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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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herunterstürzten. Sie krachten gegen die Metallwand und fielen dann vom Wagen zu Boden.
    Myri sagte etwas, das für Voort sowohl nach Rodianisch als auch sehr unwirsch klang. Sie konzentrierte ihr Feuer auf die Quelle des Blasterschusses, der Scut erwischt hatte: auf einen von Voorts Granate in Rauch gehüllten Truppler.
    Voort kauerte sich hin, um sich auf das Letzte vorzubereiten, wonach ihm auf Coruscant der Sinn stand: in die Halle zurückzulaufen und sich Scut zu schnappen. Dann jedoch kam der Glatzkopf wieder auf die Beine und lief weiter. Voort duckte sich zur Seite. Noch immer grinsend und vollkommen unbeeindruckt davon, dass sein Overall in Flammen stand und um seinen Körper herum zu Asche verbrannte, rannte Scut an Voort vorbei, als würde er lediglich sein tägliches Joggingpensum erfüllen. Voort starrte ihm verdutzt nach.
    Myri packte Voorts Arm, drehte ihn mit einem Ruck in Richtung der hinteren Lagerhalle und schob ihn vorwärts. Sie hob die Stimme, um sich über den Tumult in dem Raum, den sie soeben hinter sich gelassen hatten, Gehör zu verschaffen. »Ab geht’s!«
    Die nahe gelegene Tür schlug mit einem Krachen zu. Voort lief mit Verzögerung los, während die Bodenplatten unter seinen Stiefeln bebten, und gelangte in eine kleinere, aber ansonsten ähnliche Lagerhalle. Das Haupttor dieses Raums öffnete sich knirschend. Das Einzige, was sich in der Halle befand, war ein Luftgleiter, ein sperriges, orangefarbenes Lieferfahrzeug. Die Beschriftung auf den Seiten des Vehikels verkündete: LEBENSMITTEL IN IHRER LIEBLINGSFARBE .
    Jesmin an den Steuerkontrollen war durch das vordere Backbordfenster zu sehen, und der Speeder schwebte bereits auf seinen Repulsoren. Halb rannte und halb hechtete Scut durch die Seitentür ins Hauptabteil des Gefährts.
    Myri überholte Voort und war als Nächste drin. Voort folgte ihr und schlug mit der flachen Hand auf den Türschließer. Die Abteiltür glitt zu, und die plötzliche Beschleunigung des Vehikels riss ihn von den Füßen. Er landete neben Myri auf einem der nach vorn ausgerichteten Sitze. Direkt vor ihm saß Scut, der gerade dabei war, sich in einem der zum Heck zeigenden Sitze festzuschnallen. Bhindi war neben ihm, im mittleren Sitz gegenüber. Der Clawdite belegte den nach hinten weisenden Sitz auf der Steuerbordseite mit Beschlag, Trey den nach vorn zeigenden Sitz ihm gegenüber.
    Bhindi seufzte erleichtert. »Nun, das war knapper, als ich dachte.«
    Voort starrte sie mit großen Augen an. »Noch ist es nicht vorbei. Sie werden ungefähr dreißig Sekunden brauchen, um ein so auffälliges Gefährt wie dieses aufzuspüren, und wir haben ein schwer verletztes Gespenst an Bord. Wer ist unser Sanitäter?«
    Bhindi schüttelte den Kopf. »Wir sind noch dabei, einen zu rekrutieren. Die Zeit saß uns im Nacken.«
    Scut sah Voort mit gelassenem Blick an. Noch immer lag dieses irrwitzige Lächeln auf seinen Lippen. »Eine unbedeutende Brandwunde, nicht weiter von Belang. Kein Grund zur Sorge.« Seine Stimme war merkwürdig kratzig und passte nicht im Mindesten zu seinem Auftreten.
    » Kein Grund … Bhindi, er befindet sich in einem Schockzustand, und wenn wir nicht unverzüglich dafür sorgen, dass man ihn medizinisch versorgt, wird er sterben. Man kann die Wunde riechen !«
    Bhindi tat seinen Einwand mit einem Wink ab. »Was nun unsere Farbgebung angeht, so wird Fünf nach ein paar Kurven einen Knopf am Armaturenbrett drücken. Daraufhin wird sich das Äußere des Gleiters schwarz färben und die Beschriftung abfallen. Alles bestens .«
    Voort öffnete den Mund, um erneut zu protestieren, doch Scut hob eine Hand, um ihm zuvorzukommen. »Nun gut, ich werde euch zeigen, was Sache ist. Ich trage ein Körperpolster aus lebendem Gewebe, das vom Aufbau her dem meiner Maske ähnelt.« Er griff nach oben, wie um sich am Hals zu kratzen, doch dann packte er stattdessen zu – und zog sich das Gesicht runter. Es löste sich in einem Stück ab – nicht bloß das Gesicht, sondern auch die gesamte Kopfhaut und der Hals. Das Gewebe gab dabei ein widerliches, saugendes Geräusch von sich. Darunter kamen keine freigelegten Knochen und Muskeln zum Vorschein, sondern ein anderes Gesicht, diesmal schmaler, von hellgrauer Farbe. Das Antlitz war hager, mit knochigen Zügen und schwarzen, starren Augen, in denen eine fremdartige Intensität lag, und die abschüssige Stirn und der ausgeprägte Wulst oberhalb der Augenhöhlen trugen nichts dazu bei, sein grimmiges Erscheinungsbild

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