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Star Wars- The Old Republic - Revan

Star Wars- The Old Republic - Revan

Titel: Star Wars- The Old Republic - Revan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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hier war“, wies Scourge ihn an. „Erwähne mich nicht einmal. Überbringe einfach nur die Nachricht. Solltest du mich enttäuschen, lasse ich dir das Fleisch von den Knochen ziehen.“
    Sie wussten beide, dass das keine leere Drohung war. Von Rechts wegen konnte Scourge einem ungehorsamen Sklaven jede erdenkliche Strafe auferlegen. Natürlich würde der junge Mann auch bestraft werden, wenn irgendjemand dahinterkam, dass er ein Mitglied des Clubs angelogen hatte, aber Scourge hatte sich um wesentlich wichtigere Dinge zu sorgen, als das Schicksal eines unbedeutenden Sklaven.
    Der junge Mann wusste, dass es für ihn nichts zu sagen gab, was die Sache nicht noch schlimmer gemacht hätte, also blieb er still und reglos stehen.
    Scourge drehte sich um und verließ den Club. Draußen huschte er hinter eine Ecke, von der aus er die Tür beobachten konnte.
    Wenige Minuten später trat Sechel heraus und begab sich eilig die Straße hinunter. Er wirkte nicht sonderlich besorgt oder vorsichtig. Er hatte erwartet von Murtog zu hören und somit keinen Grund, misstrauisch zu sein.
    Scourge folgte ihm mit etwas Sicherheitsabstand und achtete darauf, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Sechel ging nicht zurück zu Nyriss’ Festung. Wie Scourge erwartet hatte, verfügte er noch über eine Privatadresse, unter der er Angelegenheiten regeln konnte, von denen andere nichts erfahren sollten.
    Sechel marschierte ein paar Blocks weiter und blieb dann an einem zweistöckigen Apartmentgebäude in einem von Kaas Citys Wohnbezirken stehen. Er gab einen Sicherheitscode ein, um die Tür zu öffnen, und ging hinein.
    Scourge wartete ein paar Sekunden, dann trat er an das Gebäude heran. Er schaute sich um, ob ihn auch niemand beobachtete, dann zog er sein Lichtschwert, zündete die Klinge und rammte sie in die Sicherheitstafel. Sofort schmorten die Schaltkreise des Schlosses knisternd und Funken sprühend durch. Eine Sekunde später schob sich die Tür auf. Wie er erwartet hatte, war das Schloss darauf programmiert, die Tür bei Fehlfunktionen zu öffnen, damit die Bewohner des Apartmentkomplexes nicht ein- oder ausgesperrt wurden.
    Das Innere bot kaum mehr als einen Flur, über den man die unterschiedlichen Apartments erreichte. Im Erdgeschoss gab es vier Türen, aber Scourge ignorierte sie – Sechel hätte sich niemals so weit herabgelassen, ein Zimmer in der unteren Etage zu mieten. Ein Turbolift stand nicht zur Verfügung, aber am Ende des Flurs führte eine Treppe hinauf in die zweite Etage.
    Scourge ging hinauf. Die Wohnungen im oberen Stockwerk waren offenbar größer: Statt vier Türen gab es hier nur zwei. Scourge wählte aufs Geratewohl eine aus und drückte auf den Summer. Er wartete beinahe eine Minute, aber niemand reagierte. Entweder wohnte hier niemand oder der Bewohner war nicht zu Hause.
    Er versuchte es mit dem Summer an der anderen Tür. Ein paar Sekunden später hörte er Schritte näher kommen, dann öffnete sich die Tür. Sechel war deutlich anzusehen, wie überrascht er war, auf der anderen Seite Scourge statt Murtog zu sehen. Bevor er reagieren konnte, ließ Scourge seine Hand vorschnellen und rammte seine Finger in Sechels Kehle. Der andere Sith ging in die Knie und rang nach Luft. Scourge betrat das Apartment und schloss die Tür hinter sich.
    Sechel wollte etwas sagen, brachte aber nur ein röchelndes Husten hervor.
    „Wenn ich etwas Lauteres von Euch höre als ein Flüstern, endet Euer Leben in unerträglichen Schmerzen“, warnte ihn Scourge.
    Der Berater hob eine Hand und nickte, um zu zeigen, dass er verstanden hatte, und Scourge wartete geduldig, bis er wieder zu Atem gekommen war.
    Ein paar Augenblicke später fand Sechel die Kraft, wieder aufzustehen. Er strich sich die Kleidung glatt und versuchte, sich zu sammeln.
    „Wo ist Murtog?“, fragte er schließlich mit leiser Stimme.
    „Tot“, erwiderte Scourge.
    Sechels Augen zuckten ganz kurz auf, ansonsten zeigte er keinerlei Reaktion. „Scheinbar habe ich diese Frau unterschätzt“, sagte er ohne jegliches Bedauern in der Stimme. „Da Ihr überlebt habt, nehme ich an, sie teilt jetzt Murtogs Schicksal?“
    „Wie viel wusste Nyriss von dem Treffen“, wollte Scourge wissen, ohne auf Sechels Frage einzugehen.
    „Gar nichts.“
    „Ihr habt es ihr gegenüber nicht erwähnt?“
    Sechel schnaubte verärgert. „Ihr müsst eine überaus hohe Meinung von Euch selbst haben, wenn Ihr glaubt, Nyriss würde sich um irgendeine unbekannte Frau aus Eurer

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