Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
Vom Netzwerk:
Rettungskapsel fegte. Dann stand sie auf und schlich zu einer Stelle, von der aus sie den gesamten Bereich einsehen konnte, der vor ihnen lag.
    Dort kniete sie ein oder zwei Sekunden, um etwas zu beobachten, das ein Stück weiter in dieser Richtung vorging, ehe sie sich wieder erhob und Den und I -Fünf zu sich winkte. Als sie sie erreichten, zückte sie ihre Waffe, richtete sie auf Den und stieß ihn mit dem Lauf durch den Gang auf das Innenportal zu. I -Fünf in seiner Astromechtarnung rollte zügig neben ihr her.
    Sie hatten den imperialen Hangar zur Hälfte hinter sich gebracht und waren gerade in Sichtweite von Vaders Shuttle gelangt, als I -Fünf leise sprach.
    »Er hat mich angesehen.«
    »Hm?«, grunzte Den.
    Sacha sagte: »Was? Wann?«
    »Vorhin, im Korridor. Als er von seinem Shuttle hereinkam. Vader hat mich im Vorbeigehen angesehen.« Er ließ einen Moment verstreichen, in dem sich in Dens Eingeweiden einmal mehr wuselnde Würmer breitmachten, ehe er hinzufügte: »Niemand beachtet Droiden.«

46. Kapitel
    So nah bei Vader und seinem Nest voller Inquisitoren seine Machtfühler auszustrecken erfüllte Jax mit Unbehagen, doch er hegte die Hoffnung, dass er womöglich unentdeckt blieb, wenn er seine Bemühungen »tunnelte«, wie Darth Ramage es genannt hatte – wenn er sich so sehr auf eine bestimmte Energie konzentrierte, dass er an allen übrigen vorbeiglitt. Der größte Nachteil dieser Technik bestand darin, dass es denjenigen, der sie ausübte, blind gegen alle Energien machte, außer für die, auf die er sich fokussierte. Während er einen Machtnutzer suchte, entging ihm vielleicht die Präsenz eines anderen.
    Für Jax war das ein akzeptables Risiko. Er wusste, dass sich Inquisitoren an Bord der Station aufhielten – vermutlich war sogar Vader persönlich dort –, doch sich hiervon vollends zu überzeugen, hätte bedeutet, sich zu offenbaren.
    Als er in der Stille des zum Kurier gewordenen Sternenjägers saß, verriet ihm sein »Tunneln«, dass Thi Xon Yimmon nicht länger von sensorstörendem Equipment umgeben war. Sie hatten ihn verlegt. Und als er registrierte, wie sich die Bewusstseinsmuster des Cereaners auf unerklärliche Weise veränderten, wurde ihm außerdem klar, dass sie ihn unter Drogen gesetzt hatten. Zu welchem Zweck? Es spielte keine Rolle. Jax konnte nicht länger warten. Er musste handeln.
    Es würde mehrere Minuten dauern, um sich dorthin durchzuschlagen, wo Yimmon gefangen gehalten wurde. Zehn, vielleicht fünfzehn. Womöglich noch länger, wenn er unterwegs auf unvorhergesehene Hindernisse stieß. Mit Bestimmtheit zu sagen, wann ein Köder am sinnvollsten war, war unmöglich, also würde er sich auf seinen Instinkt verlassen müssen. Darüber hinaus musste er darauf vertrauen, dass die Pläne der Station, die er von Xizor erhalten hatte, zutreffend waren. Dieser Gedanke ließ ihn erkennen, wie abhängig er in gewissen Dingen von I -5 YQ geworden war – so wäre I -Fünf beispielsweise in der Lage gewesen, die Pläne mit den tatsächlichen Gegebenheiten an Bord abzugleichen, indem er sie mit denen der Stations- KI abglich.
    Auch musste Jax ehrlicherweise zugeben, dass er den Droiden vermisste – und Den. Er sammelte sich noch weiter und konzentrierte sich auf das Wissen, das ihm das Sith-Holocron verschafft hatte. Noch immer sah er dieses Wissen als »Bibliothek« vor seinem geistigen Auge, die eine gewaltige Ansammlung von Büchern barg. Jetzt schlug er das Buch der Zeit auf, berechnete einen Anflugwinkel – die »Südhalbkugel« der Station, zu der man von den Gewerbedocks aus Zutritt hatte, erschien ihm am sinnvollsten – und tastete nach den hiesigen Zeitströmen. Dann ließ er den Pyroniumklumpen in einem Machtenergiefeld vor sich in der Luft schweben und grübelte darüber nach, was ein vor Zorn rasender Jedi wohl alles täte, um einen Freund zu retten.
    Tesla zwang sich, sich zu beruhigen, indem er sich einen kühlen Wasserstrom vorstellte, der sich über seinen Kopf ergoss. Er war nicht nervös, bloß aufgeregt. Sein Lord hatte ihm aufgetragen, die Vorbereitungen für den chirurgischen Eingriff an dem Gefangenen zu überwachen, während Vader selbst mit dem Imperator kommunizierte.
    Tesla würde beim Triumph des Dunklen Lords dabei sein. Sie würden Thi Xon Yimmons Binärgehirn aufbrechen wie eine Muschelschale und Informationsperlen daraus hervorholen. Sie würden das Schicksal des Widerstands in ihren Händen halten.
    Der Inquisitor überprüfte die

Weitere Kostenlose Bücher