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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auf der Bugscheibe spiegelten, trübten die Sicht ins Fahrzeuginnere. Dennoch hatten die beiden erkannt, dass einer ihrer Gefangenen seine Fesseln aufbekommen hatte und auch der zweite bald frei sein würde, das konnte Lando deutlich sehen.
    »Warum?«, fragte Zerba. »Musst du dringend wohin?«
    »Ja, solange es nur weit weg von hier ist«, erwiderte Lando, während Wolv zwischen den verschiedenen Schussbahnen der Blasterstrahlen hin und her blickte, die über seinem Kopf durch die Luft zischten. Vermutlich suchte er nach einem Muster. Lando war überzeugt, sobald er einen sicheren Moment abgepasst hätte, würde er zu ihnen hinüberrennen.
    Auf der anderen Seite der Fabrik gab plötzlich eine der mittleren Stützstreben an der Wand nach, als die Schüsse, die durch das nahe gelegene Fenster hereinzuckten, die Konstruktion streiften. Der Teil des Daches direkt darüber sackte um mehrere Meter nach unten, und zwei der kleineren Streben barsten unter dem plötzlichen Druckanstieg ebenfalls auseinander. Metallteile flogen wie Schrapnelle durch die leere Halle und regneten nur wenige Meter von den drei Luftgleitern entfernt auf den Boden hinab.
    »Weit weg von hier klingt großartig«, schnappte Zerba. »Nur, wie sollen wir dort hinkommen? Die Fabrik ist …« Er verstummte, als eine weitere Strebe einknickte und ihre Einzelteile über die Halle verteilte. »Das ist eine Todesfalle«, sagte er schließlich. »Was hat Han vor? Will er uns umbringen?«
    Lando versuchte noch immer, eine Antwort auf diese Frage zu finden, als mehrere Fenster unter der Decke mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierten. Das Gebäude war bereits dabei, in sich zusammenzustürzen, und auch wenn die Gleiter des Falleen aussahen, als wären sie gepanzert – der Flitzer, in dem er und Zerba saßen, war es definitiv nicht. Er blickte hoch zu der Explosion und überlegte, ob einige Trümmer wohl in ihre Richtung fliegen würden. Würde er den Brocken der Wand oder den Träger kommen sehen, der seinem Leben ein Ende bereiten sollte?
    Der Feuerball inmitten der Rauchwolke war noch nicht vergangen, als plötzlich ein Z -95-Kopfjäger durch das Loch in die Fabrik raste.
    Kell zuckte zusammen, als Bruchstücke der Wand, die er gerade zerfetzt hatte, gegen das Cockpit des Z -95 trommelten und schlugen. Das war wohl doch ein wenig zu eng gewesen. Er beschloss, sich das für das nächste Mal zu merken – sofern es überhaupt ein nächstes Mal gab. Denn kaum, dass er die Trümmer der Explosion hinter sich gelassen hatte, wurde er plötzlich mit schwerem Blasterfeuer eingedeckt. Die Schüsse streiften die Unterseite des Jägers, und sein erster, instinktiver Gedanke war, dass Han oder Dozer bei der Ausrichtung der Waffen einen Fehler gemacht hatten. Eine Sekunde später wurde ihm dann aber klar, dass der Angriff von den Männern ausging, die sich neben den beiden anderen Luftgleitern unter ihm zusammengekauert hatten.
    Und es war ein heftiger Angriff. Diese Kerle benutzten extrem leistungsstarke Blaster – mit viel zu großer Durchschlagskraft für zivile Modelle. Selbst die Panzerung des Z -95, die für ausgewachsene Raumschlachten konzipiert war, knirschte und knackte unter den Treffern. Es wäre extrem befriedigend gewesen, zum anderen Ende der Fabrik zu rasen, den Jäger herumzureißen und sie alle mit einem Gegenbeschuss aus seinen KX 5-Laserkanonen einzudecken. Doch das konnte Kell nicht wagen. Das Trommelfeuer der E -Netz-Blaster hatte gezeigt, wie gefährlich instabil das Gebäude war. Die Druckwelle des Antriebs und die Erhitzung der Düsen, die mit einem solchen Manöver einhergehen würden, konnten die gesamte Fabrik zum Einsturz bringen, und es wäre schon eine ziemlich erbärmliche Rettungsmission, wenn Lando und Zerba zerquetscht würden, weil sie in dieser Eierschale von einem Luftgleiter festsaßen. Glücklicherweise würde sich dieses Problem schon bald in Wohlgefallen auflösen.
    »Feinde auf fünfundsechzig und sechsundsiebzig«, rief Kell, während er an der Gruppe vorbeiheulte, dann neigte er den Jäger um ein paar Grad, sodass er den Fabrikboden besser im Auge hatte. Einen Moment richtete sich sein Blick auf den Bildschirm mit dem Grundriss, den Rachele ihnen geschickt hatte, überlagert von Chewbaccas Zielangaben. »Unsere Jungs sind auf achtundfünzig. Abwurfziel siebenundsechzig. Ich wiederhole: Abwurfziel siebenundsechzig.«
    Die hintere Wand der Fabrik kam schnell näher. Der Plan sah vor, dass er eine weitere Salve

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