Star Wars Erben des Imperiums
zusammenzuarbeiten.«
Torve nickte. »Ich habe gehört, daà Sie es schon bei einigen anderen Schmugglergruppen versucht haben. Die meisten glauben an einen Trick â sie fürchten, daà Sie sie herauslocken und dann Ackbar ausliefern wollen.«
»Das stimmt nicht«, versicherte Han. »Ackbar ist von der Idee nicht gerade begeistert, aber er hat sie akzeptiert. Wir brauchen mehr Schiffe, und Schmuggler haben Schiffe.«
Torve schürzte die Lippen. »Klingt interessant. Natürlich kann ich nicht allein die Entscheidung treffen.«
»Dann bringen Sie uns zu Karrde«, schlug Lando vor. »Lassen Sie uns direkt mit ihm reden.«
»Tut mir leid, aber er ist im Moment im Hauptquartier«, sagte Torve kopfschüttelnd. »Ich kann Sie nicht hinbringen.«
»Warum nicht?«
»Weil Fremde dort keinen Zutritt haben«, erklärte Torve geduldig. »Wir haben zum Beispiel nicht solche perfekten Verteidigungssysteme wie Jabba auf Tatooine.«
»Wir sind nicht gerade...«, begann Lando.
Han schnitt ihm das Wort ab. »Also gut«, sagte er zu Torve. »Und wie wollen Sie zurückkommen?«
Torve öffnete den Mund und schloà ihn wieder. »Ich schätze, ich werde irgendwie mein beschlagnahmtes Schiff loseisen müssen, nicht wahr?«
»Das kann dauern«, stellte Han fest. »AuÃerdem kennt man Sie hier. Aber wenn jemand mit den richtigen Papieren auftaucht, könnte er es freibekommen, ehe jemand überhaupt merkt, was passiert ist.«
Torve hob eine Braue. »Zum Beispiel Sie?«
Han zuckte mit den Schultern. »Warum nicht? Allerdings sollte ich nach dem Zwischenfall im LoBue vorsichtig sein. Aber ich bin sicher, daà ich es schaffe.«
»Das bin ich auch«, meinte Torve. »Und der Haken...?«
»Kein Haken«, versicherte Han. »Ich möchte nur, daà Sie uns zu Ihrem Hauptquartier bringen und wir fünfzehn Minuten mit Karrde reden können.«
Torve starrte ihn mit zusammengekniffenen Lippen an. »Wenn ich das mache, werde ich Ãrger bekommen. Sie wissen das.«
»Wir sind keine Fremden«, erinnerte Lando. »Ich habe Karrde einmal getroffen, und Han und ich haben schon seit Jahren militärische Geheimnisse der Allianz für uns behalten. Man kann uns vertrauen.«
Torve sah Lando an. Sah wieder Han an. »Ich werde Ãrger bekommen«, wiederholte er seufzend. »Aber ich schätze, ich bin es Ihnen schuldig. Aber unter einer Bedingung: Die Navigation übernehme ich, und die Kursdaten werden später von mir gelöscht. Was weiter wird, liegt allein bei Karrde.«
»Einverstanden«, sagte Han. Paranoia war eine Berufskrankheit unter Schmugglern. AuÃerdem interessierte ihn nicht, von wo aus Karrde seine Geschäfte betrieb. »Wann brechen wir auf?«
»Sobald Sie bereit sind.« Torve wies auf die Sabaccchips in Hans Hand. »Vorausgesetzt, Sie wollen die Dinger nicht vorher im LoBue verspielen«, fügte er hinzu.
Han hatte die Chips völlig vergessen. »Besser nicht«, knurrte er und warf sie auf das Holopult. »Ich spiele kein Sabacc, wenn mir religiöse Fanatiker im Nacken sitzen.«
»Ja, der Reverend hat eine gute Show geliefert, nicht wahr?« sagte Torve. »Ich wüÃte nicht, was wir ohne ihn gemacht hätten.«
»Einen Moment«, mischte sich Lando ein. »Sie kannten ihn?«
»Sicher.« Torve grinste. »Er ist mein Verbindungsmann zu dem Bergclan. Aber ohne eure unfreiwillige Hilfe hätte er nicht so einen Wirbel machen können.«
»Der verdammte...« Han knirschte mit den Zähnen. »Dann stammte die gezinkte Karte also von ihm?«
»Na klar.« Torve sah Han unschuldig an. »Worüber beschweren Sie sich? Sie haben bekommen, was Sie wollten â ich bringe Sie zu Karrde. Richtig?«
Han dachte darüber nach. Torve hatte natürlich recht. Aber trotzdem... »Richtig«, sagte er. »Soviel zu den Heldentaten.«
Torve schnaubte amüsiert. »Wem sagen Sie das. Also los, lassen Sie uns an den Computer gehen und ein Navigationsmodul kodieren.«
21
Mara trat vor die Tür des Kommraums und fragte sich unbehaglich, was die plötzliche Aufregung zu bedeuten hatte. Karrde hatte nichts gesagt, aber der Unterton in seiner Stimme hatte ihre alten Ãberlebensinstinkte geweckt. Sie überprüfte den kleinen Blaster, der schuÃbereit in ihrem Ãrmelholster steckte, und
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