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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nur wenige Meter von der Bühne entfernt stand. Dort hatte bereits ein Mensch Platz genommen. Der Mann war jung, von mittlerer Größe, muskulös und hatte das hüftlange rote Haar zu einem Zopf geflochten. In den Zopf war Modeschmuck eingewoben: schwarze Steine mit polierten Kupfereinlässen. Er trug ein langärmeliges Hemd, das Kleckse jeden Farbtons zierten, inkongruent und disharmonisch – ein deutlicher Kontrast zu seiner im Militärstil gehaltenen schwarzen Hose und den passenden Stiefeln. Er erhob sich, als Teradoc und sein Leibwächter an den Tisch traten.
    »Captain Hachat?«
    »Eben der.« Hachat setzte sich wieder und wies auf die Wachen. »Wer ist Ihr Freund? Er sieht aus wie hundert Kilo Konservenfleisch.«
    Froh darüber, ihre Schuldigkeit getan zu haben, verneigte sich die Chadra-Fan-Empfangsdame ein wenig. »Ihre Bedienung wird gleich hier sein.« Sie wandte sich um und kehrte zu ihrem Pult zurück.
    Teradoc schaute ihr nach und nahm Platz, das Gesicht von der Bühne abgewandt. Er wartete, bis sein Leibwächter ebenfalls einen Sessel in Beschlag nahm, ehe er fortfuhr. »Ihr Bote hat Andeutungen bezüglich einiger Namen gemacht. Die würde ich jetzt gern hören … und etwas Handfestes sehen.«
    Hachat nickte. »Natürlich. Doch zunächst … Würden Sie sich besser fühlen, wenn Sie mit dem Lächeln aufhören könnten? Man hat den Eindruck, als würde das Ihrem Gesicht Schmerzen bereiten.«
    »Ähm … ja.« Teradoc entspannte sich und stellte fest, dass seine Wangenmuskeln tatsächlich wehtaten. Er schaute sich um, registrierte die Körperhaltung vieler der Gäste um sich herum und rutschte auf dem Sessel ein Stück nach vorn, um sich genauso hinzufläzen wie sie.
    »Viel besser.« Hachat nippte an seinem Drink, einem giftig aussehenden, gelben Gebräu, das von innen heraus glomm. Daneben standen zwei weitere Gläser, größtenteils leer, aber mit ähnlichen Rückständen am Boden. »In Ordnung. Ich leite ein privates Raumflottenunternehmen. Wir sind auf verdeckte Operationen spezialisiert, vor allem auf Wiederbeschaffung.«
    Teradoc unterdrückte ein Seufzen. Warum sagt bloß keiner von denen einfach: »Ich bin ein Pirat, ein Schmuggler, ein zwielichtiges Stück Abschaum, das etwas zu verkaufen hat?« Ehrlichkeit wäre diesbezüglich wirklich erfrischend.
    »Vor Kurzem sind wir auf ein beutendes Schiff gestoßen … auf eins, das so wertvoll ist, dass es uns die Möglichkeit geben würde, uns in Wohlstand zur Ruhe zu setzen.«
    Teradoc zuckte mit den Schultern. »Weiter.«
    »Der Palast von Piethet Brighteyes.«
    »Ich dachte mir schon, dass Ihr Bote darauf hinauswollte. Aber das ist lächerlich. In den Jahrhunderten seit seinem Verschwinden wurde der Palast nicht mehr gesichtet, nie gab es irgendwelche Berichte darüber. Man wird ihn niemals finden.«
    Hachat grinste ihn an. »Das wurde er aber. Aufgegeben, intakt, unangetastet, in einer Region Ihres Sektors, weit weg von irgendwelchen Siedlungen oder Handelsrouten.«
    »Wenn Sie den Palast tatsächlich aufgespürt hätten, wären Sie jetzt dabei, die Edelsteine, die Möbel und all diese Gemälde zu verkaufen, die sich der Legende nach an Bord befinden – über einen Hehler. Stattdessen kommen Sie zu mir, und das bedeutet, dass Sie lügen.«
    »Hier kommt die Wahrheit, Admiral: Die Sicherungssysteme sind noch immer aktiv. Ich habe allein schon ein Dutzend Männer bei dem Versuch verloren, in eine zweitrangige Fahrzeugbucht zu gelangen, wo ich ein Artefakt und einige unbedeutendere Edelsteine bergen konnte. Oh ja, ich könnte mit Raketen auf den Palast feuern, bis er klein beigibt … doch ich würde es vorziehen, lieber die Hälfte der Beute an einen hilfreichen Partner als durch Explosionen zu verlieren. So würde mir die Sache zumindest einen Geschäftspartner und eine gewisse Gewogenheit von Ihrer Seite verschaffen.«
    Teradoc rieb sich die Schläfe. Das ewige Bum-Bum-Bum der Soundanlage auf der Bühne hinter ihm bescherte ihm Kopfschmerzen. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Hachat zu. »Nehmen Sie nicht meinen Rang in den Mund und nennen Sie hier auf keinen Fall meinen Namen.«
    »Wie Sie wollen.« Hachat nahm noch einen Schluck von seinem Drink. »Sie haben Zugriff auf Ressourcen beim Imperialen Geheimdienst, auf die besten Hacker und Einbruchsspezialisten der Galaxis. Sie könnten diese Verteidigungssysteme knacken – und uns beide reich machen.«
    »Sie erwähnten ein Artefakt.«
    »Ich habe es bei mir. Als Vertrauensbeweis, wie Sie

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