Star Wars - The Clone Wars - Kaempfer der Republik
und drohte Echo mit der Faust. Die beiden Klone stellten sich in Angriffsposition. Sie waren bereit, diese Sache ein für alle Mal zu klären.
„Schluss jetzt!", rief eine Stimme.
Die Klone drehten sich um. Bric stand da. Sie nahmen sofort Haltung an.
Der siniteenische Kopfgeldjäger wandte sich an die bei den Klone. „Wenn ihr zwei gegen die Droiden genau so kämpfen würdet wie gegeneinander, hättet ihr da draußen vielleicht eine Chance."
„Es tut uns leid, Master Chief", entschuldigte sich Echo.
CT-782 zeigte sich weniger einsichtig. „Naja, Master Chief", begann er. „Vielleicht kommen unsere Probleme von unserer Ausbildung. Ich hätte lieber einen Jedi als Ausbilder anstatt eines Kopfgeldjäger-Söldners."
„Jedi haben keine Zeit dafür, Fußvolk wie euch auszubilden", antwortete der Kopfgeldjäger bissig. „Dafür haben sie mich angeheuert." Bric nahm sich die Zeit, die
Kadetten von Kopf bis Fuß zu mustern. „Hört mal gut zu, Jungs", begann er erneut. „Als man euch mir zugeteilt hat, habe ich große Hoffnungen in euch gesetzt. Jetzt nähern wir uns dem Ende eurer Ausbildung und ihr habt euch nicht einmal ansatzweise den Anforderungen entsprechend weiterentwickelt. Sogar dieser Ausschussklon namens 99 hat mehr Grips als ihr, und er macht nur Wartungsarbeiten!"
99 versuchte auch diese Beleidigung zu ignorieren und setzte seine Arbeit fort. Aber er konnte es nicht lassen, sich zu Bric umzudrehen. „Sie sind nicht ganz gerecht zu den Jungs", sagte er.
Bric wandte sich angewidert zum Gehen. „Ihr alle seid nichts als reine Zeitverschwendung", fügte er auf dem Weg nach draußen hinzu. Das Domino-Geschwader blieb wütend zurück und schwieg.
Die Jedi-Meisterin Shaak Ti stand dem kaminoanischen Premierminister Lama Su in dessen spärlich eingerichteten, weißen Büro im Herzen der Hauptstadt Tipoca City gegenüber.
Wie alle Städte auf dem Wasserplaneten Kamino bestand auch Tipoca City aus einem Netzwerk miteinander verbundener und überkuppelter Gebäude, die auf gewaltigen Stelzen hoch über dem Ozean standen.
Die Kaminoaner waren große, schlanke Wesen mit bleicher, weißer Haut und langen Hälsen. Lama Su trug einen steifen, hohen Kragen, der über die gesamte Länge seines Halses reichte, sowie die offiziellen Roben seines Amtes.
Shaak Ti war besorgt wegen der letzten Charge Klone, speziell wegen des Domino-Geschwaders. Es sah so aus, als ob die Republik bald nicht mehr über die Möglichkeiten verfügte, voll funktionsfähige Klontruppen zu erschaffen.
„Ich verstehe Eure Besorgnis, Jedi-Meisterin", sagte Lama Su. „Seit dem unglücklichen Tod Jango Fetts mussten wir seine DNA strecken, um Klone produzieren zu können."
„Ein Jedi empfindet keine Besorgnis, Lama Su", entgegnete Shaak Ti. „Mir fiel allerdings auf, dass diese Kloneinheit ..."
„... fehlerhaft ist?", schloss der Kaminoaner. „Ich kann Euch nur empfehlen, die Galaxis zu durchkämmen und einen passenden Spender für Eure zukünftigen Klone zu suchen."
Die Kaminoaner hatten diese Form der Klontechnologie schon viele Generationen zuvor entwickelt und perfektioniert. Sie hatten bereits zehn Jahre vor Ausbruch der Klonkriege mit der Erschaffung der ersten Klone Jango Fetts begonnen.
Sie hatten im Geheimen gearbeitet - nicht einmal der Hohe Rat der Jedi hatte von der Entwicklung gewusst. Erst nachdem Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi die Klonfabrik auf Kamino entdeckt hatte, war die Galaxis von den Klonen in Kenntnis gesetzt worden.
Nachdem dann Jedi-Meister Mace Windu Jango Fett in der Schlacht von Geonosis getötet hatte, war die Klonarmee das erste Mal zum Einsatz gekommen. Ohne Fett konnten die Kaminoaner ihre DNA-Quelle aber nicht erneuern.
Bei jeder Produktion einer neuen Charge Klone wurde die benutzte DNA unreiner. Irgendwann würde sie unbrauchbar werden.
Ein weiterer Kaminoaner kam in Lama Sus Büro und brachte ein Tablett mit Getränken.
„Und was ist mit den bisher produzierten Klonen?", fragte Shaak Ti.
„Wie Ihr wisst", antwortete Lama, „läuft die Herstellung von Klonen nicht immer gleich gut. Manchmal sind unsere Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt."
„Wollt Ihr damit anregen, dass wir das Domino-Geschwader einfach abschreiben?", fragte Shaak Ti. „Es handelt sich um lebende Wesen und nicht um Gegenstände."
Lama Su schwieg einen Moment lang. „Ich dachte, ein Jedi zeige keine Besorgnis", konterte er schließlich. „Als Generalin, deren Verantwortung auch die Ausbildung obliegt,
Weitere Kostenlose Bücher