den fiel auf, dass die Nemesis-Hand noch einige Macken hatte. Und mit einem Mal traf ihn die schiere Hoffnungslosigkeit ihrer Lage mit der Wucht eines Hammerschlags. »Warum?«, fragte er.
    Der Droide hörte auf, auf dem Deck herumzurollen, und wandte sich ihm zu. »Warum was?«
    »Warum machst du das? Warum machen wir das?«
    »Könntest du vielleicht ein wenig präziser sein?«
    Den vollführte eine frustrierte Geste. »Warum hocken wir hier auf Mandalore und verwandeln dich in eine Kampfmaschine, während Jax Spielchen mit der Schwarzen Sonne spielt?«
    »Weil wir vielleicht eine Kampfmaschine brauchen. Und denkst du wirklich, dass es das ist, was Jax tut – Spielchen spielen? Ich würde eher annehmen, dass seine Machenschaften mit der Schwarzen Sonne todernst sind.«
    »Ja«, sagte Den mit einem nervösen Lachen. »Ich schätze, ich hatte Angst, es so auszudrücken. Warum tut er das? Warum lässt er sich mit denen ein?«
    »Er hat es doch selbst gesagt: Er wird alles tun, was nötig ist, um Yimmon zu finden. Auch wenn das bedeutet, sich mit der Schwarzen Sonne einzulassen.«
    »Und bist du derselben Meinung?«
    »Denkst du denn, dass ich das bin?«
    Den seufzte und setzte sich wieder an seine Werkbank. »Nein. Aber, verdammt noch mal, das alles fühlt sich so falsch für mich an. Warum nicht auch für Jax?«
    »Jax ist ein Mann, der von Kummer, Empörung und Entschlossenheit getrieben wird.«
    »Jax ist ein Jedi!«, wandte Den ein.
    »Ja, aber er ist trotzdem immer noch ein Mann.« I -Fünf rollte zurück zur Werkbank. »Na los, steck mich wieder in mein anderes Chassis. Wir müssen an meinen Optiksensoren arbeiten.«
    »Ja, und wir müssen dir ein richtiges Bein besorgen, bevor ich noch anfange, dich I -Fußlahm zu nennen.«
    »Du bist nicht besonders witzig, wenn du deprimiert bist – das ist dir schon klar, oder?«
    »Setz dich hin und halt die Klappe!«
    Den zweiten Tag hintereinander spazierte Jax kilometerweit in Keldabe herum, steckte seine Nase in Gaststätten und Läden, die in erster Linie von Raumfahrern

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