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Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3)

Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3)

Titel: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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die Ecke; ihr Körper war bereits vom süßen Kribbeln der Mordlust erfüllt.
    Doch Jacen schien entschlossen, ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen. Der Gehsteig war leer und dunkel, und es war keine einzige empfindungsfähige Seele in Sicht. In der Annahme, er habe sie am Ende doch in eine Falle gelockt, wirbelte Alema um die nächste Ecke; ihre Lungen füllten sich mit der Luft, die den tödlichen Pfeil in den Mann schießen würden, der versuchte, sie aus dem Hinterhalt heraus zu überrumpeln.
    Es gab keinen Hinterhalt. Auch dieser Gehsteig war verlassen, und die einzige Gefahr, die Alema spürte, war das schwache Kribbeln, das sie bereits gefühlt hatte, noch bevor sie die Brücke überquerte. War es möglich, dass sich Jacen Solo vor ihr versteckte ?
    In Alema wallte der Zorn weiter auf. Es waren diese Jungs. Sie hatten sie dazu gebracht, dass sie ihnen wehtat, und Jacen war solchen Dingen gegenüber immer ungeheuer feinfühlig gewesen. Sie verfluchte die Brüder dafür, dass sie sie dazu verleitet hatten, die Kontrolle zu verlieren. Ihr Plan war soeben um einiges komplizierter geworden, und das bedeutete, dass das Duo dafür bezahlen musste – aber erst später. Jetzt musste sie Jacen nachsetzen. In weniger als einer Stunde würde das Gift auf ihrem Pfeil seine Wirksamkeit verlieren.
    Alema kehrte zu der Tür zurück, an der sie eben vorbeigegangen war und durch die all die Feraler mit ihren Tierkadavern getreten waren. Düster und überwuchert von einer dicken Kruste aus Yorik-Korallen wirkte der Durchlass eher wie ein Höhleneingang als wie eine Tür. Sie drückte auf einen Nervenstrang am Türpfosten, und die Membran glitt beiseite.
    Ihr gegenüber stand ein bulliger Nikto mit einem schuppigen grünen Gesicht und einem Ring kleiner Hörner, die seine Augen umschlossen. Er hatte eine Hand in der Tasche seiner schmutzigen Jacke, offenkundig um einen Blaster geklammert, und Alema konnte zwei weitere Wachen neben ihm wahrnehmen, die sich zu beiden Seiten der Tür versteckt hielten.
    Er musterte sie einen Moment lang, dann sagte er mit kratziger Stimme: »Faaalllsche Tüüürrr, Lady. Hier drin gibt’s nichts von Interesse für Sie .«
    Alema schickte sich an, in der Macht nach der Wache zu greifen, hielt jedoch inne, als sich ihr Gefahrensinn unversehens so nachdrücklich meldete, dass ihr verbliebener Lekku ebenfalls zu kribbeln begann. Sie richtete ihr Blasrohr auf die Füße des Nikto, setzte ihre Machtüberzeugung ein, um sicherzustellen, dass er gehorchen würde, und befahl: »Warte.«
    Der Ausdruck in den Augen des Nikto wandelte sich von drohend über überrascht zu fügsam, und Alema streckte ihr Machtbewusstsein in alle Richtungen aus.
    Zu ihrer Verwunderung streifte sie eine kalte Präsenz, dunkel und verbittert, oben auf dem Gehsteig nahe der Brücke. Aber als sie sich umdrehte, um in diese Richtung zu schauen, sah sie bloß die Zap-Gang, die der Gamorreanerin zujubelten, als sie ihrem Anführer mit dem Bauch voran gegen das Sicherheitsgeländer stieß.
    Die Präsenz gehörte zu keinem der Zapper. Dafür war sie viel zu stark in der Macht, viel zu konzentriert … Dann verschwand die Dunkelheit, und die Gefahr, die ihren Lekku kribbeln ließ, verrauchte so schnell, wie sie gekommen war.
    Alema studierte den Gehsteig noch einige weitere Sekunden, in dem Versuch, sich darüber klar zu werden, was sie gerade gefühlt hatte. Jemand stellte ihr definitiv nach, aber es konnte kaum Jacen sein. Selbst wenn er unachtsam genug gewesen wäre, dass sie ihn gespürt hätte – und das wäre er nicht gewesen –, war der Jacen, an den sie sich erinnerte, alles andere als verbittert. Ernst und grüblerisch, gewiss, aber ebenso hingebungsvoll und aufrichtig.
    Aber wer war ihr dann auf den Fersen? Nicht Ben. Er war zu jung, um so verbittert zu sein. Und nicht Jaina. Ihr Temperament war zu feurig, um sich so kalt anzufühlen. Abgesehen davon hatte sich die Präsenz dunkel angefühlt. Und jemand, der auf der Dunklen Seite stand, würde Jacen nicht den Rücken freihalten. Es musste irgendetwas anderes sein.
    Ihr dämmerte eine weitere Möglichkeit: Vielleicht war Alema gar nicht diejenige, die verfolgt wurde. Vielleicht war es Jacen.
    War es denkbar, dass jemand versuchte, ihr bei Jacens Ermordung zuvorzukommen?
    Alema wandte sich wieder zu dem Nikto um und deutete mit ihrem Blasrohr an ihm vorbei. »Ist Jacen Solo dort hineingegangen?«
    »Jacen Solo?« Der Nikto schüttelte den Kopf. »Ich kenne keine

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