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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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gewachsene Frau, sodass ihr die Rüstung halbwegs passte, doch sie fühlte sich davon eingeschränkt. Sie wusste nicht, wie sich die in das System eingebauten Audio- und Videoverstärker aktivieren ließen, weshalb der Helm es ihr nur noch schwerer machte, sich zu orientieren. »Wie weit noch?«, fragte sie I -Fünf.
    »Vierhundertzweiundachtzig Komma null drei Meter«, erwiderte der Droide.
    »Es genügt, wenn du schätzt.«
    »Warum sollte ich?«
    »Weil’s schneller geht.«
    Die R2-Einheit wandte sich nach links. Zwei Männer in blauen Overalls kamen an ihnen vorbei, die den sullustanischen Gefangenen und seine beiden Bewacher neugierig beäugten. Keiner von ihnen sagte etwas, doch einer von ihnen warf ihnen über die Schulter noch einen letzten Blick zu.
    Sie waren in dem neuen Korridor mehrere Meter weit gekommen, als ein imperialer Offizier – seinen Rangabzeichen nach zu urteilen ein Commander – an ihnen vorbeiging und dann stehen blieb. »Wer ist das?«, fragte er Sacha, auf Den deutend.
    Sie nahm ruckartig Haltung an, während ihr eine sehr wichtige Tatsache durch den Kopf schoss – sie war eine Frau. Bei den Sturmtruppen waren jedoch nur Männer. Zwar besaß sie von Natur aus eine recht tiefe Altstimme, doch ganz gleich, wie tief sie auch zu sprechen versuchte, es war immer noch eine Frauenstimme.
    Trotzdem hörte sie sich selbst mit einem klaren Bariton erwidern, ohne dass sie auch nur die Lippen bewegte: »Ein sullustanischer Spion. Hat versucht, sich durch das Portal des Gewerbehangars unten auf Ebene eins reinzuschleichen. Er trug ein unidentifizierbares Gerät bei sich.« Sacha besaß die Geistesgegenwart, die Hand zu heben, in der sie den Rekursierer hielt. »Wir vermuten, dass er dem Widerstand angehört.«
    Der Offizier starrte Den mit grimmiger Miene an. »Sie bringen ihn doch nicht zu Lord Vader, oder?«
    Als Sacha das letzte Mal einen so kalten Blick gesehen hatte, war fünf Minuten später ihr Podrenner in die Luft geflogen.
    Wieder antwortete die Männerstimme – scheinbar – aus ihrem Munde: »Nein. Mir wurde aufgetragen, ihn zur Befragung zu einem Inquisitor namens Tesla zu bringen.«
    »Zur Befragung … Zur Gedankensondierung wäre wohl eine treffendere Bezeichnung dafür und ist trotzdem immer noch besser als das, was er verdient. Abschaum! Dann weitermachen.« Er deutete den Korridor entlang, machte auf dem Absatz kehrt und entfernte sich mit schnellen Schritten von ihnen.
    »Fünf?«, fragte Den leise, als sie sich wieder in Bewegung setzten. »Warst du das?«
    Der Droide antwortete mit Piep- und Pfeiflauten.
    »Danke«, murmelte Sacha. »Ich hatte nicht damit gerechnet, angehalten zu werden …«
    Plötzlich blieb sie abrupt stehen. Sie vermochte nicht genau zu sagen, was sie zögern ließ, abgesehen davon, dass sich irgendetwas in der Atmosphäre der Station verändert hatte. Es war, als würde es sie mit einem Mal an einer Stelle jucken, an der sie sich nicht kratzen konnte. Sie schüttelte sich mental, drückte ihre Schultern durch und schickte sich gerade an, etwas darüber zu sagen, dass sie offenbar beeinflussbar war, doch I -Fünf hatte ebenfalls gestoppt und schien sie anzusehen.
    »Oh, sag mir nicht, dass du das ebenfalls gespürt hast«, murmelte sie. »Das ist nicht möglich.«
    »Was gespürt?«, fragte Den, der zwischen den beiden hin und her schaute.
    I -Fünf setzte sich wieder in Bewegung. Sacha folgte seinem Beispiel und versetzte dem Sullustaner einen behutsamen Stups in Richtung ihres Ziels.
    »Wurdest du jemals auf Machtempfänglichkeit getestet?«, fragte der Droide unterschwellig.
    Sacha vernahm seine Stimme über den Audioempfänger der Sturmtruppenrüstung. »Ja, als ich mich den Rangern anschloss. Es ist … Nun, ich bin keine Jedi. Aber manchmal habe ich solche – ihr wisst schon – Gefühle. Was ist mit dir?«
    »Die Macht steht Droiden nicht offen.«
    »Ach ja? Und was ist dann mit dir los?«
    »Wisst ihr«, sagte Den mit leiser, beleidigter Stimme, »ich komme mir gerade vor, als würde ich eine Hälfte eines Kom-Gesprächs hören. Worüber sprecht ihr beide?«
    Sacha marschierte um die Ecke in einen Quergang und hielt von Neuem inne. Was sie diesmal stehen bleiben ließ, war eine sich schnell bewegende Gestalt, die gut zehn Meter entfernt über eine Weggabelung hastete, zögerte und dann einen Blick in ihre Richtung warf.
    Den rief überrascht: »Jax!«
    Falls der Jedi sie sah, ließ er es sich nicht anmerken. Sein Blick schweifte durch

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