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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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aktivierte den Schwebewagen, der sich brummend zwanzig Zentimeter in die Höhe erhob. Die Blastergewehrkisten darauf vibrierten. Der Glatzkopf reckte sich wie in Erwartung eines sportlichen Wettstreits. Der Clawdite, der dem Ausgangskorridor am nächsten war, hielt den Beutel mit den entfernten Energiepacks.
    Bhindi war dem Transporter am nächsten. Sie studierte aufmerksam ein aufgeklapptes Datapad in ihren Händen, und Voort konnte das Bild auf dem kleinen Schirm erkennen, das zwischen Holokamera-Aufnahmen der Außenseite des Lagerhauses hin- und herwechselte, wo Truppen der Galaktischen Allianz in blauen Uniformen – den Einheitskennungen an ihren Uniformen und der Art und Weise nach zu urteilen, wie sie vorrückten, Sondereinsatzkräfte – auf den umliegenden Laufstegen Position bezogen, Passanten zurückdrängten und Späher nach vorn schickten.
    Voort schluckte schwer. Sich mit einer Spezialeinheit anzulegen war eine verlässliche Methode, vor seiner Zeit den Löffel abzugeben. Er ging neben Myri in Stellung.
    Myri spähte um die Ecke, verschaffte sich einen Überblick über die Lage und zog sich wieder zurück. »Dann hat Scut wohl den kürzesten Strohhalm gezogen. Nun, er ist ein schneller Läufer.«
    »Der kahlköpfige Mensch … Ist das Scut?«
    »Mensch?« Myri klang verwirrt. »Äh, der Glatzkopf mit den Ohren wie Sonnensegel. Das ist er. Gespenst Sechs.«
    Das Haupttor ins Lagerhaus, dasselbe Tor, durch das Voort nur Minuten zuvor hier hereingeflogen war, explodierte nach innen, vom ohrenbetäubenden Ka-bumm einer wohlplatzierten Sprengladung in die Halle katapultiert. Im selben Moment erloschen sämtliche Lichter in der Lagerhalle. Schlagartig stammte die einzige Helligkeit von dem Loch im Tor und dem feurigen Schein der Verbrennungseinheit.
    Uniformierte Männer und Frauen strömten durch das Loch herein und nahmen mit ihren Blastergewehren sofort Ziele ins Visier.
    Voort wusste, dass sie restlichtverstärkende Visiere benutzen mussten, wenn sie im Dunkeln angriffen. Er trat in die Korridoröffnung, versperrte Myri das Schussfeld, drückte den Knopf an der Blendgranate und schleuderte sie von sich.
    Es war kein sonderlich guter Wurf. Die Blendgranate befand sich in seiner linken Hand, und er war Rechtshänder. Trotzdem flog sie fünfzehn Meter weit und landete fünf Meter vor dem Loch im Tor. Die Granate explodierte beim Aufprall, um die gesamte Kammer mit kurzer blendender Helligkeit zu erfüllen.
    Nicht dass Voort etwas davon sah. Er hatte die Augen geschlossen und wartete, bis das Gleißen verschwand, ehe er sie wieder öffnete. Die eingedrungenen Truppler stießen wütende, überraschte Rufe aus. Er drückte den Knopf an seiner anderen Granate, warf sie und trat zurück. Myri drängte sich vor ihn, legte an und feuerte los. Voort verfolgte das Geschehen über ihren Kopf hinweg.
    Die Blendgranate hatte gute Arbeit geleistet. Einige der Eindringlinge schossen, doch dabei schien es sich um ungezieltes, defensives Blastersperrfeuer zu handeln. Myris Salven waren wesentlich akkurater – methodisch zog sie einen, zwei, drei, vier Truppler aus dem Verkehr. Und sie schwenkte den Lauf ihres Gewehrs nach rechts, weg von ihren Kameraden, um ihren Weg sicherer zu machen. Der Clawdite schaffte es bis zum Korridor und eilte an Voort vorbei.
    Trey war der Nächste. Sein Lauf war schwerfällig, als er unterwegs in Sicherheit an Voort vorüberhastete.
    Ungeachtet der Effektivität, mit der Myri die Zahl ihrer Gegner dezimiert hatte, erwiderten die Truppler das Feuer jetzt disziplinierter. Bhindi, die zwei Schüssen nur knapp entging, warf sich zu Boden und krabbelte mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf allen vieren weiter, noch immer ihr Datapad in der Hand. Sie passierte Voort und stand auf, um in vollem Lauf weiterzueilen.
    Jetzt war Scut in Bewegung. Er schob den Schwebewagen in rasantem Tempo vor sich her, als habe er die Absicht, mit seiner Beute zu fliehen – und das trotz des Umstands, dass der Ausgangskorridor zu schmal für den Wagen war. Ein paar Kisten mit Blastern, durch sein Manöver gelöst, rutschten herunter und fielen krachend zu Boden, wie um eine Spur hinter ihm herzuziehen. Dann traf ihn ein Schuss mit voller, tödlicher Wucht ins Kreuz. Der Glatzkopf stürzte aufs Gesicht und rutschte einige Meter weiter nach vorn. Der jetzt führerlose Schwebewagen donnerte einige Meter vom Ausgangspaneel entfernt gegen die Wand. Der Aufprall sorgte dafür, dass die meisten Kisten darauf

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