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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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wusste bloß, dass Vader einen großen Panzerkäfig erworben hatte, der dazu diente, elektronisches Überwachungsgerät, kinetische Energie und psychische Signale abzublocken. Er war überrascht, dass der Anführer der Peitsche nicht in dieser abgeschirmten Umgebung untergebracht war, sondern in einem hallenartigen Raum, dessen obere Dimensionen so vollkommen in Schatten getaucht waren, dass er aus Yimmons Perspektive so endlos und dunkel wie das Weltall selbst wirken musste. Doch obgleich die äußeren Regionen des Raums in vollkommene Schwärze gehüllt waren, wurde die Stelle, wo Yimmon im Schneidersitz auf dem Boden saß – man hatte ihm keinerlei Möbel gestattet –, von einer einzelnen Lichtquelle an der Decke, die wie eine gnadenlose Sonne herabbrannte, in grelle Helligkeit getaucht.
    Das war verwirrend. Zwar wusste Tesla, dass Schlafentzug ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Verhör sein konnte, doch um wohltuende Dunkelheit zu finden, musste Yimmon lediglich aus dem Licht herauskommen. Für einen religiösen Fanatiker wie Yimmon mochte das eine symbolische oder spirituelle Bedeutung haben, doch das hätte ihn mit Sicherheit nicht daran gehindert, seine Tage und Stunden hier einfach zu verschlafen.
    Erst, als er den Gefangenen von seiner versteckten Galerie hoch droben entlang einer der Wände mehrere Minuten lang beobachtet hatte, erkannte Tesla die Raffinesse des Vorgehens seines Meisters: Wenn Thi Xon Yimmon sich bewegte, bewegte sich das Licht mit ihm, um ihn fortwährend in strahlende Helligkeit zu tauchen, während alles außerhalb des Lichtkegels in völliger Dunkelheit versank. Darüber hinaus stellte er fest, dass der Panzerkäfig in die Beobachtergalerie integriert worden war, um auf diese Weise die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass das psychisch sensitive Individuum in dem Raum weiter unten merkte, dass es studiert wurde.
    In Teslas schummerigem Ausguck ertönte ein leiser Signalton, und eine Computerstimme sagte: »Herzschlag des Subjekts hat Ruheniveau erreicht.«
    Mit einem Mal wurde der Raum vor ihm mit einem wilden Chaos aus tanzenden Lichtern, Bewegung und Lärm überflutet. Winzige, glitzernde Lämpchen schossen rotierend durch die Dunkelheit, und der cereanische Gefangene wurde mit einer Kakofonie arrhythmischer und atonaler Geräusche bombardiert.
    Yimmon erhob sich vom Boden und ging langsam zum Rand des Raums, um an der Wand unter Teslas Observationskammer entlangzugehen, während er mit den Fingerspitzen über die Wandoberfläche strich. Dabei öffnete er nicht ein einziges Mal die Augen.
    Tesla war erstaunt. Ein Schauder irgendeines undeutbaren Gefühls lief zwischen seinen Schulterblättern hinab. Gewiss war es bloß Zufall, dass die Stelle, zu der sich Yimmon bewegt hatte, unmittelbar unterhalb der Kammer lag, in der sich sein Beobachter verbarg.
    Durch den gefilterten, verstärkten Transparistahl der Observationskammerwand verfolgte der Inquisitor, wie der Gefangene mit stetigen, ja, sogar forschen Schritten an der Außenwand seiner riesigen Gefängniszelle entlangging. An der letzten Ecke drehte er sich um und marschierte dann wieder auf die Wand zu, bei der er angefangen hatte, scheinbar, ohne die rotierenden Lichter und den plärrenden Lärm wahrzunehmen.
    Yimmon blieb genau an der Stelle stehen, wo er mit dem Rundgang begonnen hatte. Er streckte sich, ließ seinen großen Kopf auf den Schultern kreisen und schritt den Raum dann ein zweites Mal ab, um wiederum exakt an derselben Stelle zu verharren wie zuvor.
    Nun, natürlich zählte er einfach seine Schritte. In der ganzen Zeit, die er jetzt bereits hier war, musste er diesen Rundgang schon etliche Male gemacht haben. Das an sich war nichts sonderlich Bemerkenswertes, auch wenn die unheimliche Gelassenheit des Mannes befremdlich wirkte. Tesla fragte sich, ob der Dunkle Lord das ebenfalls so empfunden haben mochte. Der Wächter wandte sich vom Fenster ab. Jetzt war ein ebenso guter Zeitpunkt, um den Gefangenen »aufzusuchen«, wie jeder andere.

26. Kapitel
    »Kommst du mit uns zu diesem Laden für den kleinen Söldner?«, fragte Den Jax, während der Jedi letzte Hand an das legte, was Den als sein »Piratenkostüm« betrachtete.
    Jax setzte seine falsche Cyberkontaktlinse ein und drehte sich zu ihm um. »Ich muss mich im Tapcafé um eine andere Angelegenheit kümmern.«
    Die Fremdheit des scheinbar mechanischen Auges ließ Den schaudern. »Ach ja? Und um welche, wenn ich fragen darf?«
    »Ich muss mit Tyno

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