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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Skylines. »Jetzt liegen uns Berichte über Kämpfe vor. die auf Ripoblus ausgebrochen sind.«
    »Warum?«, fragte Jacen. »Niemand im Sepan-System hat irgendein Interesse an der Konföderation. Ich hatte keine Informationen darüber...«
    »Die brauchen keine Unterstützung von irgendeiner Seite«, sagte Niathal. »Wir haben die Phase des allgemeinen Gerangels erreicht. Was gäbe es für einen besseren Zeitpunkt als während eines Bürgerkriegs, um ihren Disput mit Dimok wieder aufzunehmen? Wie bei einer Kneipenschlägerei. Ein Kampf bricht aus, und plötzlich erinnert sich jeder daran, dass man noch eine Rechnung zu begleichen hat.«
    »Es wird noch wesentlich mehr dieser Ich-auch-Konflikte geben.« Omas seufzte. »Und wir müssen uns fragen, wo wir die Linie ziehen.«
    Jacen versuchte den Anschein zu erwecken, als würde er das Schaubild von Ripoblus' Hauptstadt studieren. Niathal gelangte zu dem Schluss, dass er in Wahrheit über das begrenzte Maß der Geheimdienstinformationen nachgrübelte, die ihm zur Verfügung standen.
    »Staatschef, selbst dem Imperium ist es nie gelungen, die se-panischen Kriege zu stoppen, und das war bereit, wesentlich extremere Maßnahmen zu ergreifen als wir«, sagte sie. »Wir sollten uns jedem Druck widersetzen, uns darin verwickeln zu lassen. Wir sind gefährlich dicht davor, uns zu übernehmen.«
    Omas schaltete von dem Holobild zu einem Plan der Senatszusammensetzung. Die Namen der meisten Mitgliedsplaneten waren in Rot aufgeführt, aber einige waren blau; es waren mehr blaue Namen, als sie vom letzten Mal. als sie diese Liste sah, in Erinnerung hatte.
    »Letzte Nacht sind zwei weitere Mitglieder abtrünnig geworden«. sagte Omas. »Las Lagon und Beris. Unbedeutende Welten, aber betrachten wir das Ganze einmal rein rechnerisch. Je mehr Planeten sich von der GA lossagen, auf desto weniger militärische Aktivposten kann ich mich berufen, und desto mehr Einheiten stehen potentiell der Konföderation zur Verfügung.«
    Jacen war ein Meister der ausdruckslosen Verachtung. »Ja, ich denke, das kann ich nachvollziehen.«
    »Und Sie sind immer noch der Ansicht, dass es richtig ist, mit maximaler Stärke zu reagieren - innerhalb der moralisch vertretbaren Grenzen.«
    »Ja.«
    »Dann befinden wir uns auf einer Abwärtsspirale.« Omas ging in die Mitte des Raums und warf Niathal einen Blick zu, der an Flehen grenzte: Kommen Sie schon, Sie sind vom Militär, Sie wissen, dass das stimmt. »Früher oder später erreichen die Lossagungen einen Punkt, ab dem von der GA nur noch der Rumpf übrig bleibt und die Konföderation erst mit uns gleichzieht und uns dann zahlenmäßig überlegen ist.« Omas hielt zwei Finger hoch und zählte theatralisch ab. »Problem Nummer eins: Wir wären ihnen militärisch unterlegen. Problem Nummer zwei: Wo bliebe da unsere Rechtmäßigkeit? Was für einen Frieden würden wir dann noch durchsetzen wollen?«
    Niathal beschloss. Jacen antworten zu lassen und sich bedeckt zu halten. Omas hatte ein ausgezeichnetes Argument, doch er sah die Dinge vom Standpunkt eines Politikers aus, nicht von dem eines Generalstabschefs. In diesem Augenblick bestand ihre Aufgabe darin, zu entscheiden, in welcher Form sie Gewalt einsetzen mussten, um Omas' Ziele zu erreichen, nicht zu definieren, wie diese Ziele aussehen sollten.
    Das war eine Schlacht für Jacen Solo. Sie schaute bloß zu.
    »In diesem Fall«, sagte Jacen, so leise, dass es beinahe ein Flüstern war, »können sie uns besiegen, ohne dass ein einziger Schuss abgefeuert wird. Sie können uns mit einem Stück Papier bezwingen. Ich würde das als Kapitulation bezeichnen.«
    »Und ich würde es als Herausfordern des schlimmstmöglichen Szenarios bezeichnen.« Omas sah wieder Niathal an. »Und Sie, Admiralin, werden wissen, wann wir den militärischen Wendepunkt erreichen.«
    Niathal hatte zwei Strategien - eine, die sämtliche GA-Steine mit einbezog, die sie gegenwärtig im Spiel hatte, und eine, die allein auf die Streitkräfte von Coruscant baute. Es machte Sinn, auf Basis von Letzterem zu arbeiten, falls ihre Unterstützung wegfiel. Sie warf einen Blick auf die Liste der roten Namen und die wachsende Zahl der blauen, während sie Jacen im Auge behielt - Menschen fiel es immer schwer, zu bestimmen, wohin Mon Calamari gerade sahen -, und erkannte, dass das Diagramm nicht als gerade Linie verlaufen würde. Falls es tatsächlich zu einer Aushöhlung der Allianz kam, würde sie sich nicht als nachvollziehbare Entwicklung zeigen,

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