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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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sich das ein, wenn man als Heran-wachsender nicht oder nur schwierig mit seinem Vater zurechtkam. Das war diese Alpha-Männchen-Sache.
    Jetzt mach mal halblang. Wie viele Burschen in deinem Alter - oder in irgendeinem anderen Alter - müssen sich schon Sorgen darüber machen, dass ihre Familie von Sith und einer wahnsinnigen Dunklen Jedi angegriffen wird? Das ist nicht das normale Leben, bei dir herrschen andere Regeln.
    Ben näherte sich der Sith-Sphäre, so weit er es wagte. Sie hielt ihre Position, doch sobald sie sich in Bewegung setzte, würde er zuschlagen, um sie zu vernichten. Dann würde seine Mom wissen, dass er da war, ganz gleich, ob er sich in der Macht zu erkennen gab oder nicht, weil die GGA-Raumfähre ungefähr so unauffällig war wie ein Bantha in einem TIE-Jäger.
    Falls er es vermeiden konnte, das Sith-Schiff zu zerstören, würde er es tun. Aus irgendeinem Grund plagte ihn das mehr, als ein richtiges menschliches Wesen zu töten, was er inzwischen schon viel zu viele Male getan hatte.
BRUNNENPALAST, HAPES
    Jacen verabschiedete sich von Allana, und es quälte ihn einmal mehr, dass es ihm nicht möglich war. sie sein kleines Mädchen zu nennen.
    »Hübsches Fell«, sagte sie. Sie hielt den Plüschtauntaun weiterhin fest, während sie ihn umarmte. »Wie heißt es?«
    Jacen kniete sich hin, sodass er auf einer Höhe mit ihr war. Sie war empfänglich für die Macht, aber falls ihr klar geworden war. wer er tatsächlich war, war sie klug genug, es für sich zu behalten. Ihm gefiel die Vorstellung, dass sie beide dieses Wissen teilten und sie verstand, warum er nicht - noch nicht jedenfalls - ihr Daddy sein konnte. Das war ein ernüchternder Gedanke für ein so kleines Mädchen.
    »Wie willst du es denn nennen?«
    »Jacen.«
    »Das ist entzückend. Warum Jacen, Schatz?«
    »Damit ich mit ihm reden kann, wenn du uns nicht besuchen kannst.«
    Als Vater ging einem so etwas sehr nahe. Jacen war an dem Punkt angelangt, an dem er sich einfach umdrehen und wegrennen wollte, statt sich von ihr und Tenel Ka so schmerzhaft lange verabschieden zu müssen, wobei ihm die widerwillige Trennung immer mehr bewusst wurde und er sich fragte: Was, wenn ich sie gerade zum letzten Mal überhaupt sehe?
    Nun, als Staatschef hatte er zumindest einen guten Grund, mit Tenel Ka, einer verbündeten Monarchin, regelmäßigen Kontakt zu pflegen. Und er hatte diesen Besuch hinter sich gebracht, ohne dass das Schicksal ihm gesagt hatte, dass er sie umbringen musste. Er lauschte auf dieses unglückselige Flüstern und fürchtete sich davor, es zu vernehmen, aber da war bloß Stille.
    Die Wege der Sith waren rein logisch, niemals grundlos grausam. Welches Opfer er auch immer zu bringen hatte, es würde einem nützlichen Ziel dienen, ganz gleich, wie schwer es ihm fallen würde.
    Doch dass der Tauntaun Jacen Allana Trost spenden würde, wenn er nicht da war. würde ihm immer ein bisschen wehtun.
    Tenel Ka begleitete ihn schweigend zu dem StealthX im Hof.
    »Du bist nicht glücklich wegen Omas, oder?«, sagte er.
    Sie legte den Kopf etwas schräg, auf diese anmutige Weise, die sie gelernt haben musste, um ihre wahren Gefühle zu verbergen, wenn die Gäste sie auf einem diplomatischen Empfang zu Tode langweilten. »Es ist etwas ganz anderes, im Mittelpunkt der Regierungsgeschäfte zu stehen, wenn du vorher die relativen Freiheiten eines Stellvertreters genossen hast«, sagte sie. »Ich hoffe, das erweist sich für dich nicht als Fehler.«
    »Ich kann die allgemeine Aufmerksamkeit jederzeit auf Niathal lenken.«
    »Achte darauf, dass ihr beide aus unterschiedlichen Motiven heraus handelt. Ihr verfolgt nicht dieselben Ziele.«
    »Das klingt nach der Art Ratschlag, mit dem ich in den frühen Morgenstunden schweißgebadet aufwachen sollte.«
    »Ich glaube, die Redewendung lautet: Es ist sehr einsam an der Spitze.« Sie deutete auf seinem Gürtel, an dem er den Blaster, das Lichtschwert, die Vibroklinge und die Giftpfeile trug. »Wie ich sehe, hast du dir mittlerweile ein hapanisches Maß an Misstrauen angewöhnt...«
    »Wie du schon sagtest, an der Spitze ist es einsam.«
    Der StealthX hob vom Boden ab. Er schaute nicht mehr zurück, sondern erinnerte sich wieder daran, wie Mara ihm ihre Predigt gehalten hatte - hatte er sich richtig verhalten, hatte sie genug gegen ihn in der Hand, um alles zunichte zu machen, wofür er gearbeitet hatte? -, und er glaubte Bens Gesicht vor sich zu sehen.
    Ich will das hinter mich bringen. Ich werde damit

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