Star Wars Erben des Imperiums
dicken Kartengeber herum, der noch immer am Tisch saÃ. »Ihre Karten, Sir, wenn es Ihnen nichts ausmacht«, forderte er und streckte die Hand aus.
Dem anderen fiel die Kinnlade nach unten. »Wovon reden Sie überhaupt? Warum sollte ich jemand gezinkte Karten geben? AuÃerdem gehören sie dem Haus â sehen Sie?«
»Nun, wir können das überprüfen«, meinte der Reverend und griff nach den Karten. »Und dann werden wir Sie â und Sie« â er deutete auf den Dicken und auf Han â »durchsuchen und feststellen, wer eine Karte versteckt hat. Ich schätze, damit wäre das Problem gelöst, nicht wahr, Kampl?« fügte er mit einem Seitenblick zu dem finsteren Sicherheitsbeamten hinzu.
»Sagen Sie uns nicht, wie wir unseren Job zu erledigen haben, Reverend«, grollte Kampl. »Cyru â hol den Scanner, okay?«
Der Scanner war ein knapp handtellergroÃes Gerät, offenbar für
den heimlichen Einsatz konstruiert. »Der da zuerst«, befahl Kampl und deutete auf Han.
»Gut.« Fachmännisch tastete der andere Han mit dem Gerät ab. »Nichts.«
Kampl begann unsicher zu wirken. »Versuchâs noch mal.«
Der andere gehorchte. »Noch immer nichts. Er hat einen Blaster, einen Kommunikator und eine ID-Karte, mehr nicht.«
Für einen langen Moment starrte Kampl Han an. Dann, widerwillig, wandte er sich an den Kartengeber. »Ich protestiere!« keuchte der Dicke und sprang auf. »Ich bin ein Bürger der Klasse Doppel-A - Sie haben kein Recht, mich mit diesen völlig aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen zu belästigen.«
»Entweder machen wir das hier oder auf der Wache«, schnarrte Kampl. »Entscheiden Sie sich.«
Der Dicke warf Han einen haÃerfüllten Blick zu, aber er blieb gehorsam stehen, als ihn der Sicherheitsbeamte scannte. »Er ist ebenfalls sauber«, meldete er mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck.
»Untersuche den Boden«, befahl Kampl. »Vielleicht hat einer von ihnen sie weggeworfen.«
»Und zählen Sie die restlichen Karten«, riet der Reverend.
Kampl fuhr herum. »Zum letzten Mal...«
»Vielleicht ist das ganze Kasino ein einziges Betrügernest«, unterbrach der Reverend. »Vielleicht sitzen manchmal bestimmte Leute am Spieltisch, Leute, die eine spezielle Karte erkennen, wenn sie sie bekommen.«
»Das ist lächerlich«, fauchte Kampl und trat einen Schritt auf ihn zu. »Das LoBue ist ein respektables und absolut legales Unternehmen. Keiner von diesen Spielern hat irgendwelche Verbindungen zu...«
»He!« rief der dicke Kartengeber plötzlich. »Der Kerl, der neben mir gesessen hat â wo ist er?«
Der Reverend schnaubte. »Aha. Keiner von Ihnen hat irgendwelche Verbindungen zu Ihnen, was?«
Jemand fluchte laut und bahnte sich einen Weg durch die Menge â einer der drei planetaren Sicherheitsbeamten, die den Tisch beobachtet hatten. Kampl sah ihm nach, holte tief Luft und funkelte Han an. »Wie heiÃt Ihr Partner?«
»Er ist nicht mein Partner«, sagte Han. »Und ich habe nicht falschgespielt. Wenn Sie mich anzeigen wollen, dann bringen Sie mich zur Wache. Wenn nicht ...« â er stand auf und nahm seine restlichen Chips an sich â »gehe ich jetzt.«
Für einen langen Moment glaubte er, daà Kampl seinen Bluff durchschaute. Aber der andere hatte keine Beweise, und er wuÃte es; und offenbar hatte er Besseres zu tun als sich mit einem Fall zu beschäftigen, der ihn nur in Verlegenheit bringen konnte. »Sicher â verschwinden Sie«, schnappte der andere. »Und lassen Sie sich nie wieder hier blicken.« »Keine Sorge«, versicherte Han.
Die Menge begann sich aufzulösen, und er hatte keine Schwierigkeiten, an seinen Tisch zurückzukehren. Lando war bereits fort, was ihn nicht überraschte. Was ihn überraschte, war die Tatsache, daà er die Rechnung bezahlt hatte.
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»Das ging schnell«, begrüÃte ihn Lando in der Einstiegsluke des Falken. »Ich hatte nicht damit gerechnet, daà sie dich so schnell laufenlassen.«
»Sie hatten nichts gegen mich in der Hand«, erklärte Han, trat von der Rampe und schloà die Luke. »Ich hoffe, Torve ist dir nicht entwischt.«
Lando schüttelte den Kopf. »Er sitzt im Salon.« Er wölbte die Brauen. »Und glaubt, daà er in unserer Schuld steht.«
»Das könnte
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