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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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funktionierte es bemerkenswert gut. sich quasi direkt vor den Augen aller zu verbergen, und niemand nahm viel Notiz von dem Umstand, dass sie zufällig am selben Tisch einen kleinen Imbiss einnahm wie ein Gossam namens Gefal Keb, ein ranghoher Beamter in der Abteilung zum Schutz der Öffentlichkeit.
    Ihre Stimmen gingen im allgemeinen Geplapper unter. Sie sprachen von Jacen als dem »neuen Jungen«, von der GGA als dem Club; Omas wurde - unvermeidlich - der Boss. Es war unoriginell, doch so weckten sie bei Ohren, die darin geübt waren, quer durch den Raum irgendwelche Namen aufzuschnappen, kein Interesse.
    »Droht dem neuen Jungen irgendeine Gefahr durch unsere ungestümen Freunde in Keldabe?«, fragte sie.
    »Von dort war bislang nichts Derartiges zu hören.« Keb hatte die Angewohnheit, alles um sich herum in sich aufzunehmen, im Umkreis von 360 Grad. »Aber falls sie irgendetwas planen, würden sie es dem CSK nicht erzählen. Es gibt Gerüchte, dass Shevu von seiner Art, sich um Angelegenheiten zu kümmern, ziemlich genervt ist.«
    »Shevu ist sehr altmodisch, wenn er Gefangene verliert. Ist sonst noch jemand im Club mit der Geschäftsführung unzufrieden?«
    »Seltsamerweise nicht. Ich muss zugeben, dass die Bereitschaft des neuen Jungen, von der Frontlinie aus zu führen, Loyalität erzeugt.«
    »Wen spioniert er jetzt aus?«
    »Nicht Sie, soweit ich das sagen kann. Ich wäre sehr überrascht. wenn er nicht unbefugterweise ein Auge auf den Boss hätte, doch dafür habe ich bislang noch keine stichhaltigen Beweise. Der Club versteht sich bestens darauf, seine Spuren zu verwischen, wie Sie es erwartet hatten.«
    »Sonst noch etwas, das ich wissen sollte?«
    »Geringfügige Beschaffungsprobleme, aber das hat nichts mit dem neuen Jungen zu tun.«
    »Wie geringfügig?«
    »Momentan gibt es vornehmlich Klagen über minderwertige Ausrüstung und generelle Unterversorgung. Sie sollten vielleicht ein paar Datenschupsern in den Hintern treten, bevor sich das zu einem Problem entwickelt.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass sich jemand darum kümmert.« Das würde Jacen beschäftigen. Das Wohlergehen der Truppen lag ihm am Herzen. »Schwierigkeiten, die die Ausrüstung betreffen, scheinen der Moral am meisten zuzusetzen.«
    Es war eine kurze Unterhaltung, zwei GA-Mitarbeiter, die allen Grund dazu hatten, ein paar Worte zu wechseln. Niemand nahm irgendeine Notiz von ihnen. Die Oberbefehlshaberin und der Leiter des hausinternen Sicherheitsstabs redeten ständig miteinander.
    Niemand wusste. dass die drei Individuen, die den Krieg leiteten. es nicht wagten, einander den Rücken zuzukehren.
    Das war Politik. Admiralin Cha Niathal war entschlossen, sich daran zu gewöhnen.
STERNENSYSTEM M2 X 32905, NAHE BIMMIEL
    Eine Präsenz folgte ihr, und selbst auf diese Entfernung konnte Lumiya sie ausmachen wie ein Signalfeuer. Ebenso wie die Meditationssphäre.
    Zersplittert, sagte das Schiff.
    Hinten in ihrem Verstand manifestierte sich die Präsenz als schartige, zertrümmerte Masse aus schwarzem und weißem Glas. Wenn sie sich lange genug darauf konzentrierte, fügten sich die Splitter wieder zu einem ganzen Schiff zusammen, doch die Risse waren immer noch sichtbar.
    »Es ist zersplittert, in Ordnung«, sagte Lumiya. »Was sollen wir jetzt tun, zulassen, dass es uns einholt? Oder wollen wir sehen, was für ein guter Jäger es ist?«
    Die Meditationssphäre fühlte sich ermutigt. Die schwelende rote Flamme, die in die Schottwände eingelassen schien, wurde heller und goldener, und Lumiya spürte, wie sie ein verschwörerisches Gefühl von guter Laune durchflutete. Das Schiff fand Gefallen hieran. Natürlich - es hatte unzählige Jahre lang untätig auf Ziost dahinvegetiert, ein Ding mit Bewusstsein, das auf seine Bestimmung und Interaktionsmöglichkeiten wartete.
    Nichts in der Galaxis mochte es, allein zu sein, sei es nun aus Fleisch oder aus Metall.
    Lumiya wippte auf den Fersen nach hinten, noch immer ein wenig orientierungslos in dem Cockpit. Es fühlte sich nicht wie eine Verlängerung ihres eigenen Körpers an, wie es bei einem Raumjäger der Fall war. Anstelle von systematisch platzierten Bildschirmen und Steuerelementen in ihrer Reichweite war da nichts, abgesehen von blanken steinartigen Oberflächen, in denen Bilder erschienen und dann wieder verschwanden. Die Schottwand des Schiffs zeigte ihr ein Muster von Lichtern. Ein kleines Schiff passte sich in einer Distanz von fünftausend Kilometern ihrem Kurs an. Der

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