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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wechseln?«
    »Es gibt keine feste Zeit für den Mahlzeitenwechsel«, antwortete der Droide, wobei er Han sein verhülltes Gesicht zuwandte, aber weiterhin das Geschirr einsammelte. Die Haube, die seinen Kopf bedeckte, flatterte in der Brise und verlieh der Unterhaltung eine unbehagliche Atmosphäre, als wäre das hier eine Maskerade. »Die verschiedenen Gänge wechseln zu unterschiedlichen Tageszeiten. Falls Sie wünschen, werden die Bediensteten in den Pavillons Ihnen den Zeitplan für die individuellen Speisen nennen.«
    »Nun, eigentlich wollte ich nur wissen, ob ihr hier auch geschmortes Kiemple serviert«, meinte Han. Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich Kell dem Tisch zu seiner Rechten näherte. »Weißt du, was das ist? Ach, schon gut«, schob er nach, bevor der Droide antworten konnte. »Ich habe hier irgendwo ein Holo von dem Festival letztes Jahr.« Während er weitersprach und seine Holokamera hervorzog, musste er plötzlich gegen eine Woge des Zweifels ankämpfen. Ich krieg das hin , sagte er sich entschlossen. Es würde knapp werden, ja, aber wurde es nicht jedes Mal knapp, wenn er und Chewbacca mit dem Falken unterwegs waren? So etwas wie das hier gehörte für einen Schmuggler zum Alltag. »Da ist es ja«, redete er weiter, wobei er die Holokamera vor die Maske des Droiden hielt.
    Neben ihm trat Kell an den Tisch. Während der Junge seine Hand an dem Teller vorbeischob, den der Droide gerade abräumen wollte, drückte Han den Auslöser der Holokamera, und der Sand, den er zuvor eingesammelt hatte, fiel direkt auf den Handschuh der Maschine hinab. Während sich diese Hand nun um den Teller und Kells Handgelenk schloss, erklang ein knirschendes Geräusch …
    »He!«, rief Kell aus. »Lass mich los!« Er packte die Hand, als würde er versuchen, sich loszureißen, doch tatsächlich drückte er die Finger des Droiden fester um sein Handgelenk. Anschließend riss er den Arm nach hinten und zerrte den Droiden dabei mit sich. »Lass mich los !«
    »Oje«, sagte der Droide mit gequälter Stimme. »Es tut mir furchtbar leid, aber es scheint, ich hänge fest.«
    »Na großartig!«, knurrte Kell. »He, Sie.«
    »Was? Ich?«, fragte Han.
    »Ja, Sie«, nickte Kell. »Suchen Sie bitte jemanden, der mich von diesem Ding befreien kann, ja?«
    »Gibt es hier ein Problem?«, mischte sich eine neue Stimme dazwischen.
    Han drehte sich um. Einer der Sicherheitsleute stapfte auf sie zu und ließ seinen Blick über die Szene schweifen.
    » Ja , es gibt ein Problem«, stieß Kell hervor. »Ich wollte nur meine Tasse nehmen, da hat mich dieses Ding gepackt. Und jetzt will es mich nicht mehr loslassen.«
    »Es tut mir furchtbar leid«, wiederholte der Droide noch einmal. »Meine Getriebe scheinen blockiert zu sein.«
    »Ja«, meinte der Mann vom Sicherheitsdienst, während er behutsam den Handschuh des Droiden zurückschob und auf seinen Arm hinabblickte. »Vermutlich hast du Sand ins Getriebe bekommen – hier fliegt ja genug davon herum.«
    »Toll«, brummte Kell. »Und was tun wir jetzt?«
    »Wir entfernen den Sand«, erklärte die Wache ruhig, anschließend deutete sie auf die Villa. »Kommen Sie, da ist ein Droidenreparaturraum gleich neben der Garage.«
    Sie setzten sich in Bewegung, wobei Kell weiter grummelte, der Droide weiter Entschuldigungen vorbrachte und der Wachmann sich vermutlich wünschte, seine Schicht wäre vor einer halben Stunde zu Ende gegangen. Han blickte ihnen nach, und das warme Gefühl der Zufriedenheit erfüllte ihn. Wie er immer sagte, es kam nur auf das richtige Timing an.
    Villachor führte Lando in einen kleinen Raum ohne Fenster, und der Schreibtisch, der dort stand, war vermutlich der einschüchterndste, den Calrissian je gesehen hatte. Zwei weitere Wachen warteten direkt hinter der Tür, womit die Gesamtzahl der Bewaffneten auf sechs anstieg. »Setzen Sie sich«, sagte Villachor und deutete auf einen der großen Polstersessel, während er selbst hinter den Schreibtisch trat. »Möchten Sie vielleicht etwas trinken?«
    Lando wusste, dass es sich vermutlich um ein ernst gemeintes Angebot handelte, aber gleichzeitig war es auch ein Test. Villachor stellte diese Fragen, um ein Gefühl für Landos Sprechweise, seine Reaktionen, sein Benehmen, seine Verhaltensmuster zu bekommen. Es war derselbe elegante Tanz, der auch jedes Sabacc-Spiel begleitete, Lando war also daran gewöhnt. Nur spielte er normalerweise nicht um einen so hohen Einsatz. »Nein danke«, sagte er und nahm im Sessel Platz. Er

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