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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ein und stritten miteinander darüber, wer wen wegen was verhaften solle. General Thaal blieb wie gelähmt auf dem Swoop sitzen, mit dem er eigentlich in die Freiheit fliehen wollte. Colonel Sorrel führte einen feuchten Lappen an dessen Wange und wischte hellbraune Schminke fort, um darunter gelblichere Haut zu enthüllen. Zehrinne Thaal stand in der Nähe und beantwortete mit einer Miene, in der sich Aufregung und Desinteresse vermischten, die Fragen der Ermittler.
    Zwei Blocks entfernt stieg Voort, in einen Reisemantel geschlungen, in den Liefergleiter.
    Thaymes schaute auf und lächelte, als er einstieg. »Rücken wir ab?«
    »Wir rücken ab.«
    »Hey, Bühnenboy, Zeit für den Vorhang!«
    Der schwarze Vorhang wurde fortgefegt. Auf der anderen Seite stand Ton Phanan, im schwarz ausgekleideten hinteren Bereich des Passagierabteils, und starrte die beiden anderen herrisch an. Dann zog er sich das Gesicht herunter, um darunter Turmans Züge preiszugeben. »Ich brauche ein Bad.«
    »Das kann ich bestätigen.« Thaymes betätigte eine voreingestellte Kom-Taste. »Kom-Boy an alle Jungs und Mädchen. Wir rücken ab. Lasst euch auf dem Rückweg nicht von Fremden ansprechen und nehmt keine Süßigkeiten an.«
    In der vorderen Wand des Abteils glitt ein schmales Sichtfenster auf, und Sharr lugte nach hinten. »Sag mal, Anführer, was ist eigentlich mit deinen Klamotten passiert?«
    »Halt bloß die Klappe!« Voort nahm hinten in dem schwarz ausgekleideten Ministudio Platz, das Turman verwendet hatte.
    »Hast du sie schon wieder verloren?«
    »Anführer an Denkerboy, halt die Klappe ! Du weißt genau, dass ich sie beim Tanzen ausgezogen habe.«
    »Dann hast du dir diesmal also selbst die Sachen geklaut.«
    Voort seufzte. »Ja, und eines Tages hole ich sie mir wieder.«
    Scut, Mulus und der goldene Protokolldroide kamen an Bord. Scut und Mulus setzten sich. Der Droide zog seine Gesichtsplatte beiseite und gab so den Blick auf Myris Gesicht dahinter frei. »In diesem Ding ist es unmöglich, sich hinzusetzen.«
    Turman warf ihr einen Blick zu, in dem kein Mitgefühl mitschwang. »Lehn dich doch gegen die Rückwand. Aber fall nicht hin, wenn wir abbremsen.«
    Myri griff in ihre schwarze Kuriertasche und zog eine kleine Blasterpistole heraus. »Möchte jemand ein Andenken? Vielleicht den letzten Blaster, den General Thaal je besessen hat?«
    Thaymes wirkte interessiert. »Was willst du dafür haben?«
    »Einen X-Flügler.«
    »Vergiss es!«
    »Lass uns dich da rausholen.« Scut stand auf und begann damit, Myris Außenplatten abzunehmen.
    Mulus warf Voort einen flehentlichen Blick zu. »Kann mir jetzt vielleicht jemand etwas auf die Sprünge helfen, damit ich verstehe, was da gerade passiert ist?«
    Voort nickte. »Ich war selbst lange Zeit irritiert. Ich konnte nicht begreifen, warum Thaal nicht einfach abgehauen und untergetaucht ist, um mit seinem Transformationsprozess zu beginnen. Schließlich hätte die Verwandlung zweifellos Wochen oder Monate gedauert, ein Zeitraum, in dem er anfällig für Entdeckung und Gefangennahme gewesen wäre. Dann wurde mir klar, dass er die Transformation längst vollzogen hatte – schon vor Monaten. Er trug Make-up und traditionelle Schminkelemente, um Sicherheitsüberprüfungen standzuhalten, während er darunter bereits Thadley Biolan war.«
    Mulus’ Augen leuchteten auf. »Ahhh … Dann konnte er seine Verkleidung also jederzeit ablegen, damit man unmöglich beweisen konnte, dass er in Wahrheit der verräterische General Thaal war.«
    »Deshalb brachten wir ihn hierher und gaben ihm Gründe dafür, Thaal zu bleiben – zuerst die Gier nach den Juwelen, dann das Verlangen, sich an ›Ton Phanan‹ zu rächen. So ging es immer weiter, bis wir alles arrangiert hatten und er nicht mehr entwischen konnte.«
    Das Gefährt ruckelte ein wenig, ehe Wran neben Sharr im vorderen Sichtfenster auftauchte. »Anführer, was ist mit deinen Klamotten passiert?«
    Voort griff nach vorn und zog das Fenster zu.
    Sharr schob es wieder auf. »Der andere Gleiter und die Düsenschlitten sind da.«
    Voort lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Gespenster, lasst uns fliegen!« Dann blickte er himmelwärts, auch wenn er nicht die geringste Ahnung hatte, ob sich Vandor-3 überhaupt in der Richtung befand, in die er schaute. »In Ordnung, Bhindi. Jetzt haben wir gewonnen.«

38. Kapitel
    CORUSCANT
    Das Gebäude gehörte zu den am meisten gesicherten auf Coruscant. Von Form und Farbe her an

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