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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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wissen, dass Sie sterben werden.«

    Jetzt wütendes Gemurmel, und Tahiri schloss die Augen. Sie wollte das alles nicht mehr mit ansehen müssen. Wollte nicht mit ansehen, wie die Jury, die im Verlauf der letzten paar Tage zunehmend mehr Verständnis für sie entwickelt hatte, diese Besorgnis innerhalb weniger Minuten ablegte. Wollte nicht sehen, wie Eramuth’ Ohr zuckte. Wollte das wachsende Grinsen der Zufriedenheit auf dem Gesicht des Staatsanwalts nicht sehen.

    Sie hatte nicht gelogen. Pellaeon blieben nur noch Sekunden bis zu seinem Tod – durch ihre Hand.

    Doch sie würde ebenfalls sterben. Sie fragte sich, ob Pellaeon das auf gewisse Weise begriffen hatte und ihm das über das Grab hinaus irgendeine Genugtuung bereitete. Er und Natasi Daala, seine alte Kameradin, würden als Letzte lachen.

    »Ich bin zweiundneunzig Jahre alt. Natürlich werde ich sterben, und das recht bald, aber mir ist es viel wichtiger, wie ich sterbe. Bitte … verlassen Sie meine Kabine!«

    Wie er sterben würde. Mit einem Mal musste Tahiri schmerzlich an Anakin denken und daran, wie er gestorben war. Er hatte den Ausschlag gegeben. Hatte sein strahlendes, wundervolles Leben für andere geopfert. Und sie würde sterben, weil sie exekutiert wurde, dafür, dass sie mit einem Blaster auf einen unbewaffneten, zweiundneunzig Jahre alten Mann gefeuert hatte.

    Jacen hatte sie mit dem Verlangen nach Liebe auf die Dunkle Seite gelockt, nach Zärtlichkeit, nach einem letzten Kuss. Was für eine bittere, grausame Ironie war es, dass diese Liebe, die Liebe eines guten und aufrichtigen jungen Mannes, das Werkzeug gewesen war, das sein eigener Bruder dazu benutzt hatte, um Tahiri zu jemandem zu machen, der zu so etwas fähig gewesen war.

    Mit einem Mal war Tahiri über alle Maßen froh darüber, dass Anakin Solo tot war – tot und an einem Ort, an dem er das hier nicht mit ansehen musste.

    Zumindest hoffte sie das.

    Sie wünschte von ganzem Herzen, dass sie einfach »seine Kabine verlassen« hätte.

    Die Aufzeichnung lief gnadenlos weiter.

    »Letzte Chance. Alles, was Sie tun müssen, ist, die Flotte zurückzurufen. Die Moffs werden sich Ihrer Entscheidung beugen.«

    Dem folgte ein langes, drückendes Schweigen. Dann Pellaeons Stimme.

    »Pellaeon an Flotte. Flotte, hier spricht Admiral Pellaeon. Ich befehle Ihnen, Ihre Schiffe rückhaltlos Admiralin Niathal zur Verfügung zu stellen und Jacen Solo zur Strecke zu bringen, zum Wohle des Imperiums …«

    Das Geräusch, das unvermeidliche Geräusch eines abgefeuerten Blasters, dann das Krachen eines Körpers, der gegen die Schottwand schlug. Diesmal war das Keuchen, das durch den Gerichtssaal lief, nicht leise. Es war laut, innig, begleitet von Händen, die vor Münder geschlagen wurden, und wütenden, unbändigen, starrenden Blicken. Dann verstummten die Laute des Entsetzens, als sich die Anwesenden mühten, den letzten Worten eines guten Mannes zu lauschen.

    »So sieht also Jacens neuer Sith-Orden aus.« Die kräftige Stimme war einem abgehackten Flüstern gewichen. Jedes Wort wurde unter Schmerzen hervorgestoßen. »Zivilisten auszulöschen … aus sicherer Entfernung, und … ein Kind dazu zu bringen, einen … alten Mann zu töten … Pass nur auf … dass du weit genug weg absteigst … von deiner Blutflosse …«

    »Ich kann Sie retten, Admiral. Noch ist es nicht zu spät. Das Herz ist ein widerstandsfähiger Muskel.«

    Tahiri konnte nicht anders. Jetzt legte sie ihr Gesicht in ihre Hände, doch als sie ihre Augen schloss, änderte sich nichts weiter, als dass der gegenwärtige Anblick des Gerichtssaals durch das Bild eines sterbenden alten Mannes ersetzt wurde.

    »Geh und … verrotte woanders … Villip!«

    Das Geräusch von Stiefeln, als würde jemand unbehaglich von einem Fuß auf den anderen treten.

    »Ist er tot?«, fragte einer der Moffs.

    »Noch nicht.« Quille, der verräterische Quille, sie hatte ihn nie gemocht, und er hatte bekommen, was er verdient hatte. Aber andererseits, würden viele jetzt anmerken, würde auch Tahiri in Kürze das bekommen, was sie verdiente. »Ich habe nicht die Absicht, ihn anzurühren, wir haben also eine vollkommen weiße Weste …«

    Ein Flüstern von Pellaeon. »Quille.«

    Und dann wurde Tahiri mit einem Mal klar, dass der Admiral wusste, dass seine Worte aufgenommen wurden. Wer hatte das Gerät bedient? Wer hatte der Staatsanwaltschaft diese Aufnahme zugespielt? Sie blickte rasch auf und sah, dass das Gesicht von Eramuth, der

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