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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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verschlingen.
    Han ließ sich auf die Knie fallen. »Ach, Leia«, sagte er. »Ich wünschte, ich hätte mit dir gehen können.«
    Leia trieb in einem Meer aus Pein und Verzückung, war nirgends und überall, eine formlose Masse Bewusstsein, die nur durch Willen und Sehnsüchte zusammengehalten wurde. Unter sich konnte sie ihren Körper sehen, eine Kugel aus goldenem Licht, die noch immer durch die Wüste gewirbelt wurde, so heiß, dass sie eine Spur aus brennenden Dornbüschen hinter sich herzog.
    Ihre Feinde – sie konnte sich nicht länger an ihre Namen erinnern – hatten sich in Rauch und Asche aufgelöst, aber der Körper ihres Bruders befand sich ungefähr zwanzig Meter von ihrem eigenen entfernt. Auch er taumelte noch, und auch er leuchtete so hell, dass sie kaum hinschauen konnte.
    Seinen Namen wusste Leia auch nicht mehr. Sie wusste noch, dass sie sich daran erinnern sollte, aber sie konnte spüren, wie sie sich in der Macht auflöste, eins mit ihrer Energie wurde, und während sie an diesem rätselhaften Ort dahinschwand, verblasste auch ihre Vergangenheit, und es wurde unmöglich, sich an all den Erinnerungen festzuklammern, die ihr so viel bedeuteten.
    Es machte ihr Angst, auch wenn ihr klar war, dass es dafür eigentlich keinen Grund gab. Eins mit der Macht zu werden war das Schicksal eines jeden Jedi, der ihr diente. Doch sie konnte sich nicht des Gefühls erwehren, dass es noch etwas gab, worum sie sich kümmern musste – etwas, das nicht vergessen werden durfte, jemand, den sie nicht im Stich lassen durfte. Noch nicht. Aber wen ?
    Es fiel ihr immer schwerer, ihre eigene Essenz zusammenzuhalten, sich auch nur an die eigene Identität zu erinnern, ganz zu schweigen an die eines anderen.
    Plötzlich rief eine vertraute Stimme ihren Namen, und da fiel es ihr wieder ein.
    Han .
    Eine plötzliche Stille senkte sich über den Wald. Han sah, wie die Schatten durch das Unterholz davonkrochen, dann erstrahlte vor ihm, zwischen Pilzen und Farnen hindurch, ein goldenes Licht, das die Fauna vor seinen Augen in die ordentlichen Baumreihen eines Flanierhains auf Coruscant verwandelte. »Leia?« Er sprang auf und rannte los. »Leia?«
    Da entdeckte er sie, eine golden schimmernde Gestalt, die mit ausgestreckten Armen den Pfad entlanggerannt kam, so strahlend und hell, dass es schmerzte, sie anzusehen. Sie trafen sich auf halbem Wege, und er riss sie mit seiner Umarmung von den Füßen. Leia küsste ihn innig auf den Mund, und er spürte, wie die Macht durch ihn floss und ihn mit Wärme und Leben erfüllte.
    Vielleicht blieben sie eine Sekunde in diesem Kuss umschlungen, vielleicht auch einen Tag. Schließlich setzte Han sie wieder auf dem Boden ab und machte einen Schritt nach hinten, um sie zu betrachten. Es war Leia – aber nicht so, wie er sie zuletzt gesehen hatte. Vielmehr stand nun die Leia aus ihrer Jugend vor ihm, mit braunen Augen, deren leidenschaftlicher Glanz noch nicht durch den Verlust zweier Söhne getrübt war – oder durch den Tod von mehr guten Freunden, als Han sich erinnern wollte.
    Nach einem Moment verwandelte sich die Freude auf Leias Gesicht in Besorgnis. »Han, was ist mit dir passiert?«, fragte sie. »Hat das damit zu tun, dass du in Karbonit eingefroren wurdest …?«
    »Karbonit? Wovon redest du?«
    »Erinnerst du dich etwa nicht mehr?«, fragte sie. »Vader hat uns in der Wolkenstadt eine Falle gestellt. Er hat dich in Karbonit eingefroren …«
    »Und du sagtest, dass du mich liebst«, schloss er. »Wie könnte ich das je vergessen?«
    Leias einzige Reaktion bestand aus einem verwirrten Blick.
    »Du erinnerst dich doch auch noch daran, oder?« Han machte sich allmählich Sorgen. »Du hast gesagt: Ich liebe dich .«
    »Natürlich weiß ich das noch«, erwiderte sie. »Aber das ist das Letzte, woran ich mich noch erinnere – und jetzt siehst du auf einmal so alt aus. Ich wusste nicht, dass eine Karbonitstarre solche Nebenwirkungen haben kann.«
    Han hätte gelacht, hätte er nicht so große Angst gehabt. »Mein Aussehen hat nichts mit Karbonit zu tun, Schätzchen.« Er verstand nicht, was mit Leias Gedächtnis – mit Leia selbst  – geschehen war –, aber es gab wohl kaum etwas an diesem Ort, das er wirklich verstand. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich langsam vorzuarbeiten und auf das Beste zu hoffen. »Eine Zeit lang«, erklärte er, »war ich eine Wanddekoration in Jabbas Palast. Dann bist du gekommen und hast mich gerettet. Kannst du dich daran

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