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Star Wars Erben des Imperiums

Star Wars Erben des Imperiums

Titel: Star Wars Erben des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Wenn Sie nichts dagegen haben, möchte ich sie lieber nicht sehen.«
    Â»Ich habe nichts dagegen«, versicherte Karrde. »Ich möchte nur, daß Sie bei der Begrüßung und dem anschließenden Essen dabei sind. Danach können Sie tun und lassen, was Sie wollen.«
    Â»Sie bleiben also den ganzen Tag?«
    Â»Und möglicherweise auch die ganze Nacht.« Er musterte sie. »Von der Gastfreundschaft ganz abgesehen — können Sie sich eine bessere Methode vorstellen, der Republik zu beweisen, sollte es denn nötig werden, daß Skywalker niemals hier war?«
    Es ergab einen Sinn. Aber das bedeutete nicht, daß es ihr auch gefiel. »Wollen Sie nicht der übrigen Crew der Wilder Karrde einschärfen, den Mund zu halten?«
    Â»Ich hatte eine bessere Idee«, sagte Karrde. »Ich habe alle, die über Skywalker Bescheid wissen, zu Wartungsarbeiten auf der Sterneneis abkommandiert. Was mich an etwas erinnert — wenn Sie Skywalker fortgeschafft haben, verstecken Sie seinen X-Flügler unter den Bäumen. Nicht weiter als einen halben Kilometer entfernt — ich möchte nicht, daß Sie sich allein tiefer in den Wald wagen als unbedingt nötig. Können Sie einen X-Flügler fliegen?«
    Â»Ich kann alles fliegen.«
    Â»Gut«, sagte er mit einem leichten Lächeln. »Dann machen Sie sich an die Arbeit. Der Millennium Falke wird in weniger als zwanzig Minuten landen.«
    Mara atmete tief durch. »In Ordnung«, sagte sie, wandte sich ab und verließ den Raum.

    Das Gelände war verlassen, als sie zu der Baracke ging. Zweifellos auf Karrdes Anweisung hin; er mußte die Leute zu Arbeiten in den Gebäuden befohlen haben, damit sie Skywalker unbemerkt in den Lagerschuppen bringen konnte. Sie erreichte seine Zelle, löste die Verriegelung und öffnete die Tür.
    Er stand am Fenster, in der schwarzen Montur, der Hose und den hohen Stiefeln, die er auch an jenem Tag in Jabbas Palast getragen hatte.
    An jenem Tag, als sie stumm dagestanden und zugesehen hatte... wie er ihr Leben zerstörte.
    Â»Nehmen Sie Ihre Sachen«, knurrte Mara und gab ihm einen Wink mit dem Blaster. »Zeit für einen kleinen Umzug.«
    Er wandte die Augen nicht von ihr, als er an sein Bett trat. Seine Aufmerksamkeit galt aber ihrem Gesicht, nicht ihrem Blaster. »Hat Karrde sich entschieden?« fragte er ruhig, während er nach seinem Koffer griff.
    Für einen langen Moment war sie versucht, ihm zu sagen, daß es ihr Entschluß war, ihn fortzuschaffen, um ihm jene furchtbare Jedi-Gelassenheit auszutreiben. Aber selbst ein Jedi würde wahrscheinlich kämpfen, wenn er annahm, daß man ihn töten wollte, und die Zeit war ohnehin knapp. »Sie ziehen in einen der Lagerschuppen um«, erklärte sie. »Wir bekommen Besuch, und wir haben keine anständige Kleidung in Ihrer Größe. Kommen Sie, los.«
    Sie führte ihn am Hauptgebäude vorbei zum Schuppen Nummer Vier, einer etwas abseits gelegenen zweiräumigen Baracke. Der linke Raum, in dem normalerweise empfindliche oder gefährliche Ausrüstung gelagert wurde, war der einzige mit einem Schloß, was zweifellos der Grund dafür war, daß Karrde ihn als improvisierte Zelle gewählt hatte. Sie behielt Skywalker im Auge, während sie die Tür aufschloß und sich fragte, ob Karrde Zeit gefunden hatte, das Schloß auf der Innenseite zu blockieren. Ein rascher Blick verriet ihr, daß er nicht dazu gekommen war.

    Nun, das war kein Problem. »Hinein«, befahl Mara. Sie schaltete das Licht ein und gab ihm einen Stoß mit dem Blaster.
    Er gehorchte. »Sieht gemütlich aus«, sagte er beim Anblick des fensterlosen Raums und der gestapelten Kisten, die fast die Hälfte des Bodens bedeckten. »Wahrscheinlich auch sehr ruhig.«
    Â»Ideal zum Meditieren«, entgegnete sie, trat an eine offene Kiste mit der Aufschrift Explosiv und spähte hinein. Kein Problem; in ihr befanden sich nur Coveralls. Sie überprüfte rasch die Aufschrift der anderen Kisten und überzeugte sich, daß sie nichts enthielten, was ihm zur Flucht verhelfen konnte. »Wir bringen Ihnen später eine Liege«, sagte sie und zog sich zur Tür zurück. »Und etwas zu essen.«
    Â»Im Moment bin ich zufrieden.«
    Â»Glauben Sie, das interessiert mich?« Der Mechanismus des inneren Schlosses lag hinter einer dünnen Metallplatte. Zwei Schüsse aus ihrem

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