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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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aus Sandkörnern, der sich ungefähr einen Meter entfernt um den Rand des Tornados erstreckte.
    Han wusste, dass dieser Ring nicht mehr lange dort sein würde – nicht bei all den Kameradroiden, die über seinem Kopf dahintrieben, und dem Sicherheitspersonal, das den Bereich durchstreifte. Früher oder später würde jemand das Problem bemerken und es durchgeben, und dann würden Wartungsdroiden in ihren lächerlichen Steinkostümen herbeieilen, um das Leck zu schließen und den Sand aufzuwischen.
    Doch jetzt war der Ring noch da. Das war alles, was Han brauchte. Er hatte darauf geachtet, wie viel Zeit er vor den anderen Schauflächen verbracht hatte, und er wollte keine Aufmerksamkeit erregen, indem er deutlich länger vor diesem Tornado verharrte. Doch diesmal trat er ein wenig näher, während er so tat, als würde er Holoaufnahmen machen, und lauschte dabei angespannt auf die Unterhaltungen ringsum.
    Links von ihm fragte ein Mädchen im mittleren Kindesalter seine Eltern gerade um Erlaubnis, den Tornado berühren zu dürfen. Han tippte weiterhin auf den Auslöser und schob sich näher an das Kind heran. Die Eltern überlegten kurz, dann gaben sie ihrer Tochter die Erlaubnis. Das Mädchen hüpfte abenteuerlustig nach vorn – und gerade, als es Hans Ellbogen streifte, riss er die Hand herum, als hätte sie ihn mit voller Wucht angestoßen. Die Holokamera entglitt seinen Fingern und flog in einem hohen Bogen direkt in die Mitte des Sandringes.
    »Meelee!«, keuchte die Mutter des Mädchens. »Schau, was du getan hast!«
    »Schon in Ordnung«, warf Han hastig ein, während er vortrat und sich neben der Holokamera hinkniete. Das Kind war bereits stehen geblieben und herumgewirbelt, augenscheinlich überrascht, wie es zu einem so ungewöhnlichen Zwischenfall hatte kommen können, wo sie Han doch ganz klar nur am Ärmel berührt hatte, und ebenso verwirrt, dass man sie dafür verantwortlich machte. »Keine Sorge, diese Kameras sind sehr stabil«, fügte er hinzu, dann streckte er den Arm aus, griff nach dem Gerät, und während seine Finger sich darum schlossen, drückte er mehrmals nacheinander den verborgenen Knopf.
    Er hatte Chewbacca erklärt, die Vakuumpumpe müsse möglichst leise sein, und wie gewöhnlich hatte der Wookiee ihn beim Wort genommen. Obwohl er direkt über der Kamera kniete, konnte selbst er das kratzende Geräusch kaum hören, mit dem der Sand durch das getarnte Ventil eingesaugt wurde, und die Pumpe selbst arbeitete völlig lautlos. Dass der Rest der Menge, die drei oder mehr Meter entfernt stand, etwas hörte, war völlig ausgeschlossen.
    »Sehen Sie?«, meinte Han, nachdem er die Kamera aufgehoben und sich zu den besorgten Eltern herumgedreht hatte. Während dieser Bewegung zog er einen Fuß wie zufällig durch den Sand und verwischte so jegliche Spur des kleinen Kraters, den die Pumpe in dem so gleichmäßigen Ring zurückgelassen hatte. »Es gibt kein Problem. Sie funktioniert noch.« Er schenkte dem noch immer verwirrten Mädchen ein freundliches Lächeln, dann schob er sich durch die Menge und schlenderte gelassen davon. Um sicherzugehen, dass niemand ihn mehr beachtete, sah er sich noch zwei weitere Vulkane an, bevor er sich auf den Weg zu seinem Treffen mit Kell machte.
    Der Junge wartete im nördlichen Teil des Anwesens auf ihn, bei einer Sitzecke zwischen zwei Pavillons und dem großen Garagenkomplex, in dem Villachors Land- und Luftgleiter abgestellt waren. »Gab es Schwierigkeiten?«, wollte Kell wissen, als Han näher kam und sich ihm gegenüber an den Tisch setzte.
    »Nein«, meinte Han und tätschelte die Westentasche, in die er die Holokamera gesteckt hatte. »Bist du bereit?«
    Hans Meinung nach sah Kell zwar noch immer nicht aus, als könnte er einem Kind seine Spardose stehlen, geschweige denn in den privaten Tresor eines Verbrecherlords einbrechen, doch sein Nicken war entschlossen. »Packen wir’s an.«
    »Also gut«, brummte Han und erinnerte sich noch einmal daran, dass Mazzic für den Jungen gebürgt hatte. Als er sich anschließend umblickte, erspähte er zwei Droiden, die eifrig die leeren Teller und Tassen von einem nahen Tisch abräumten. »Zähl bis fünf, bevor du mir folgst«, wies er Kell an. »Und achte auf das Timing.«
    Die Droiden waren noch immer damit beschäftigt, den Tisch abzuräumen, als er »He!« rief, während er neben eine der Maschinen trat. »Kannst du mir sagen, wann sie hier aufhören, Mittagessen zu servieren und zur Dinnerkarte

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