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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Marvid hingegen dachte im größeren Rahmen, und er war schlauer. Er und Craitheus könnten nur dann wahre Macht in der Galaxis erringen, wenn Skywalker und seine Schwester tot waren – und sie mussten jetzt sterben, hier, im Inneren des Monolithen. Er machte wieder einen Schritt auf die Säule zu. »Wir tun so, als würden wir das Portal stürmen wollen«, sagte er, »dann wenden wir uns Skywalker zu und überraschen ihn.«
    »Ausgezeichnet«, meinte Craitheus. »Wir schalten sie einen nach dem anderen aus. Wenn Skywalker erst einmal tot ist, hat die Solo-Frau keine Chance mehr.«
    Der Wunsch, auf die Solo-Frau loszurennen, wurde noch drängender. Greif sie jetzt an , verlangten die Schatten, aber Marvid blendete ihre Stimmen aus und trat an die Seite seines Bruders. Gegen den überlegenen Verstand von Columi konnten die primitiven Instinkte der Machtgeister nicht ankommen.
    Han rannte hinter Leia und Luke her und hielt mit ihnen mit, soweit es ihm eben möglich war – und allzu weit war das nicht. Er beobachtete, wie ihre Silhouetten in der Ferne vor ihm durch eine gelbe Schlucht wirbelten, zwischen den hohen Kakteen und den dunklen Basaltsäulen hin und her sprangen und dabei immer heller und strahlender leuchteten. Er fühlte sich inzwischen wieder stark genug, um zu kämpfen, aber ganz gleich, wie sehr er sich beeilte, er schien einfach nicht zu ihnen aufzuholen. Doch wie könnte er auch? Sie griffen immerhin auf die Macht zurück – er nicht.
    Schließlich verwandelten sich die beiden Jedi in goldene Blitze, die vor der brodelnden Finsternis der Qreph-Brüder hin und her zuckten. Ihr Kampf wurde zu einer Schlacht, ihre Schlacht zu einem Krieg, und der Krieg zu einem Inferno – ein endloser Sturm aus Donner und Blut, der scheinbar unendlich lange über die gelbe Wüste tobte.
    Als Luke sah, wie die Columi sich zu Leia und dem Portal herumdrehten, streckte er die freie Hand aus und packte sie beide mit einem unsichtbaren Machtgriff, dann riss er sie zurück in seine Richtung. Sie wirbelten in die Höhe und flogen direkt auf ihn zu – doch es war kein unkontrolliertes Trudeln. Vielmehr drehten sie sich in der Luft und hoben die Arme zum Angriff, und da erkannte Skywalker, dass er auf eine List hereingefallen war. Er entließ sie aus seinem Machtgriff – doch zu spät.
    Die Columi beharkten ihn bereits mit Schüben dunkler Energie, eine Sturmflut aus kalter, aggressiver Macht, die auf ihn einprasselte. Luke taumelte, und er konnte gerade noch rechtzeitig verhindern, dass er zu Boden ging. Dafür traf einer der Schübe sein Lichtschwert und riss ihm die Waffe aus den Fingern. Er stolperte weiter nach hinten, kämpfte um sein Gleichgewicht, während er versuchte, selbst die Hände zu heben.
    Die Qrephs landeten vier Schritte vor ihm, die großen Augen noch größer als sonst, die kleinen Kiefer auf die Brust herabgesunken. Vermutlich hatten sie seine Kraft unterschätzt. Sie hatten erwartet, dass er ihnen schnell unterliegen würde, und nun hatte er sie überrascht. Craitheus zog den Arm zurück und bereitete sich auf einen weiteren Angriff vor.
    Einen Moment später sprang Leia hinter die Columi, in der einen Hand ihr Lichtschwert, während sie Craitheus mit der anderen einen so heftigen Energiestoß entgegenschleuderte, dass er als gelber Flammenball in der Luft sichtbar wurde.
    Marvid wich erschrocken von seinem Bruder fort, und das verschaffte Luke die halbe Sekunde, die er brauchte, um seine Handfläche nach vorn zu rammen und selbst eine Woge goldener Energie zu entfesseln. Marvid wedelte mit dem Arm, um den Angriff abzuwehren, und die beiden Ströme gegensätzlicher Machtenergie prallten zusammen. Das Fleisch des Columi schmolz, die Knochen lösten sich zu Asche auf, und kurz konnte Luke einen Schatten sehen, der mit der Schockwelle hinfortgerissen wurde. Anschließend spülte die Woge der Machtenergie auch über ihn hinweg und erfüllte ihn mit quälendem Schmerz. Sein Körper wurde gleichzeitig verbrannt und geheilt, verschlungen und erneuert.
    Eine Ewigkeit lang war Luke in diesem letzten Moment zwischen Leben und Tod gefangen. Es war das Ende seines Lebens und der Anfang, ein Meer der Qualen und eine Insel der Glückseligkeit, und er erkannte, dass dies die essenzielle Natur der Macht war. Sie war Leben, und Leben war Wachstum, und nichts konnte wachsen, ohne sich zu verändern – und Veränderung war Zerstörung.
    Das war der Grund, warum die Dunkle Seite existierte. Leben bedingte Tod, der

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