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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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Zugwaggon, unmittelbar außer Sicht.«
    Ein abgestellter … Die Härchen im Nacken des Präfekten richteten sich so intensiv kribbelnd auf, dass er darüberrieb. »Nur einer?«
    »Ja, Sir. Nur der eine. Soll ich die Männer an Bord gehen lassen, Sir?«
    »Nein! Sie sollen sich von dem Waggon fernhalten! Schaffen Sie sie hier weg, Lieutenant! Schaffen Sie sie sofort hier weg!«
    Die lange Nase des Lieutenants verzog sich zu einem unmissverständlichen Ausdruck bothanischer Verwirrung. Doch er zuckte mit den Schultern, drehte sich um und rief: »Sergeant Amry! Kommen Sie zurück! Der Präfekt will, dass ihr Jungs von dort verschwindet.«
    Eine Sekunde später wurde der Lieutenant von einer Druckwelle von den Füßen gerissen, die aus dem Innern des Tunnels heranfegte – von einer Druckwelle, die stark genug war, Haus und mehrere andere Einsatzkräfte, die dabei waren, den Terminalbereich abzusuchen, umzuwerfen. In dem darauf folgenden Chaos rappelte Haus sich auf, während er seinen unverletzten Männern bereits neue Befehle zubrüllte. Das, was als großer Coup begonnen hatte, endete als Rettungseinsatz.
    Sobald die Rettungsmannschaften vor Ort eintrafen und die Situation unter Kontrolle war, überließ Pol Haus dem leicht mitgenommen aussehenden Lieutenant Droosh das Kommando, stieg in seinen Luftgleiter und kontaktierte Sheel Mafeen. Er erklärte ihr mit knappen Worten, was passiert war, und brachte dann seine größte Sorge zum Ausdruck. »Sal hat diesen Hinterhalt für mich gelegt, Sheel, weil er erwartet hat, dass ich oder jemand anders ihn verraten würde. Die Tatsache, dass du nicht in seinen Plan eingeweiht warst, macht ziemlich deutlich, dass er nicht das Gefühl hatte, dir gänzlich trauen zu können.«
    »Er würde niemals … Ich meine, von uns allen schien er Fars am wenigsten zu vertrauen. Fars hat das alles abgelehnt. Ich frage mich, ob Dyat und Acer wussten, dass …«
    »Das spielt keine Rolle, Sheel. Er bricht alle überflüssigen Brücken hinter sich ab. Er hat die Magnetschwebebahn aufgegeben. Für mich wirkt das so, als hätte er die Dinge bereits in Gang gesetzt.«
    Sheel keuchte. »Oh, ihr Geister von Feuer und Luft! Was machen wir nur?«
    »Du gehst nach Hause und wartest, bis ich mich bei dir melde. Ich werde versuchen zu retten, was noch zu retten ist – falls noch irgendetwas zu retten ist.« Dann stieg er in die oberen Verkehrsspuren auf, aktivierte das Antikollisionssystem und das Licht und nahm Kurs aufs Westliche Meer. Im Grau des Zwielichts tauchte er zwischen den beiden letzten himmelhohen Wohnblocks auf und sah die Küstenviertel vor sich ausgebreitet liegen. Hier besaß bloß die Elite der Elite Firmen oder Wohnungen, und die Gebäude unterlagen einer strikten Höhenbegrenzung. Deshalb wusste er, noch während er den Schatten der dräuenden Wohntürme verließ, dass sich an den Ufern des Goldenen Halbmonds etwas Grässliches abspielte.
    Feuer spiegelten sich im Wasser des Meeres – Rubine und Topase huschten über die unstete Oberfläche der See. Über dem Anleger der Villa des Imperators stieg Rauch auf, aber die Villa selbst schien intakt zu sein. Überall waren Bodentruppen in schwarzen Uniformen und Sturmtruppen in weißen Rüstungen. In der Luft wimmelte es nur so von Militärfahrzeugen, während imperiale Barkassen und Patrouillenschiffe auf dem Wasser eine Barriere bildeten, um die Flucht einer Gruppe zappelnder Gestalten zu verhindern, die im Wasser vor dem brennenden Steg gefangen waren.
    Er flog näher heran und fädelte sich in eine Reihe anderer Polizeivehikel ein, die – genau wie er selbst – ziemlich spät zu der Party zu kommen schienen. Eins nach dem anderen wurden sie von ISB -Luftgleitern gestoppt und wieder fortgeschickt. Als er an der Reihe war, überprüft zu werden, zeigte er dem Sicherheitsoffizier seine Identifikation.
    »Präfekt Haus? Sie sind aus einer benachbarten Präfektur, nicht wahr?«
    Haus nickte. »Ich war gerade dabei, Hinweisen auf einen Schmugglerring nachzugehen, der vor allem die Reichen und Berühmten bedient. Sieht so aus, als hätten Sie hier alle Hände voll zu tun. Und wie es scheint, geht das Ganze ein bisschen über Schmuggel hinaus.«
    »Rebellen, Sir. Ein Mordanschlag auf den Imperator persönlich, habe ich gehört. Nicht dass ich viel mitbekommen würde. Ich leite bloß den Verkehr um.« Der junge Beamte schaute entschuldigend drein. »Jetzt muss ich Sie leider bitten umzudrehen, Präfekt.«
    »Sicher, sicher …«

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