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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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lostreten.«
    »Was ist ihr Problem?«, fragte Niathal.
    »Der Widerwille, Truppen zur Verfügung zu stellen.«
    »Dann verzichten Sie darauf.«
    »Und was für eine Botschaft würde das Corellia vermitteln? Das käme einem Zurückrudern gleich.« Omas wirkte aufgebracht. »Das ist der Grund, warum wir überhaupt erst in den Krieg gezogen sind - für den Grundsatz der gemeinschaftlichen Verteidigungsfähigkeit der Allianz.«
    »Las Lagon und Beris stellen zusammen 20000 Soldaten, höchstens. Die diplomatischen Vorteile scheinen sowohl diesen Grundsatz als auch jeden Nutzen, den sie vielleicht haben, bei weitem zu übersteigen.« Niathal gelangte zu dem Schluss. dass das Schlimmste in der Galaxie ein Politiker war, der auf halber Strecke plötzlich irgendwelche pingeligen Grundsätze entdeckte. »Sie sind schlecht ausgebildet und bescheiden ausgerüstet, deshalb glaube ich nicht, dass ich ihren militärischen Beitrag zur GA vermissen werde.«
    Jacen stemmte sich aus seinem Sessel und machte deutlich, dass er den Raum verlassen wollte. »Nun, zumindest gibt es einige positive Neuigkeiten von der Anti-Terror-Front.. Dies ist bereits der zweite Monat, in dem wir Waffenbeschlagnahmungen durchführen. Wir machen gerade ihre Nachschublinien dicht.«
    »Sind Sie sicher, dass die alle politisch motiviert sind, und nicht bloß einfach Kriminelle?«, fragte Omas.
    »Wenn einer davon auf Sie schießt«, sagte Jacen, »würde dieser feine Unterschied dann noch eine Rolle für Sie spielen? Das gewöhnliche Verbrechen und der Terror neigen dazu, früher oder später zu Bettgefährten zu werden. Und fragen Sie die Coruscant-Sicherheitskräfte mal nach ihren letzten Gewaltverbrechenstatis-tiken. Es ist überall um einiges ruhiger geworden.«
    Er schenkte ihnen beiden ein höfliches Nicken und ging. Omas sah zu, wie sich die Türen hinter ihm schlossen, und wanderte dann zum Hauptfenster hinüber, das den Platz überblickte, um in berechnendem Schweigen hinauszustarren.
    »Wie weit ist es mit uns gekommen, Admiralin, wenn mein erster Gedanke, als ich höre, dass Colonel Solo eine Gefangene getötet hat, der ist, dass er jetzt womöglich Gegner hat, die stark genug sind, um ihn mir aus dem Rücken zu halten?«
    Das war ein erstaunlich aufrichtiges Eingeständnis. »Das ist nur menschlich«, sagte sie.
    Omas sah die andere Seite dieser verbalen Münze nicht. »Es ist ein Beleg dafür, was aus uns allen geworden ist, dass der innere Kreis meiner Ratgeber nicht aus dem Sicherheits-oder Justizminister besteht, nicht einmal aus Diplomaten, sondern aus der Generalstabschefin und dem Leiter der Geheimpolizei.« Omas begann seinen rituellen Rundgang durch das Büro, wobei er schwache und kurzlebige Fußabdrücke auf dem blassblauen Flor des Teppichs hinterließ. »Das geht mir nicht aus dem Kopf, wissen Sie. Ich frage mich, wie ein Colonel so viel Einfluss gewinnen konnte, und ich weiß wirklich nicht, ob ich das zugelassen habe, weil er ein Jedi ist, oder weil er zur GGA gehört.«
    Niathal fand, dass Omas gut daran tat. die wahren Diskussionen auf eine Handvoll Leute zu beschränken, bei denen man nicht Gefahr lief, dass sie ihre Treue unversehens in die Dienste von Corellia stellten. »In diesen ungewissen Zeiten ist das leider eine Notwendigkeit. Wir können so viele Dringlichkeitskomitees einberufen, wie wir wollen, doch den Krieg zu führen ist die Aufgabe einiger weniger. Den Krieg, der jenseits unserer Grenzen stattfindet, und den Krieg, der darin tobt.«
    »Glauben Sie, wir haben immer noch einen Krieg im Innern?«
    »Genügend Coruscanti glauben, dass wir das haben. Es gibt kein >nur<, wenn Tausende bei Terrorangriffen ums Leben kommen. Verliert man ein Schiff mit einer mehrere tausend Mann starken Mannschaft, sagen die Zivilisten: Oh, das ist wirklich schlimm, aber dafür haben sie sich verpflichtet. Verliert man ein paar Zivilisten, ist das eine planetare Tragödie.« Die GGA hatte innerhalb weniger Monate den Großteil der Terrornetzwerke zerschlagen: die Garde ging sehr effizient den Geldquellen auf den Grund und knüpfte die nötigen Kontakte. Trotzdem war die GGA noch immer aktiv und trat just in diesem Augenblick die verschiedensten Türen ein - von Bothanern, von Sympathisanten der Konföderation und von einigen Leuten, die einfach nur »den Frieden gebrochen« hatten, während die Notstandsverordnung in Kraft war. »Es ist ebenso wichtig, sich mit der Angst vor dem Terrorismus auseinanderzusetzen, wie mit der

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