Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Feind die Stirn bieten und ihn bezwingen – auf die eine oder andere Weise. Und anschließend … nun, lasst uns sehen, wo wir dann stehen, in Ordnung?«
»Vestara bleibt hier.«
Das Sith-Mädchen erstarrte. Es folgte ein langes Schweigen.
»Das kann ich nicht erlauben.«
»Dann haben wir kein Bündnis.« Ein weiteres langes Schweigen.
»Sie verfügt über Informationen, die wir benötigen. Sie kommt mit uns, oder es gibt kein Abkommen.«
»Informationen darüber, wie wir zu unserem gemeinsamen Feind gelangen und ihm die Stirn bieten?«, fragte Luke und gab Taalon seine eigenen blumigen Worte zurück. »Ich habe nichts dagegen, dass sie Euch diese Informationen mitteilt. Das sind doch die Informationen, über die Ihr sprecht, nicht wahr?«
»Ihr wird keinerlei Leid geschehen, während sie sich in Eurer … Obhut befindet«, machte Taalon klar, »nicht im Mindesten. Andernfalls greifen wir an und vernichten Euch bis aufs Mark, um jede Eurer Zellen auszulöschen.«
»Vorausgesetzt, dass Ihr zu Eurem Wort steht, ist sie vollkommen sicher. Jedi neigen nicht dazu, Kinder zu foltern.«
Der Umstand, als Kind bezeichnet zu werden, ließ Vestara die Stirn runzeln. Trotz der angespannten Situation schlich sich ein kleines Lächeln auf Bens Gesicht, bis ihm bewusst wurde, dass sie im selben Alter war wie er. Er warf seinem Vater einen enttäuschten Blick zu.
»Dann, denke ich, haben wir eine Übereinkunft«, sagte Taalon.
»Noch nicht. Zunächst müssen wir entscheiden, wer in diesem Bündnis das Sagen hat.«
»Ich würde vorschlagen, dass wir gemeinsam das Kommando führen, Ihr und ich«, meinte Taalon. »Kein Sith wird von einem Jedi allein Befehle entgegennehmen. Und ich bin mir sicher, dass Ihr Euch dagegen sträuben würdet, von einem Sith-Hochlord gesagt zu bekommen, was Ihr zu tun habt.«
»Das würde ich in der Tat. Und ich würde vorschlagen, dass wir diese gemeinsame Befehlsgewalt damit einläuten, dass wir Informationen austauschen. Ihr zuerst!«
»Ah, aber Meister Skywalker, Ihr habt unsere Informationsquelle unmittelbar dort bei Euch. Fangt mit ihr an! Wir werden alles vorbereiten, um innerhalb einer halben Stunde abflugbereit zu sein.«
»Wir ebenfalls. Ich melde mich. Jadeschatten Ende.«
»Dad«, sagte Ben in dem Moment, in dem die Übertragung unterbrochen wurde, »du hast gerade eingewilligt, den Sith zu helfen.«
Luke schüttelte den Kopf. »Nein, Sohn. Ich habe eingewilligt, dass die Sith uns helfen.«
Ben musterte ihn mit einer Mischung aus Unglauben und Neugierde. »Du vertraust darauf, dass sie ihr Wort halten?«
»Ich vertraue darauf, dass sie tun, was für sie am besten ist. Und solange das, was für sie am besten ist, auch für uns am besten ist, werden wir gut miteinander auskommen.«
»Und wenn nicht?«
»Wie Taalon schon sagte … Dann werden wir sehen, wo wir stehen. Darauf bin ich vorbereitet. Es gibt zwei alte Sprichwörter, Ben: ›Der Feind meines Feindes ist mein Freund.‹ Und: ›Halte deine Freunde nah bei dir, aber deine Feinde noch näher.‹«
Luke wandte sich demonstrativ an Vestara, die mit hinter dem Rücken verschränkten Armen hoch aufgerichtet dastand. »Also«, setzte er an, »Hochlord Taalon hat mir versichert, dass du alles weißt, was sie wissen.«
Sie hob einen kleinen Informationschip hoch. »Das meiste davon ist hier drauf«, entgegnete sie.
»Und was nicht?«, fragte Luke.
Vestara lächelte verhalten und tippte sich gegen die Schläfe. »Das, was nicht auf dem Chip ist, bleibt so lange hier drin, bis es nötig ist, dieses Wissen mit euch zu teilen. Auf meiner Welt gibt es ein Kartenspiel. Man nennt es Mahaa’i Shuur , was in der Sprache der Eingeborenen so viel heißt wie ›ultimativer Sieg‹. Die Regeln sind kompliziert, aber das Ziel ist einfach. Der Gewinner ist derjenige, der niemals gezwungen ist, seine letzte Karte auszuspielen.«
Luke Skywalker musterte Vestara Khai auf dieselbe Weise, wie ihn vor langer Zeit in der Cantina von Mos Eisley ein Barkeeper namens Wuher gemustert hatte – kalt, das Unerwartete erwartend und auf der Suche nach einem Vorwand, um jede Höflichkeit zu vergessen. Sie wandte ihm den Rücken zu, die Hände in die Hüften gestemmt, das lange braune Haar hing lose über ihre Schultern. Sie ließ den Blick über die Ansammlung von Sith-Schiffen schweifen, die im Zuge der Abflugvorbereitungen in Formation gingen, und er brauchte sie nicht in der Macht zu sondieren, um eine verdammt gute
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