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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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»Hüllenbruch! Sie verliert Atmosphäre!«
    Als Jacen in einer Schleife wieder zurückkam, sich orientierend, indem er Mara einmal mehr in der Macht wahrnahm, konnte er eine dünne weiße Spur ausmachen, die sich mit hoher Geschwindigkeit auf das Zentrum der Asteroidenansammlung zubewegte. Mara war getroffen und hatte ein langsam größer werdendes Leck, entweder in der Kanzel oder geradewegs in der Cockpit-Außenhaut, und sie versuchte zu landen, bevor sich der Riss ausbreitete und zu einem explosionsartigen Druckabfall führte. Selbst mit einem Pilotenoverall waren ihre Chancen, das zu überleben, gering.
    Sie nahm Kurs auf Kavan. Das passte Jacen ausgezeichnet. Sobald er sie unten hatte, konnte er es mit ihr aufnehmen, denn selbst, wenn sie dann nach Unterstützung rief, wer würde schon jemandem zu Hilfe kommen, der in ein Gefecht mit Jacen Solo verstrickt war? Nicht die Hapaner. Wer würde ihr glauben? Nur eine Handvoll Leute, die viele Stunden weit weg waren.
    In ihm war kein Gefühl von Gewalttätigkeit oder Bosheit, aber andererseits empfand er das im Kampf nie. Er verspürte ledig lieh das überwältigende Verlangen, zu gewinnen und zu überleben, und alle anderen Gefühle wurden davon in den Hintergrund gedrängt.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit Lumiya zu.
    »Ist schon in Ordnung, Jacen«, sagte sie. »Ich weiß, was Ihr geheim halten müsst. Ich werde dafür sorgen, dass das auch weiterhin so bleibt.«
    »Das wirst du mit Sicherheit«, sagte er und erfasste die Sith Sphäre mit allen acht Protonentorpedos. »Du hast mir beigebracht, so zu sein.«
    Jacen feuerte auf sie und fühlte keinen Triumph oder Scham, bloß vorübergehende Erleichterung.
    Doch er sah keine Explosion, keinen glühend heißen Feuerball oder eine sich ausbreitende Wolke glitzernder trudelnder Trümmer. Und die Systeme an Bord seines Jägers registrierten nichts.
    Wo war sie? War das ein Abschuss oder nicht?
    Er würde später nach dem Wrack suchen müssen. Im Augenblick hatte es für ihn Vorrang, Mara Jade Skywalker zum Schweigen zu bringen.
HAPANISCHER RAUM
    Ben konnte seine Mutter nicht mehr wahrnehmen, doch er wusste, dass sie nicht tot war. Sie verbarg sich, genau wie er es ihr beigebracht hatte. Auch Lumiya war hier, in dem Sith-Schiff, schoss auf seiner Steuerbordseite davon, doch er hatte nicht vor, die Verfolgung abzubrechen. Sie war der Schlüssel zu alldem. Egal, ob lebend oder tot, sie war der Schlüssel. Ben wusste, dass er imstande war, sie auf die eine oder andere Weise zu erwischen.
    Das Schiff sprach in seinem Kopf, so wie es das zuvor schon getan hatte. Vielleicht sprach es auch mit sich selbst, doch sowohl er als auch Lumiya konnten es hören, und es war zutiefst unglücklich.
    Er hat versucht, uns irreparablen Schaden zuzufügen.
    »Schiff, halt die Klappe«, sagte Lumiya. Ben konnte sie ebenfalls hören, als wäre das Schiff der Ansicht, ihre Antwort ginge auch ihn etwas an. »Er muss überleben, wir nicht.«
    Aber die Regel besagt, dass man uns nicht angreifen darf!
    Die Sphäre hatte eindeutig beschlossen, dass genug genug war, und jagte in einer Schleife in die Richtung zurück, aus der sie gekommen war. Ben konnte sie auf seinen Vorderschirmen und den Sensoren sehen, aber ebenso auch in seinem Kopf, und es war so. als würde die Sphäre die Ärmel hochrollen, um demjenigen eine gewaltige Abreibung zu verpassen, wer immer es gewagt hatte, auf sie zu feuern.
    »Schiff, abdrehen.«
    Ich tue, was ich tun muss.
    »Schiff!«
    Mit kreischenden Triebwerken versuchte Ben, die Sphäre einzuholen. Im Weltraum gab es kein wirkliches Oben und Unten, aber ihm war, als würde er im Windschatten einer Raptor einen Sturzflug hinlegen.
    »Schiff, meine Mom ist dort unten!«, flehte Ben. »Sie hat nicht auf dich gefeuert!«
    Wenn die Meister gegeneinander antreten, sollten sie ihre Schüler nicht in ihren Kampf verwickeln.
    »Schiff, Jacen hat einen Fehler gemacht. Tu's für mich, sodass ich meine Mom wiederfinden kann. Bitte, schieß nicht.«
    Die Sphäre bremste dramatisch ab.
    Wer ist der Feind?, fragte das Schiff. Solange ich das nicht weiß, kann ich nichts anderes tun, als auszuweichen und mich zu verteidigen.
    »Das ist richtig«, sagte Ben. Shevu hatte ihm erzählt, dass es zur Polizeiarbeit gehörte, Verrückte hinzuhalten. Es ging darum, dass man sie reden ließ, um Zeit zu schinden - sobald Ben das Schiff im Visier hatte, hatte er auch Lumiya. »Schiff, was ist deine Aufgabe?«
    Zu kämpfen und die Schüler zu

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