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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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sondern als plötzlicher Kollaps.
    »Dieser Punkt ist noch nicht gekommen«, sagte sie schließlich. »Ich lasse es Sie wissen, wenn ich nervös werde. Doch ich kann Ihnen versichern, dass wir allein schon aufgrund der geo-grafischen Verhältnisse bereits zu weit verteilt sind. Mehrere Fronten. Nicht gut.«
    »Wenn wir die Unterstützung für Verbündete zurückziehen, verschlimmern wir das Problem noch«, sagte Omas. »Sie werden umschwenken.«
    Jacen atmete hörbar ein. »Das ist der Grund dafür, warum ich in erster Linie darauf gepocht habe, sehr hart und sehr schnell zuzuschlagen.«
    Omas lächelte, aber ohne Humor. »Aha. Ich habe es Ihnen ja gesagt. Ich habe mich schon gefragt, wie lange es dauern würde, bis wir diese Phase erreichen.«
    »Staatschef Omas, ich weiß, dass späte Einsicht uns jetzt nichts einbringt, aber zumindest können wir doch ehrlich zueinander sein und anerkennen, was jeder von uns beitragen kann.«
    Niathal ging ihre eigenen Phasen mit Jacen durch. Zuerst war er ein nützlicher Verbündeter gewesen; dann ein Werkzeug, um Omas zu den schwierigeren Entscheidungen zu drängen. Sie fand, dass er für die Allianz nach wie vor seinen Nutzen hatte, doch in letzter Zeit war er viel mehr der Politiker, als der Soldat. Seine Sprache hatte sich verändert - weniger direkt, mehr Besonnenheit. Sie sehnte sich nach klaren Worten.
    Doch vor Jacen ließ sie sich jetzt ebenfalls nicht zu welchen hinreißen.
    »Meine Quellen sagen mir, dass es den Corellianern nicht gelungen ist., schon frühzeitig die Mandalorianer zu rekrutieren«, sagte sie. »Aus irgendeinem unbestimmten Grund scheint es, als wollten sie neutral bleiben. Sofern sie keiner kollektiven Lobotomie unterzogen wurden, würde ich das als interessant bezeichnen.«
    Omas sah Jacen demonstrativ an. die Hände in den Taschen. »Sind wir an sie herangetreten? Sind für irgendeine Ihrer undurchsichtigen. kleinen Operationen welche von denen verpflichtet worden? Soweit ich mich entsinne, waren die Mandalorianer während des letzten Krieges ziemlich nützlich.«
    Jacen wirkte gelassen - bis auf seine Augen. »Nein, und ich nehme an, wir hätten auch keine positive Antwort erhalten.«
    »Warum nicht? Sagen Sie mir nicht, sie hätten nach Jahrtausenden des Plünderns und der Zerstörung den Pazifismus entdeckt. Das sind geborene Schläger. Wenn sie dafür bezahlt werden, brauchen sie keinen Vorwand für einen Kampf.«
    Du glaubst, ich weiß nicht, was du getan hast, Jacen. Niathal heuchelte gelindes Interesse. Aber Gerüchte machen die Runde. Schauen wir mal, ob du mit offenen Karten spielst.
    Abgesehen von dem Umstand, dass Jacen seine Finger im Schoß verschränkte, wirkte er vollkommen ruhig. Es sah aus wie eine Meditationspose, die in sonderbarem Widerspruch zu seinem schwarzen GGA-Overall stand.
    »Da wäre beispielsweise die unbedeutende Tatsache, dass ich ... während eines Verhörs Bobas Tochter verloren habe«, sagte er.
    Aha.
    »Verloren.« Omas blinzelte ein paar Mal. »Was genau bedeutet verloren?«
    »Sie starb, während ich sie verhört habe. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, wer sie war.«
    Einen Moment lang wirkte Omas sprachlos, doch dann stieß er ein kleines, unbeabsichtigtes »Hah!« aus. in dem seltsam entsetzte Erheiterung mitschwang. »Und Fett weiß das?«
    Jacens Gesicht war so ruhig und undurchdringlich wie das einer Statue. »Mittlerweile weiß er es.«
    »Dann kann ich mir vorstellen, dass Sie den Rest Ihres Lebens über Ihre Schulter schauen werden. Colonel.«
    Jacen sah aus, als hätte er daran noch gar nicht gedacht. Seine Gelassenheit geriet für einen Moment ins Wanken, während eiserne gefalteten Hände neu ordnete. »Ihn um einen Gefallen zu bitten wäre nicht unbedingt das Klügste, nein.«
    Niathal fragte sich, oh sich Jacen zu guter Letzt mehr eingehandelt hatte, als er handhaben konnte. Ihr kam Gerede zu Ohren, und Gerede von Jacens Geheimpolizei war eine vollkommen andere und wesentlich verlässlichere Quelle als das Getuschel in den pleekholzgetäfelten Senatskorridoren.
    Doch es war ihren Plänen nicht förderlich, wenn Jacen ins Trudeln geriet und abstürzte. Und sie musste die Leute nicht mögen, um mit ihnen zusammenzuarbeiten.
    »Ich habe ein Treffen mit den Botschaftern der Diplomatenkorps von Las Lagon und Beris arrangiert, später am Tag«, sagte Omas. »Sehen wir mal, ob wir sie dazu überreden können, wieder in die Gemeinschaft zurückzukehren. Ich will keine Massenflucht

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