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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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weil Han entschieden hatte, dass es den Aufwand nicht wert war.
    Lando atmete vorsichtig ein. Nein, das war verrückt. Han würde so etwas nicht tun. Zugegeben , Lando hatte nicht mit harten Worten gespart, als ihre Wege sich das letzte Mal getrennt hatten, und ja , er hatte gesagt, dass Han ihm nie wieder unter die Augen treten sollte oder etwas in der Art. Aber Han hatte ihn eingeladen, an dieser Mission teilzunehmen. Außerdem hatte Lando die ganze Geschichte von wegen »nie wieder unter die Augen treten« doch längst zurückgenommen, und Han hatte den Eindruck gemacht, als hätte er diese Entschuldigung auch akzeptiert.
    Davon abgesehen: Selbst wenn Han nicht bereit wäre, ihm zu vergeben, so würde Chewie doch niemals zwei Kameraden in Not den Rücken kehren. Das sähe ihm gar nicht ähnlich. Und selbst wenn, müsste doch irgendjemand in der Gruppe zumindest genug für Zerba empfinden, um einen Rettungsversuch zu unternehmen. Wo waren sie also?
    »Seht euch gut um«, riet Wolv und vollführte eine ausladende Handbewegung, woraufhin Lando aus seinen düsteren Gedanken hochschreckte und feststellte, dass sie das offene Tor inzwischen beinahe erreicht hatten. »Vielleicht ist das das letzte Mal, dass ihr den Himmel seht.«
    »Keine Sorge«, meinte Lando so ruhig, wie er nur konnte. Männer wie er, ermahnte er sich, ließen sich nicht einfach so einschüchtern. »Wir werden unversehrt wieder aus diesem Gebäude herausspazieren. Die Frage ist nur: Werdet ihr das auch?«
    Wolv prustete nur laut.
    Nun waren sie durch das Tor und glitten über einem schwach erhellten Boden dahin, der sich weithin erstreckte. Die Antriebsgeräusche des Landgleiters hallten von der hohen Decke wieder. Vor ihnen waren die beiden anderen Gleiter gelandet, und ein halbes Dutzend stämmiger Männer stand um die Fahrzeuge herum, Blastergewehre feuerbereit in den Händen. Folx setzte ihren Landgleiter in einem respektvollen Abstand von fünfzig Metern sanft auf dem Boden auf, dann stiegen er und Wolv aus. Lando und Zerba blieben allein zurück.
    »Jetzt?«, flüsterte Zerba. Seine Finger zuckten, und der dreizackige Dietrich wurde wieder zwischen ihnen sichtbar.
    »Noch nicht«, murmelte Lando, während ihre Entführer zu der wartenden Gruppe hinüberstolzierten. »Die anderen Wachen beobachten uns.«
    »Ja«, meinte Zerba, und seine Stimme bebte ein wenig. »Wir werden also eine Ablenkung brauchen, richtig?« Er tippte bedeutungsvoll mit der Hand auf den Koffer auf seinem Schoß. »Ich schätze, uns steht nur eine zur Verfügung. Aber die ist dafür absolut erstklassig.«
    »Langsam«, warnte ihn Lando. »Ich bin noch nicht bereit, mein Blatt aus der Hand zu legen.«
    Eine der Wachen deutete auf den zweiten Luftgleiter, woraufhin sich seine Tür öffnete und ein kleiner, älterer Mann herausstieg – vermutlich der Bombenexperte. Er trat beiseite, um einer zweiten Person Platz zu machen …
    Lando versteifte sich. Der Kerl, der da hinter dem alten Mann aus dem Speeder kletterte, war ein Falleen.
    »Lando?«, fragte Zerba drängend.
    »Wir warten noch«, sagte er, nicht sicher, warum es ihn überhaupt kümmerte. Er wusste nicht, ob es derselbe Kerl war, mit dem Dozer im Lulina Bekanntschaft gemacht hatte, doch das machte vermutlich keinen großen Unterschied. Er war ein Falleen, und er gehörte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zur Schwarzen Sonne. Da erschien ein plötzlicher, schneller Tod durch Detonit mit einem Mal gar nicht mehr so unvernünftig. Doch Lando war ein Spieler. Ein echter Spieler zog sich nie vom Tisch zurück, solange er noch Karten auf der Hand hatte. »Wir warten«, wiederholte er. »Vielleicht lässt sich Han doch noch blicken.«
    Hinter ihnen erklang ein dumpfes Donnern, und als Lando über die Schulter blickte, sah er, dass das Rolltor zugefallen war. Die Fabrik war vom Rest der Galaxis abgeschnitten. Han war nicht gekommen. Er und Zerba waren auf sich allein gestellt.
    Von der anderen Seite des Platzes ertönte ein schwacher Knall, als sich das Tor der Fabrik schloss. »Jetzt?«, fragte Winter.
    Han tippte sein Komlink an. »Chewie? Kell? Dozer? Jetzt !«

13. Kapitel
    Endlich kam der Befehl. Endlich . Noch bevor dieses eine lang erwartete Wort ganz aus dem Komlink gedrungen war, hatte Kell den Z -95 in der Luft, und die Kombination von Repulsorlift- und Hauptantrieb presste ihn im Sitz zurück, während die Anzeigen an der Kontrolltafel aufleuchteten wie eine Mischung aus den Sternen am Himmel und den

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