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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Lichtern der Stadt ringsum. Das Warten hatte ein Ende. Jetzt flog er dem Kampf entgegen. Vielleicht würde es nicht an die Intensität der Schlacht heranreichen, die ihn sowohl in seinen Träumen als auch in seinen Alpträumen heimsuchte, aber es war dennoch ein Kampf.
    Als das Warten nun vorüber war, verschwanden zumindest auch ein paar seiner Zweifel. Er hatte befürchtet, dass er zögern oder, schlimmer noch, erstarren würde. Doch nichts dergleichen war geschehen. Er hatte befürchtet, dass er vielleicht nicht mit dem Schiff zurechtkommen würde, weil er trotz seiner Zusicherungen außerhalb von Spielesimulatoren kaum Erfahrung mit dieser Art von Schiff hatte. Doch alles schien ausgezeichnet zu funktionieren. Er hatte befürchtet, dass er es mit der Angst zu tun bekommen und Reißaus von der Mission nehmen könnte. Doch auch so weit war es noch nicht gekommen.
    Eine weitere Sorge war gewesen, dass er es nicht schaffen würde, sein Leben zu riskieren, um seine Kameraden zu schützen. Diese Prüfung stand ihm leider erst noch bevor, und ob und wann es auch dazu kommen mochte, er wusste noch immer nicht, wie er reagieren würde. Doch das musste er auch nicht wissen. Noch nicht. Mut bedeutete nicht, einen Berg mit einem einzigen, riesigen Sprung zu erklimmen. Mut bedeutete, einen Schritt nach dem anderen zu machen, zu tun, was im Augenblick getan werden musste, und sich für den nächsten Schritt vorzubereiten. Mut bedeutete, sich nicht von der Sorge Bange machen zu lassen, dass einer der kommenden Schritte ihn in die Knie zwingen könnte.
    Er war in der Luft, er steuerte seinen Jäger mit ausreichendem Geschick, und er flog in die richtige Richtung. Drei Schritte waren also schon getan. Die restlichen würde er einen nach dem anderen in Angriff nehmen. Er aktivierte das Kom des Z -95. »Chewie?«
    Zur Antwort ertönte ein Grollen, eine wortlose Bestätigung, dass der Wookiee hinter ihm in Position war.
    Vielleicht war das ja das echte Geheimnis der Tapferkeit, erkannte er plötzlich: Jemanden hinter sich zu wissen, die Sicherheit, dass man den Berg nicht allein erklimmen musste. Kell straffte die Schultern. Genug mit der Philosophie. Er hatte einen Jäger unter seiner Kontrolle, ein Arsenal an Waffen zur Verfügung und zwei Kameraden, die gerettet werden wollten. »Bleib an mir dran«, sagte er an Chewie gerichtet. Ob es ein Befehl oder eine Bitte war, konnte er selbst nicht sagen. »Ich geh rein.«
    Wolv und Folx waren von den Bewaffneten durchsucht worden, und die Unterhaltung hatte sich hinüber zu dem Falleen verlagert, als plötzlich mehrere Fenster im Erdgeschoss explodierten und die gesamte Fabrik von den Lichtblitzen eines Blaster-Dauerfeuers erhellt wurde.
    »Nein, nein, nein!«, stöhnte Zerba und kauerte sich zusammen, als würde er versuchen, in der Sitzbank zu verschwinden. »Lando, was tut er nur?«
    »Er holt uns hier raus«, presste Lando zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Los, befrei mich von denen!«
    »Wie will er uns denn hier rausholen?«, fragte Zerba, während er die Hände aus seinen Fesseln herauswand und sich hinüberbeugte, um Landos Handschellen zu öffnen. »In Leichensäcken? Wenn er so weitermacht, wird das ganze Gebäude über uns zusammenstürzen.«
    »Er hat einen Plan«, beharrte Lando, während er zur Decke hochblickte. Bislang zerfetzte das Blasterfeuer nur die Fenster und zischte harmlos über ihren Köpfen hinweg. Sollten der Lärm und der Radau ein Ablenkungsmanöver sein? Erwartete Han, dass sie sich den Luftgleiter schnappten und selbst die Flucht antraten?
    Das wäre ein wirklich mieser Plan. Die zerschossenen Fenster waren viel zu klein, als dass ihr Gleiter hindurchgepasst hätte. Doch selbst wenn sie groß genug gewesen wären, bei diesem speziellen Modell hätte Zerba erst aussteigen und dann zur Fahrertür herumgehen müssen, um an die Kontrollen heranzukommen, und Lando bezweifelte, dass Wolv, Folx und der Falleen einfach nur dastehen und ihn gewähren lassen würden. Apropos Wolv und Folx …
    »Beeil dich!«, zischte Lando und reckte den Hals, um durch die Frontscheibe des Gleiters sehen zu können. Bei der ersten Blastersalve waren der Bombenexperte und der Falleen zurück in ihren Speeder gesprungen, während der Rest der Gruppe in Verteidigungsposition gegangen war. Wolv und Folx hatten sich ihnen angeschlossen, doch jetzt blickten die beiden wieder zu ihrem eigenen Fahrzeug hinüber. Sie waren fünfzig Meter entfernt, und die Lichtblitze, die sich

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